11 | Knall und Fall und eine Nachricht vom Freund

187 18 31
                                    

„Guten Morgen!" Peter blinzelte, als er Bobs Stimme hörte, die heute mal nicht direkt neben seinem Ohr lag, sondern von weit entfernt, auf dem Boden vor seinem Bett kam.

„Morgen", gähnte er und stellte den Wecker aus, der Bob geweckt haben musste. „Hast du gut geschlafen?"

Bob grummelte etwas, das Peter nicht verstand. Er war anscheinend immer noch ein wenig wütend, dass er auf der Luftmatratze hatte schlafen müssen. Peter hatte ihm zwar das Bett angeboten, doch Bob hatte beinahe trotzig darauf bestanden, auf der Luftmatratze zu schlafen.

„Kommst du noch eine Weile zu mir ins Bett?", bat Peter, als er sich über den Rand zu Bob hinunterlehnte. Bob blickte zu ihm hinauf und konnte die Schuldgefühle seines Freundes in den grünen Augen hinter den roten Haarsträhnen nur erahnen.

„Nö", sagte er salopp und Peter zog einen Schmollmund. „Du kommst zu mir", lachte Bob plötzlich, griff nach seinem Detektivkollegen und zog ihm vom Bett auf sich drauf. Es rumste ziemlich laut, als Peter versuchte, sich neben Bobs Kopf auf dem Boden abzustützen, als durch das zusätzliche Gewicht auf Bob die Luftmatratze mit einem lauten Knall platzte und die beiden Jungen nun direkt auf dem Boden lagen. Nach einem kurzen Moment der Stille, begannen die beiden laut zu lachen. Das Problem mit der Matratze hatte sich damit wohl geklärt.

„Du musst wohl mal wieder Sport machen, Peterchen. Dein Gewicht hat die Luftmatratze zum Platzen gebracht!", grinste Bob und funkelte Peter amüsiert an.

„Von wegen", lachte Peter und fuhr dann liebevoll durch Bobs Haare. Er sah wirklich zum Anbeißen aus, so halb verschlafen und zerknittert von der Nacht. Peter merkte, dass die Position, in der sie sich befanden und der Umstand, dass sie gestern Abend ihr Liebesspiel hatten abbrechen müssen, ihn sofort erregte.

Gerade wollte er einen Kuss auf Bobs Mund platzieren, als die Zimmertür aufgerissen wurde und Mr. und Mrs. Shaw aufgeregt das Zimmer betraten.  Erschrocken versuchte sich Peter von Bob zu hieven und dabei seine Erregung zu verbergen.

„Mum! Dad!", entwich es ihm. „Wieso kommt ihr einfach in mein Zimmer?", fragte er empört.

Mrs. Shaw errötete leicht, während Mr. Shaw sich erklärte. „Wir haben einen lauten Knall gehört. Und bei euch Detektiven kann man ja nie wissen, ob nicht zufällig ein Verbrecher hier eingestiegen ist, weil ihr mal wieder jemandem auf die Füße getreten seid!"

„Ich bin nur aus dem Bett gefallen und dann ist die Luftmatratze geplatzt!", erläuterte Peter, der sich umständlich aufrichtete und Bobs Körper wieder frei gab.

„Okay, wenn hier alles gut ist... Wir sehen uns beim Frühstück. Und schließt doch einfach ab, wenn ihr nicht gestört werden wollt, okay?", zwinkerte Mrs. Shaw nun und verließ mit ihrem Mann grinsend das Zimmer.

 Shaw nun und verließ mit ihrem Mann grinsend das Zimmer

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Bsst. Bsst. Skinny blinzelte. Es war bereits morgens und Tageslicht fiel durch die Milchglasscheibe an der Decke des Wohnwagens. Skinny setzte sich auf und reckte sich ausgiebig. Dieses schmale, kurze Sofa war nicht gerade angenehm für jemanden, der wie er lange Beine hatte. Sein Nacken war so verspannt, dass er sich fast wünschte, Justus' Angebot, bei ihm zu übernachten, nicht sofort ausgeschlagen zu haben.

Drei ??? (3) - EscapeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt