Kapitel 16

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Hermine ist keine Sportliche Person, sie hasst Quidditch und eigentlich auch fast alle anderen Sportarten, vor allem Rennen, aber gerade eben ist sie am Rennen. Sie rennt nicht vor irgendwem Weg, weil sie Angst hat, was andere die an ihr vorbei laufen denken, nein. Sie rennt, weil sie eine gewisse Slytherin sucht. Ein freudiger Ausdruck ist auf ihrem Gesicht zu erkennen.
Seit Tagen saß sie nun in der Bibliothek, nachdem Kira sie alle darum bat, nach einem Spruch Ausschau zu halten und sie hatte ihn, oder eher gesagt mehrere, gefunden! Und noch so viel mehr, was sie all den anderen erzählen muss! Aber ihr Ausdruck wird von Minute zu Minute immer verzweifelter, wo ist Kira denn? Nicht mal Lia, Daphne oder Blaise findet sie und das ist kein gutes Zeichen. Seufzend bleibt sie stehen und schließt kurz ihre Augen. Sie sind sicher im Gemeinschaftsraum, stellt Hermine fest. Das ist eigentlich der einzige Ort, wo sie noch nicht war und nicht hingehen will. Sie muss aufgeben, da sie nicht in die Höhle der Schlangen gehen will. Es sind ja nicht nur Kira und ihre Freunde da unten, sondern auch so viele andere, die sie, eine Muggelgeborene, verachten und sogar verfluchen würden.
Spaß nennen sie das. Gerechtigkeit nennen sie das. Aber Hermine und viele andere sehen das nicht so. Da steckt kein Spaß dahinter, es verursacht nur Schmerz und Trauer, bei einigen sogar Depressionen und es steckt auch keine Gerechtigkeit dahinter, vor allem wenn die meisten, die die Slytherin Schüler verfluchen, noch viel jünger sind, die sich nicht wehren können. Deshalb ist sie so froh, dass Kira, Daphne, Lia und Blaise so anders sind. Sogar Valentina würde sie nicht zutrauen, dass sie andere verflucht, nur weil diese Muggelgeborene sind.
Hermine will aber unbedingt Kira sprechen! Immerhin hat sie auch Harry und Neville zu den beiden Hufflepuff Mädchen geschickt, um ihnen zu sagen, dass sich alle im Raum der Wünsche treffen.
Was würden sie sagen, wenn Hermine alleine zurück kommen würde? Sie hätte dann versagt, obwohl es eigentlich eine so einfache Aufgabe ist.
Tief atmet sie die frische Luft ein, die sie beruhigt, was sie auch braucht.
Hier oben auf dem Astronomieturm ist die Luft so viel kühler als da unten und als sie an das Geländer kommt, schaut sie runter. Für einen Herbsttag, der schon fast Winter ist, sind ganz schön viele Schüler draußen am Schwarzen See. Ist aber auch irgendwie klar, immerhin scheint die Sonne mal wieder und es stürmt nicht mehr wie am Vortag und wer weiß, vielleicht ist das der letzte etwas wärmere Tag in diesem Jahr.
Vielleicht wird sie sich später mit Harry und Neville nach draußen begeben, aber jetzt hat sie etwas Wichtigeres vor. Mit neuer Entschlossenheit dreht sie sich um, nur fast gegen eine andere Schülerin zu laufen.
Erschrocken weicht Hermine ein paar Schritte zurück. Wieso hat sie nicht bemerkt, dass jemand zu ihr gelaufen ist und dann auch noch direkt hinter ihr stand?
Hermine atmet einmal tief durch, als sie die Schülerin an ihren braunen Locken und den ungewöhnlichen blauen Augen erkennt.
,,Wen suchst du?" fragt die Black sie direkt. Sie hat sich im Schatten gemütlich gemacht und die Schüler von hier oben beobachtet und dann kam Hermine rein und auch sie beobachtete Valentina für eine Weile, bis sie sich hinter sie schlich.
Hermine lächelt einmal verlegen. Ist es so offensichtlich, dass sie jemanden sucht?
Kurz räuspert Hermine sich, bevor sie sich wieder aufrichtet.
,,Ich Suche Kira, habe sie aber nirgends gefunden. Ich nehme deshalb an, dass sie sich im Gemeinschaftsraum befindet. Kannst du sie und die anderen in unseren Raum holen? Ich habe wichtige Ergebnisse gefunden, die ihr alle hören müsst!" Kurz mustert Valentina Hermine und nickt dann leicht mit dem Kopf. Sofort beginnt Hermine zu strahlen und umarmt die Black schnell, sodass Valentina nicht mal darauf reagieren konnte, als sie sie direkt wieder los lässt.
,,Danke Valentina!" Und mit diesen Worten stürmt die Gryffindor mit einem großen Grinsen Weg.
Da Valentina keine Lust hat, den ganzen Weg zum Slytherinraum zu laufen und dann wieder unzählige Treppen wieder hoch, schickt sie kurzerhand Kyle zu den Slytherinschülern, die sich sofort auf den Weg zum Raum der Wünsche begeben.
Valentina macht sich auch auf dem Weg dorthin, auch wenn sie eigentlich lieber noch auf dem Astronomieturm geblieben wäre. Da kann man die Schüler ziemlich gut beobachten, was sie am liebsten macht. Hermine hat aber ihre Interesse geweckt und die Neugierde in ihr hat gesiegt.

Fortsetzung folgt

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Ist zwar nur ein kurzes Kapitel, aber hätte ich all die Ideen von Hermine mit rein geschrieben, wäre das Kapitel viel zu lang gewesen. Außerdem konnte man hier etwas die Sichtweise von Valentina kennenlernen, die ja auch mittlerweile ein fester Teil der Gruppe ist.
Was mir aber aufgefallen ist, ist dass Hermine und Valentina mir irgendwie voll die schöne Freundschaft vibes geben. So like: Hermine spricht sich die Seele aus dem Leib und Valentina hört zu. Sehr ihr den Vibe auch?

~𝐼𝑛𝑖𝑚𝑖𝑐𝑜𝑠 𝑢𝑟𝑠𝑜𝑟𝑢𝑚~ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt