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Später am Abend saßen Amelia und Myka in deren Zimmer. Sie unterhielten sich lange.

"Wie geht es Mum und Dad?", fragte Myka.

"Ganz gut. Wie ging's dir in der Zeit?"

"Relativ gut, aber ich... ich hatte Gebärmutterkrebs."

"Oh Gott. Wurde er entfernt?"

"Ja, wurde er und seit dem geht's mir auch wieder besser."

"Dann ist ja gut."

"Ja. Anderes Thema: Wie sieht's denn mit Jungs aus?", wollte Myka neugierig wissen.

"Da fragst du mich? Ich meine ja gut ich bin jetzt nicht gerade der Hit, aber ich hatte letzte Woche ein Date mit Dillan. Er ist in meinem Geographiekurs. Ich mag ihn, er ist nicht so wie die anderen Jungs. Etwas ganz besonderes. Er sieht mich nicht als kleine Strebertusse an, sondern als normales Mädchen. Aber jetzt haben wir genug von mir geredet. Wie sieht's bei dir aus. Wie lange sind du und Pete schon zusammen?"

"Oh wie nett. Woher weißt du das von mir und Pete?", dabei machte Myka ein verdattertes Gesicht.

"Das ist total offensichtlich. Du strahlst über das ganze Gesicht.", stellte Amelia fest.

"Okay... wir sind noch nicht lange zusammen, vielleicht ein paar Wochen. Er ist mir ziemlich wichtig und ich liebe ihn von ganzem Herzen."

"Das glaub ich dir aufs Wort."

"Wann fliegst du wieder zurück nach Colorado Springs?"

"Schon morgen Nachmittag. Kommst du mit?"

"Ich würde gerne, aber ich muss doch arbeiten..."

"Ach komm schon, Myka. Bitte komm mit wir haben doch was familiäres zu feiern. Einen Tag kannst du dir doch bestimmt frei nehmen. Du willst unsere Nichte doch auch live erleben.", versuchte Amelia Myka zu überzeugen.

"Ja schon... ich frag Artie.", beschloss sie.

Myka ging aus ihrem Zimmer, hinunter ins Wohnzimmer, Amelia folgte ihr. Dort saß Artie mit Pete auf der alten Chesterfield-Couch. Sie aßen Kekse. "Artie? Könnte ich mir morgen frei nehmen, um mit meiner Schwester nach Hause zu fliegen? Tracy liegt nämlich in den Wehen."

"Ja natürlich. Falls ein Fall reinkommt, gibt es ja noch Claudia, Steve und Pete."

"Könnte ich nicht auch noch mitfliegen?", fragte Pete an.

"Ja klar.", mischte sich Amelia ein.

Myka funkelte sie an.

"Ach na gut. Aber das reicht.", beschloss Artie.

Nach dem Gespräch mit Artie, zerrte Myka Amelia in ihr Zimmer.

"Was sollte das?"

"Ach komm Myka! Du warst seit einem Jahr nicht mehr Zuhause. Du bist doch so glücklich, wie nie mit Pete also kannst du ihn doch unserer Familie vorstellen."

"Ja, das will ich, aber ich hab Angst dass sie ihn nicht mögen."

"Hey, sie werden ihn mögen, wenn sie sehen, dass er dich glücklich macht."

"Na gut."

Da es schon spät war, legten sich die beiden Schwestern schlafen.

Der nächste Morgen verging für Pete, Myka und deren Schwester wie im Flug. Das Koffer packen konnten die beiden Agents mit geschlossenen Augen. Bei Amelia ging das auch ziemlich flott, da sie nicht viel ausgepackt hatte. Um die späte Mittagszeit kam Mrs. Frederick vorbei und verlangte mit Amelia zu sprechen.

"Wie hast du erkannt, dass die Kette ein Artefakt ist?", stürmte sie drauf los.

"Naja diese Kette hatte etwas an sich... etwas außergewöhnliches. Mir kam es vor, wie wenn ein Schein um sie gelegen wäre. Als ich eine Freundin danach fragte, meinte diese es wäre nur eine gewöhnliche Kette, aber das konnte ich nicht glauben."

"Manche Menschen sehen eben das, was andere nicht sehen. Das war's mit unserem Gespräch."

Amelia stand auf und drehte sich nur für einen winzigen Augenblick von ihr weg, als sie zu ihr sehen wollte, war sie schon verschwunden. Verblüffend wie diese Frau das macht.

Warehouse 13Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt