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Als nun alle wieder zurück in South Dakota waren, hatten sie noch einige ruhige Tage. Es kamen keine neuen Fälle, weder besondere Auffälligkeiten wurden verzeichnet. Es war zu ruhig. Wenigsten konnten die Agents sich intensiv mit der Inventur beschäftigen, oder wie Claudia die Teslagranaten und ähnliches zu reparieren, verbessern oder etwas ganz Neues zu erfinden.

Von der Treppe her hörte man schwere Schritte. Es waren Artie's. "Gibt es schon was eigenartiges?", fragte er gespannt. "Ich aktualisiere... nein!", äußerte sich Amelia. "Es ist so ungewohnt keine Aufträge haben. Ich meine es ist ja schön, dass kein Artefakt sein Unwesen treibt, aber..." PLING! Pete wurde von einem Geräusch unterbrochen, das von Artie's Computer kam. Sofort versammelten sich alle darum herum. Artie las laut vor: "Aus einem unbekannten Grund sterben Jugendliche zwischen 18 und 20 Jahren. In der Nähe von Kairo."

"Wenn das in Ägypten passiert, könnte das ein Artefakt von Warehouse 2 sein?", wollte Myka wissen.

"Das könnte schon möglich sein."

"Zu dumm, dass Valda sich damals für uns geopfert hat... er hätte uns sicher sagen können, um welches Artefakt es sich hier handelt.", sagte Pete. Myka stimmte ihm zu.

"Valda hatte doch auch mal ein Zimmer hier?", fragte Claudia nach.

"Ähh ja... warum? Was hast du vor?", wunderte sich der ältere Mann.

"Ich hab neulich nach etwas Draht zum löten gesucht und naja, dann bin ich auf eine brillante Erfindung von H. G. gestoßen. Ich schätze sie hat es damals gebaut, als ihre Tochter ermordet wurde. Die Erfindung ist erstaunlich, ich meine für die damalige Epoche. Ich hab sie mir genau angeschaut und worauf ich eigentlich hinaus wollte, das Ding hat eine kleine Schublade, darin legt man einen persönlichen Gegenstand der Person und sie erscheint, wie in einem Hologramm. Leider hält das nicht lange an.", erklärte Claudia.

"Das ist gut! Vielleicht... Kannst du die Holo-Kugel mit integrieren? Du weißt schon, die mit der ihr Helena mal mitgenommen habt."

"Das müsste ich zuerst versuchen, wenn das funktionieren würde, wäre das ziemlich gut. So könnte die Holo-Person deutlich länger, wenn nicht sogar auf unbeschränkte Person erscheinen."

"Super! Dann mach dich doch gleich mal ran! Pete, Myka! Ihr übernehmt den Fall. Ihr wart schon mal dort und habt eine gewisse Erfahrung gemacht! Wenn sich das Artefakt in eurer Obhut befindet, dann bringt ihr es ins Warehouse 2. Wir haben bei unserem letzten Besuch ein Loch in der Mitte der Decke hinterlassen, so müsste der Einstieg nicht schwer werden."

"Kann mir wer einen persönlichen Gegenstand von Valda bringen? Dann wäre ich für meinen Teil hier fertig."

"Schon unterwegs!", meldete Jinksy.

Nicht viel später kam er zurück. Daraufhin platzierte Claudia den Gegenstand in der Schublade und legte einen Schalter um. Bei dem Gegenstand handelte es sich um eine alten Ring. Man hörte Zahnräder rattern, gefolgt von einem schwachen Flimmern, das immer stärker wurde. Auf einmal konnte eine männliche Person erkannt werden. Benedict Valda.

"Ich bin tot. Das ist nicht möglich das ich hier sein kann!", äußerte er sich.

"Sie sind ja auch tot. Ich hab sie nur als Hologramm hergeholt.", antwortete Claudia.

"Valda! Wir sind ihnen so dankbar, dass sie uns damals das Leben gerettet haben. Wir würden sie gerne etwas fragen, wenn das für sie in Ordnung wäre. In Ägypten sterben Jugendliche im Alter von 18 bis 20. Wissen Sie, um was für ein Artefakt es sich handeln könnte?", wollte Myka wissen.

"Nun ja im Warehouse 2 gibt es viele Artefakte die einen umbringen könnten, aber eines nach dieser Beschreibung... da kommt mir keins in den Sinn."

"Okay... trotzdem danke für Ihre Hilfe."

Claudia knipste Valda weg.

"Ich schlage vor wir gehen in die Pension und ihr geht die Koffer packen. Steve, Sie helfen mir den Apparat ins Auto zu schaffen."

Warehouse 13Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt