Kapitel 3

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~You can.~

***

Ich drehe mich leicht zur Seite, um die Person anzusehen, die mich angesprochen hat. Dabei werde ich von einem Mädchen geschubst, welches sich an mir vorbei drängelt. Gegenüber von mir steht nun der Mann, den ich schon draußen bemerkt habe. Der mit den schulterlangen Haaren.
,,Sie wissen also was hier los ist?", frage ich und ziehe eine Augenbraue hoch.
Der Mann lacht auf. ,,Ich weiß sogar, wie man hier raus kommt."
Langsam aber sicher erweckt dieser Mann meine Aufmerksamkeit. 
,,Und wie?", will ich wissen.
,,Wir sollten am Anfang anfangen. Erstmal solltest du dein erstes Spiel überleben", antwortet er nur und weicht somit meiner Frage aus.
,,Überleben?", wiederhole ich geschockt seine Worte. 
,,Ja überleben. Die Spielregeln müssten gleich erklärt werden", erklärt er.
Und als hätte er es selbst gestartet, ertönt ein leises Klingeln.

Die Registrierung ist abgeschlossen. Die Anzahl der Mitspieler beträgt: 24

Das Spiel beginnt nun!

Schwierigkeitsgrad: Pik 4

Pik 4, was ist das bitte für ein Schwierigkeitsgrad? Ich wünschte echt, der Mann hätte mir etwas mehr erklärt. Ich glaube auf die Information, dass das Spiel tödlich ist, hätte ich sehr gut verzichten können. 

Spiel: Bombenball

Regeln: Ziehe einen Zettel aus der Box, die unter dem Tisch steht und teile dich in dein Team ein. Probiere dann, die Bomben in der angegebenen Zeit auf die gegnerische Seite zu befördern. Wen die Zeit auf der Bombe abgelaufen ist, wird das Halsband der jeweils am nähestehen stehenden Person explodieren und ein neuer Timer wird auf der Bombe erscheinen.

Ziel des Spiels: Eliminiere alle deiner Gegner, bevor du selbst eliminiert wirst.

Das Spiel beginnt, wen jeder Spieler einen Zettel aus der Box gezogen hat, eines der Halsbänder angezogen hat und sich alle Spieler in die Halle auf ihre Seite begeben haben. 

Das Spiel endet, wen ein Team komplett ausgelöscht wurde. 

Eine Frau tritt auf den Tisch zu und holt eine Box hervor. Ich bleibe auf der Stelle stehen, während einige der Leute loslaufen und einen Zettel aus der Box holen.
Mein Gehirn rattert. Was passiert gerade. Wo bin ich hier hineingeraten? 
,,Mädchen, wir haben nicht ewig Zeit", reißt mich eine Stimme aus meinen Gedanken. Leicht schüttele ich meinen Kopf und ziehe als letztes einen Zettel aus der türkisen Box. Ein weißes, zusammengefaltetes Papier kommt zum Vorschein.
Mit leicht zittrigen Fingern öffne ich es. Ein roter Punkt ist zu sehen. Team rot also. Ich habe gar nicht gemerkt, wie die anderen sich alle langsam ein Halsband von einem anderen Tisch genommen haben. Um nicht wieder hinterher zu hängen, laufe ich mit schnellen Schritten auf sie zu und nehme mir auch eins. 
Skeptisch scanne ich das Band, welches schwer in meiner Hand liegt. Dieses Teil ist echt nicht so leicht, wie es aussieht. 
Seufzend lege ich es mir um den Hals und drücke den Verschluss zusammen. Mit einem Klicken schließt es sich noch enger um meine Haut, bis gerade noch genug Platz zum Atmen übrig bleibt. Ich fummele daran rum. Probiere es wieder lockerer zu kriegen, aber es scheint sich nicht mehr zu öffnen.
Nachdem jeder sich eines genommen hat, öffnet sich genau neben mir eine Tür. 
,,Da geht es dann wohl zum Spielfeld", höre ich jemanden sagen.
Vorsichtig betrete ich als erstes die Turnhalle. Auf dem Boden sieht man, wo das Spielfeld anfängt und endet. Die rechte Seite des Untergrundes leuchtet in Blau auf, die andere Seite jedoch in Rot. Gleichmäßig teilen sich die Leute auf das Feld auf. Auch ich begebe mich auf die rote Seite.
Unauffällig mustere ich mein Team. Schon wieder der Mann mit den schulterlangen Haaren, der genau neben mir steht. Seine Freunde sind wohl im anderen Team gelandet. Ein kurzer Blick auf die andere Seite reicht, um meine Bestätigung zu erhalten. Die beiden scheinen nicht gerade glücklich über diese Aufteilung zu sein. 
Nun bleibt mein Blick an einem kleinen Jungen hängen. Er sieht nicht mal so aus, als wäre er zwölf. Ich würde ihn höchstens auf zehn schätzen. Mitleidig werfe ich ihm noch einen letzten Blick zu. Er scheint genauso wenig wie ich zu wissen, wo wir hier hineingeraten sind. Die anderen jedoch scheinen ziemlich vertraut mit dem System zu sein. 
Sie alle scheinen auf den Anfang des Spieles zu warten. Ich andererseits wünschte, ich hätte noch etwas Zeit, meine Umgebung, meine Mitspieler und meine Gegenspieler zu analysieren. 
Mein Herz pocht mir unnatürlich hart gegen meine Brust, als erneut ein Ton ertönt. 

Das Spiel beginnt!

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A/N:

So, das ist Kapitel 3!

Ich wollte mich im vorhinein schon mal entschuldigen. Irgendwie bin ich echt unkreativ. Vor allem was die Spiele angeht, aber ich wollte nicht nur alle Spiele aus der Serie kopieren. Das wäre nach einer Weile langweilig geworden. (Könnt euch trotzdem schonmal auf Überkreuzungen aus der Serie einstellen. Die wird es auf jeden Fall geben!)
Ich hoffe ihr könnt euch mit meinen selbst ausgedachten Spielen trotzdem abfinden :D

Und jetzt wünsche ich euch tollen Menschen noch einen wundervollen Tag! <3

Sick LiesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt