𝑙𝑜𝑛𝑑𝑜𝑛

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𝐒𝐂𝐇𝐋𝐄𝐆𝐄𝐋𝐒𝐓𝐑𝐀𝐒𝐒𝐄, 𝐌𝐔𝐍𝐈𝐂𝐇

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Als Fiona das erste mal nach einigen Tagen wieder in ihrer Wohnung in München aufwachte hatte sie ein breites Grinsen auf den Lippen. Sie freute sich, endlich wieder Zuhause zu sein und einige Tage in München verbringen zu können, bevor sie das nächste mal einen Auslandstermin wahrnehmen musste. Doch dieses Mal würde sie nicht nach London fliegen, worüber sie doch ganz froh war, da sie erst mal eine Zeit lang Abstand von Kai halten wollte.

Gähnend streckte sie sich ein paar mal, stand dann auf und lief barfuß in die Küche, um sich dort als erstes einen Kaffee anzustellen.

Mit der Kaffeetasse in der Hand ging Fiona rüber an ihr Fenster, von welchem aus sie einen perfekten Blick auf die Straße in der sie lebte hatte. Eine Weile schaute sie aus dem Fenster bevor sie etwas oder besser gesagt jemanden entdeckte, der ihr all zu bekannt vorkam.

„Nein, das kann nicht sein", mit großen Augen schaute sie nach draußen, ging schnell einen Schritt zur Seite vom Fenster weg als die Person ihren Kopf genau zu Fionas Fenster drehte. Angespannt stand sie eng an der Wand, wagte es nicht, sich zu bewegen.

Ziemlich lange stand Fiona dort, so lange, bis es plötzlich an ihrer Haustür klingelte. Die junge Frau wusste sofort, wer sich auf der anderen Seite der Tür befand, würde diese aber auf gar keinen Fall öffnen wollen.

„Fiona, bitte, mach auf. Ich weiß, dass du da bist", hörte sie ihn sagen, reagierte aber nicht auf ihn, stand weiterhin eng an der Wand und wagte es kaum zu atmen.

„Fi, bitte. Wenn es sein muss warte ich den ganzen Tag hier", sprach Kai erneut. Kurz darauf hörte Fiona ein leichtes poltern an ihrer Tür. Verwirrt sah sie zur Tür, ging einige Schritte auf diese zu, achtete dabei darauf, keinen Laut von sich zu geben und sah dann durch den Türspion, konnte draußen aber nichts erkennen.

Vorsichtig öffnete sie die Tür, welche allerdings blitzschnell aufflog und einen dumpfen Ton von sich gab. Erschrocken schaute Fiona auf den Boden, auf welchem nun Kai lag, welcher sich an die Tür gelehnt hatte und durch die plötzliche Öffnung nach hinten gefallen war.

„Oh, hi", sagte Fiona peinlich berührt, schaute mit roten Wangen auf Kai herunter.

„Hi, ehm, darf ich reinkommen? Also ich bin ja schon halb drin", redete Kai sich den Mund fusselig. Fiona nickte, wollte den jungen Mann welcher extra aus London hergekommen war nicht wieder wegschicken.

„Ja, komm rein. Möchtest du etwas trinken?", fragte sie, doch Kai verneinte und so setzten sie sich gemeinsam auf das Sofa. Fiona ließ etwas Abstand zwischen den beiden.

„Fiona, ich weiß nicht, was zwischen uns passiert ist, warum du mich plötzlich ignorierst, ob ich etwas falsch gemacht habe aber wenn ja, dann tut es mir Leid", Kai wollte noch weitersprechen, doch Fiona unterbrach ihn.

„Nein Kai, du hast nichts falsch gemacht. Es ist nur", sie seufzte, überlegte einen Moment, was sie am besten sagen konnte, „ich habe einfach große Angst. Angst davor, dass das zwischen uns nicht klappt und unsere Freundschaft dann ruiniert wird. Und außerdem habe ich die letzten Tage immer wieder daran denken müssen, ob es wirklich die richtige Entscheidung war, hier zu bleiben und das Angebot in Monaco abzulehnen", sprach sie, fühlte sich danach unglaublich befreit, es Kai endlich gesagt zu haben.

Kai nickte verstehend, überlegte einen Moment, nahm dann Fionas Hand in seine eigene. Vorsichtig schaute er zu Fiona, um sicherzugehen, dass es für sie okay war. Die dunkelhaarige hatte ein kleines Lächeln auf den Lippen und schaute auf ihre verschränkten Hände. Kai begann ebenfalls an zu lächeln und beobachtete Fiona.

„Fi, ich mag dich, sehr gerne", sagte Kai, brachte Fiona dazu aufzuschauen. Die dunkelhaarige verlor sich wieder einmal in Kais Augen. Kai bemerkte ihren starren Blick, musste dabei grinsen. Seinen Arm hatte er inzwischen um Fiona gelegt und sie ein bisschen näher an sich herangezogen. Fionas Kopf ruhte nun auf Kais Schulter und so saßen die beiden für einige Zeit auf dem Sofa und genossen die Anwesenheit des anderen. 

Den Rest des Abends verbrachten sie auf dem Sofa, bestellten sich etwas zu essen und schauten einen Film.

Je später es wurde desto müder wurde Fiona, was nicht an Kai vorbeiging.

„Müde", fragte er die kleinere, welche mit halb geschlossenen Augen nickte.

„Dann mal ab ins Bett mit dir", sagte Kai lachend, stand auf und zog die jüngere mit sich nach oben.

„Ich schlafe hier auf dem Sofa", teilte Kai Fiona mit, welche ihn mit hochgezogenen Augenbrauen ansah. „Warum das denn? Kai ich bitte dich, wir können doch im selben Bett schlafen, du musst nicht das Sofa nehmen", sprach sie deutlich.

Für eine kurze Zeit wollte Kai noch mit ihr diskutieren, doch dann gab er sich geschlagen und folgte Fiona ins Schlafzimmer.

Zehn Minuten später lagen die beiden nebeneinander im Bett und waren kurz davor einzuschlafen. Kai überlegte schon seit ein paar Minuten, ob er sich näher an Fiona legen sollte, entschied sich dann dazu und rutschte näher an sie heran. Fiona grinste im Halbschlaf, legte ihren Kopf dabei auf Kais Brust und schlief in dieser Position ein. Kai war ebenfalls kurz darauf eingeschlafen.

two lives || kai havertz & charles leclerc | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt