Stefanie lag emotionslos auf der Straße, umgeben von der Dunkelheit der Nacht. Die Sterne funkelten über ihr am Himmel, als würden sie Geheimnisse aus einer anderen Welt teilen. Ihre Gedanken trieben wie Wolken durch ihren Geist, als sie sich fragte, wie sie an diesen Punkt in ihrem Leben gelangt war. Ein Gefühl der Leere umhüllte sie, und sie sehnte sich nach Veränderung. Wohin sollte diese ungewöhnliche Nachterfahrung sie wohl führen? Plötzlich erklang das Geräusch eines sich nähernden Autos in der Stille der Nacht. Die Scheinwerfer eines Wagens beleuchteten sie, und der Motor verlangsamte sich, bis das Auto direkt neben ihr zum Stehen kam. Völlig überrascht stieg eine Frau aus dem Wagen. Sie eilte zu Stefanie und sagte besorgt: "Ist alles in Ordnung? Es ist ziemlich kalt draußen. Ich kann dich ins Krankenhaus fahren, falls du möchtest."
Stefanie richtete sich langsam auf und schüttelte den Kopf. Ihr Gesichtsausdruck war ruhig und besonnen. "Das wird nicht nötig sein. Mir geht's blendend."
Die Fremde schien erleichtert, aber immer noch besorgt zu sein. "Bist du sicher? Es ist wirklich nicht sicher, hier auf der Straße zu liegen."
Stefanie verdrehte die Augen und trat direkt vor die Frau. "Was kümmert es dich, wie es mir geht? Das geht dich überhaupt nichts an."
Die Frau schien überrascht von Stefanies plötzlicher Abwehr zu sein. Sie hob beschwichtigend die Hände und sagte: "Entschuldigung, ich wollte nur helfen. Du schienst in einer gefährlichen Situation zu sein."
"Glaub mir, im Vergleich zum Rest meines Lebens ist es keinesfalls gefährlich auf der Straße zu liegen", murmelte Stefanie leise für sich selbst, während sie den Sternenhimmel über sich betrachtete. Die Dunkelheit umhüllte sie, und ihre Gedanken trieben wie die Sterne in der Nacht, auf der Suche nach einem Lichtpunkt in ihrem Leben.
"Du bist doch noch so jung, was muss wohl geschehen sein, dass du so verzweifelt bist?" fragte die Frau mit einer besorgten Miene. Doch anstatt zu antworten, schien Stefanie nur noch wütender zu werden. Ihre Augen funkelten vor aufgestauter Emotion, und sie ballte die Fäuste.
"Das geht dich wirklich nichts an!" rief sie schließlich in einem Ton, der von Schmerz und Verärgerung durchzogen war. Sie wandte sich ab und ging ein paar Schritte von der Frau weg, als ob sie die Konversation beenden wollte.
Die Frau stand einen Moment lang sprachlos da, bevor sie resigniert den Kopf schüttelte und zu ihrem Auto zurückkehrte. Doch als die Frau den Wagen starten wollte, war Stefanie wie vom Erdboden verschluckt. Die Frau runzelte die Stirn und schaute sich um, doch sie konnte sie nirgendwo finden, bis im Rückspiegel langsam der Umriss von Stefanies Gesicht erschien. Als die Frau hineinsah, erschrak sie völlig. Stefanie saß auf dem Rücksitz des Autos, ihr Blick wirkte leer und ihre Anwesenheit unheimlich.
Die Frau stammelte vor Überraschung: "Wie bist du denn da hineingekommen?"
Stefanie antwortete mit einer kalten, beinahe bedrohlichen Stimme: "Du dachtest wohl, du könntest mich einfach zurücklassen? Das wirst du bereuen."
"Ich wollte dir doch helfen, doch du wolltest meine Hilfe nicht", meinte die Frau verzweifelt.
Doch Stefanie antwortete mit einem eisigen Blick: "Das ist das Problem. Ihr Menschen denkt, dass es ausreicht, wenn ihr bloß helfen wollt. Taten sagen mehr als tausend Worte."
Die Frau fühlte sich hilflos angesichts von Stefanies Wut und Enttäuschung. Sie hatte es gut gemeint, aber offenbar hatte sie einen wunden Punkt getroffen.
"Und was ist jetzt dein Plan?" fragte die Frau, doch sie erhielt keine Antwort. Die angespannte Stille wog schwer in dem Wagen, während sie beinahe atemlos am Steuer saß.
Nach einer Weile beugte sich Stefanie plötzlich nach vorne. "Schau mir in die Augen."
Die Frau zuckte mit den Schultern und fragte zögerlich: "Warum denn? Eine Konversation mit dir bringt doch nichts."
Plötzlich begann Stefanie leicht zu grinsen und flüsterte mit einem unheimlichen Unterton: "Ich will deinen ängstlichen Blick sehen, wenn ich dich umbringe."
Die Frau erstarrte vor Angst und wandte den Blick von Stefanie ab. Sie versuchte verzweifelt, die Autotüren zu öffnen, doch sie waren fest verriegelt. "Ich habe Kinder, eine kleine Tochter und einen Sohn, der gerade in die Highschool gekommen ist. Ich darf noch nicht sterben", rief sie ängstlich aus, aber Stefanie blieb unbewegt, als wären ihre Worte an einer unsichtbaren Glasscheibe abgeprallt. "Ich bin mit achtzehn Jahren gestorben. Denkst du, ich wollte das?"
Die Frau erstarrte vor Entsetzen, als sie realisierte, dass sie mit jemandem unterwegs war, der offenbar eine tiefe emotionale Last trug und ihre Ängste nicht ernst nahm.
"Ich flehe dich an..." rief sie angsterfüllt, doch sie konnte ihren Hilfeschrei nicht beenden, denn Stefanie rammte ihr boshaft ihre Reißzähne in den Hals und saugte ihr das Blut aus den Venen. Die Frau schrie anfangs schmerzerfüllt um Hilfe, bis sich nach einer Weile das Leben aus ihren Augen verabschiedete. Ihr Blut spritzte an die Fensterscheiben, als Stefanie sie an den Haaren packte und ihr den Kopf abriss. Ein leises Stöhnen zog sich über ihre Lippen und sie wischte sich befriedigt das Blut von den Lippen. Sie nahm den Kopf, stieg aus dem Wagen und legte den Kopf vor den Wagen auf die Straße.
Zufrieden ließ sie diesen hinter sich und lief die dunkle straße entlang, bis sie endgültig in der dunkelheit verschwand.
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The Vampire Diaries: Dark Desires - Legacies Fanfiction
FanfictionFünf Jahre, nachdem Hope Mikaelson ihren Abschluss auf der Salvatore Boarding School gemacht hat, kehrt sie zurück und trifft auf neue Gesichter. Obwohl Malivore besiegt wurde, warten finstere Geschöpfe auf sie. Dies ist die Geschichte von Hope And...