LUKJAN
„Häng mal auf!"
Ich warf meine Jacke unserem Butler über den Arm, bevor ich die lange Treppe nach oben stieg und es an so manchen Tagen seine Vorteile hatte ein Prinz zu sein, da man sich einfach bedienen lassen konnte.
Dennoch fühlte ich mich sich dafür sehr oft eingeengt und hatte kein Interesse daran, mich zu manchen Dingen zwingen zu lassen, wobei auch mein Vater nicht schaffen würde uns zu verbiegen.
Er hoffte bis heute darauf, wir würden uns wenigstens einmal von einer anderen Seite zeigen und eventuell erwachsener werden, sodass einer von uns ohne Bedenken von ihm zum König gekrönt werden könnte, doch dies war nicht der Fall.„Wo wart ihr denn schon wieder?!", herrschte Markov meine Brüder und mich an.
„Mit den anderen draußen", nuschelte Artemji.
Nazar, welcher ebenfalls keine Lust auf ein Gespräch mit unserem wütenden Vater hatte, zündete seinen Joint an, während er gelangweilt aus dem Fenster sah und unseren Schlossgarten begutachtete, in welchem wir uns an manchen Tagen zurückzogen, wenn man wirklich mal nur für sich sein wollte.
„Hör auf dieses illegale Zeug zu inhalieren und vor allem nicht in meinem Schloss!", machte er meinen Bruder an.
Dieser zeigte keinerlei Reaktion, sondern machte ignorant weiter, was mich Grinsen ließ, denn er war schon wirklich eine harte Nuss und konnte sich zum Längen besser durchsetzen als unser Vater.
„Ich bin alt genug. Ich entscheide was ich tue! Entspann dich mal!", entgegnete Nazar leichtfertig.
„Wie redest du eigentlich mit deinem Vater? Solch ein Benehmen habe ich euch ganz bestimmt nicht beigebracht und solange ihr unter meinem Dach lebt, entscheide ich, ob hier so ein Zeug geraucht wird oder nicht!", brüllte Markov.
„Ich ziehe sowieso bald aus", kommentierte Artemji.
„Ich auch. Ist ja nicht auszuhalten", meinte ich genervt.
„Ich bin enttäuscht von euch. Der Tod eurer Mutter hat euch wirklich stark verändert."
Er schluckte, bevor sich unser Vater zum Gehen abwendete und wir zu dritt alleine im Gang standen.
Nazar zuckte nur gleichgültig mit den Schultern, während ich mit dem Gedanken spielte noch eine Runde im Pool schwimmen zu gehen, da ich nicht den ganzen Abend nur im Zimmer herumsitzen wollte.Vorher musterte ich allerdings unsere hohe Decken, die Wandteppiche sowie luxuriöse Möbel, wobei auch die Gemälde an den Wänden stilistisch gut aussahen und ein Haufen Geld wert waren.
Außenstehende vermuteten immer, dass es in Schlösser verschiedene Räume für Schätze gab, doch das war in der heutigen Zeit schon gar nicht mehr der Fall.
Das große Bankettzimmer war vermutlich das allerbeste im Schloss, denn in diesem konnte man ich Gäste empfangen sowie speziell feste feiern.Der Thronsaal galt als Herzstück unseres Schlosses, bei welchem es eine prächtige Kanzel gab und eine große Treppe, die zum Thron hinführte.
Viele sind hiervon beeindruckt, denn auch der große Kronleuchter, mit seinen funkelnden Juwelen war sehr schön anzusehen.
Das wichtigste waren sicherlich aber die Porträts unserer Vorfahren an den Wänden.Das Schloss war zusätzlich von einem Wassergraben umgeben, um dieses besser vor Feinden schützen zu können.
Wir besaßen ein eigenes Waffenarsenal, damit wir das Königreich beschützen konnten und es vor Angreifern sowie Feinden sicher war.Von alldem bekamen meine Brüder und ich allerdings eher weniger mit, denn mit diesem Leben wollten wir alle nichts zu tun haben.
Unsere Mutter hätte mit Sicherheit dafür gesorgt, dass wir selbst eine Entscheidung darüber treffen dürften, ob wir uns dieser Pflichten eines königlichen Lebens anerkannten oder nicht.
Sie hätte das alles so niemals zugelassen, nicht so wie er.
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Bastard Brothers| 18+
Romance⭐️Updates: freitags⭐️ GANG| BASTARD BOYS| PSYCHO| DARK 𝗘𝘀 𝘄𝗮𝗿 𝗱𝗲𝗶𝗻 𝗴𝗿𝗼̈ß𝘁𝗲𝗿 𝗙𝗲𝗵𝗹𝗲𝗿, 𝗱𝗶𝗰𝗵 𝗶𝗻 𝘂𝗻𝘀𝗲𝗿𝗲 𝗔𝗻𝗴𝗲𝗹𝗲𝗴𝗲𝗻𝗵𝗲𝗶𝘁𝗲𝗻 𝗲𝗶𝗻𝗴𝗲𝗺𝗶𝘀𝗰𝗵𝘁 𝘇𝘂 𝗵𝗮𝗯𝗲𝗻, 𝗱𝗲𝗻𝗻 𝗷𝗲𝘁𝘇𝘁 𝘄𝗲𝗿𝗱𝗲𝗻 𝘄𝗶𝗿 𝗱𝗶𝗰...