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Als ich am Abend mit zwei großen Einkaufstüten bepackt (Hannah hat mir das Geld geliehen) nach Hause komme und es erfolgreich schaffe mit dem Elbogen zu klingeln (es mit der Zunge zu versuchen habe ich wirklich nur ganz kurz in Betracht gezogen) nachdem ich es mit der Stirn versucht habe und jetzt glaube ich eine Beule habe, macht meine Schwester endlich auf.

Wiährend wir zusammen die Einkäufe einpacken fragt sie mich plötzlich

„Warum hast du heute eigentlich deine Tasche hiergelassen?"

„Was meinst du ?"

„Na deine schwarze Tasche" sie mACHT EINE Kopfbewegung in Richtung Kleiderständer und da hängt als wäre nie etwas gewesen meine schöne schwarze Tasche. Ganz langsam nehme ich sie vom Ständer und schaue rein, alles ist drin mein geliebtes Notizbuch, mein Geldbeutel, alles.

„Oh mann ich bin so blöd"

zustimmendes Kopfnicken meiner Schwester

„ich weiss zwar nicht warum du das sagst, aber ja"

„Ich habe die Tasche heute als gestohlen gemeldet, ich dachte man hätte sie mir wirklich geklaut"

sie schaut mich mit ihren großen Augen an, dann räumt sie weiter die Einkäufe ein

„Ok das ist noch blöder als ich dachte"

„Danke für deinen Trost!"

„Selber Schuld Jess, aber falls es dich tröstet, so was passiert sonst niemandem"

Wow , da weiss wirklich jemand, wie ich mich besser fühlen kann, nein im Ernst, das ist so blöd, das es sich lohnen würde darüber ein Buch zu schreiben, obwohl, dass nicht der Grund ist warum ich dieses Buch schreibe. Einer der Gründe dafür lag nämlich am nächsten Morgen auf meinem Schreibtsich.

Ich hatte mir ein Frühstückssmoothie gegönnt, was ich in etwa einmal alle Lichtjahre mache, weil das Zeug so teuer ist und es hat mir nicht einmal geschmeckt weil es rote Beete war und ich es nur genommen habe weil es pink war.

Da liegt auf meinem Schreibtisch ein kleines Päckchen, hellblau eingepackt mit weissen Punkten und einer Türkisen Schleife und nein! besser kann man ein Geschenk nicht verpacken. Was ist denn heute, kein Geburtstag zumindest nicht meiner. Ich packe es aus und ein wunderschönes Notiz- und zeichenbuch kommt zum Vorschein. Im vintag Stil mit magnetischem Verschluss und einer Oberfläche mit Textur. Das ist so peinlich ich habe meins ja gar nicht verloren.

An der Verpackung klebt ein kleiner Zettel auf dem stehtische

„Fly to the moon and play among the stars"

Ok jetzt weiss ich auch schon von wem es ist. Mir wird plötzlich sehr warm, sehr sehr warm.

Ich stehe auf und mache mich auf dem Weg zu seinem Büro. Ich finde Danke sagen immer so schwer, weil ich nicht weiss wann ich aufhören soll.

Ich klopfe an seine Tür,

„Guten Morgen"

„Hey" er sieht heute sehr gut gelaunt aus. Ich mag es wenn er so gut gelaunt aussieht

„Ich wollte danke sagen für das tolle Geschenk, dass ist  eines der besten Geschenke die ich je bekommen habe"

„Das freut mich, es ist einfach schrecklich wenn einem so etwas passiert"

Ok Jess bring es hinter dich

„Ja also deswegen" einatmen

„es wurde mir gar nicht geklaut," schneller sprechen und hinter dich bringen

Ein Buch mit Happy EndWo Geschichten leben. Entdecke jetzt