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Als diese wunderbare (ja, triefender Sarkasmus) Geschichte einsetzt bin ich gerade zum jr. Art Director ernannt worden und alles ist einfach nur wunderbar(nein, diesmal kein Sarkasmus). In der Niederlassung meiner Firma arbeiten auch zwei meiner besten Freundinnen. Hannah in der selben Abteilung wie ich und Penelope a.k.a Penny als Personalerin. Ich werde sie euch jetzt in ihrer stereotypischen Version beschreiben, aber ihr werdet später noch sehen, dass es wunderbare Facettenreiche Menschen sind.
Hannah ist diese Freundin, die jeder Mensch braucht, weil sonst gar nichts geht. Hannah weiß alles, Hannah hat immer alles dabei und Hannah hat mir beigebracht einen Kalender zu benutzen. Dabei ist sie noch der liebenswürdigste hilfsbereiteste Mensch und solltest du jemals in Not sein, Hannah ist für dich da.
Penny ist in etwa das Gegenteil davon oder zumindest scheint sie das. Sie ist sarkastisch und hat ein gewaltiges Mundwerk, sowie eine leidenschaftlich Liebe für ihre Couch. Wehe dir wenn du sie zum Feinde hast, aber wenn du sie als Freundin hast, wehe deinen Feinden. Und erwähnt in ihrer Gegenwart niemals die Wörter Trump oder Feminismus, wenn ihr nicht einen Vortrag über alle Probleme der Welt hören wollt..
Ich kam also an jenem verhängnisvollen Montag morgen zur Arbeit.... muhuhahah
Knapp, sehr knapp ohne gefrühstückt zu haben und wenn ich nicht gefrühstückt habe dann tschüss. Nimm es nicht persönlich, aber TSCHÜSS. Beim reinkommen winkte mir schon von weitem Hannah mit einem Franzbrötchen in der Hand. Habe ich schon einmal erwähnt, wie sehr ich Hannah liebe? Außerdem sollte man erwähnen, dass sie schon seit unserer gemeinsamen Schulzeit auf meine Blutzuckerwerte achtet. Ich renne also freudestrahlend auf sie zu als plötzlich jemand vor mir steht.
„Hallo, ich bin der neue Leiter dieser Zweigstelle und versuche heute alle Mitarbeiter persönlich kennenzulernen"
Verzweifelt krame ich nach meinem freundlichen grinsen, aber mein Gesicht zeigt wohl eher die Verzweiflung darüber, dass etwas zwischen mir und meinem Frühstück steht.
„Schön sie kennenzulernen, aber ich muss dringend weiter"
und vorbei an ihm zu meinem Franzbrötchen.
Die Umarmung für Hannah fällt auch eher prekär aus, weil ich versuche gleichzeitig in das Franzbrötchen zu beißen.
„Du bist dir schon darüber im klaren, dass das gerade sehr unfreundlich war!"
sie schaut mich ein bisschen vorwurfsvoll an
„Hm? Was meinst du?"
Das Franzbrötchen ist noch warm mit extra viel karamelisierten Zucker und Schokostückchen. Bei jedem Biss macht es erst knusper und dann wird alles gaaaanz süß.
„...schau den Menschen in die Augen"
als sie merkt wie ich mein Essen anschaue haut sie mir auf die Schulter
„Hör mir zu! Du musst freundlicher sein, nicht dein Essen so anschaue, sondern die Menschen"
„Ist ja gut. Ich werde es versuchen, das war aber jemand Fremdes und ich kannte ihn nicht."
ich muss kurz über die Aussage nachdenken
„Ok das hat jetzt keinen Sinn ergeben, aber du verstehst meinen Punkt"
Wir wollen uns auf den Weg zu unserer Abteilung machen als wir am anderen Ende der Halle Penny, auf uns zukommen sehen. In der Mitte des Raums treffen wir aufeiander und gehen gemeinsam die Treppen hoch
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Ein Buch mit Happy End
Fiksi UmumJess's Leben läuft perfekt. Gerade eben erst ist sie zum junior Art Director ihrer Firma befördert worden, ihre Arbeitskolleginnen sind ihre besten Freundinnen und sie wohnt in einer wunderschönen Stadt. Aber damit die Geschichte interessant wird m...