Kapitel 10: Endlich kann ich dich auch lieben!

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Mias Herz klopfte wild in ihrer zarten Brust, doch sie brachte nichts mehr hervor außer ein Lächeln. Jetzt würde sich endlich die Anstrengung für sie entlohnen. Denn Geld und Materielles bedeutete der kleinen Mia nicht viel.
Ai schob sich noch näher an Mias nackte Haut. Kaum eine Handbreit trennte die beiden Körper von einander. Licht beschien die zarten Züge im Gesicht der Göttin. Einen Herzschlag später berührten Ais kirschroten, weichen Lippen ihren Hals und ihre Hände legten sich unter der Wasseroberfläche auf Mias smale Talie.

Mias Körper fühlte sich plötzlich fremd an, nicht so wie ihre Fuchsgestalt und auch nicht wie ihre Menschengestalt. Überall wo Ai sie berührte breitete sich die Funken auf ihrer Haut aus. Ihre Lippe zitterte leicht vor Aufregung über dieses Gefühl, welches ihr den Verstand rauben wollte und sie in eine andere Welt brachte. Vorsichtig schob Ai ihre Zunge zwischen ihren Lippen hindurch und fuhr mit deren Spitze über Mias, dessen Körper reagierte wieder heftig auf die zarte Berührung und der süßliche Geschmack von Ais Zunge in ihrem Mund ließen in ihrem Bauch das flattern von hunderten Faltern frei, so das sie nicht anders konnte als eine Hand auf Ais Wange zu legen. Ais Hände wanderten bereits Mias schlanken Rücken empor, während sie den Kuss löste. Ein feiner Speichelfluss schimmerte wie eine letzte Verbindung im Licht bevor er verschwand. Ai wusste was sie tat, und wie sie Mia berühren musste. Das Gefühl auf ihren Lippen blieb auch ohne die Berührung noch bestehen. "Ist.. ist das Liebe?", fragt Mia mit Herzklopfen in ihrer Brust. Ai nickte "Fast", gab sie spöttisch zurück und griff Mia unvermittelt zwischen die Beine. "Ah!", quietschte Mia auf und rückte panisch zurück. "Was machst du da!" Ai lächelte. "Ich dachte ich soll dir zeigen was Liebe ist." Fragte sie verwirrt. "Das hat sich nicht wie Liebe angefühlt..", gab Mia leise zurück. Ai ist verwirrt. Plötzlich steigt Zorn in ihr empor. "Wo her willst du das Wissen? Ich dachte du weißt nicht was Liebe ist." Wirft sie Mia entgegen. "Weiß... ich auch nicht.. aber ich hab sie gesehen.. die Blicke, welche die beiden ausgetauscht haben.. das haben sie nicht gemacht!", sagt sie dann leise. Ai war sauer. Wütend kletterte sie aus dem Wasser empor. Wie konnte sich das Fremde Kind erdreisten nach Liebe zu fragen und sie dann so abzuweisen. Ohne sich anzuziehen stapfte sie wütend davon, Mia allein zurück lassend. Das bereits kleine Tränen über über ihr helles Gesicht glitten und hinab auf den Boden stürzten, könnte die Füchsin nicht mehr sehen. Was hatte sie den jetzt? Fragte sich die zurückgelassene als sie ebenfalls aus dem Wasser stieg und sich ein Handtuch umband. Feuchte Fußabdrücke verfolgend schlich sie Ai hinterher und betrat einfach ihr Zimmer. Ai hatte sich in ihr Kissen fallen lassen und starte an die Decke. "Was willst du noch?", fragte sie schnippisch. Mia setzte sich traurig neben Ai an den Bettrand. "Ich wollte dir nicht weh tun.. ", flüstert die Göttin leise und nimmt die Hand von ihrer Freundin in ihre. "Wen.. wenn du meine Lippen berühst... dann verbrennen sie und mein Herz schlägt so wild in meiner Brust, dass ich denke gerade auf der Jagd zu sein.. doch das andere hat mir Angst gemacht...", eine kleine Träne läuft Mia über die Wange.

Ai entzog sich ihrer Berührung. Zwar war sie mehr als verletzt, aber diese Schwäche wollte sie ihr nicht gönnen. Sie richtete sich auf, fest sah sie ihr in die Augen. "Und wenn schon?!", ihre Stimme war überlegen und hatte einen herablassenden Unterton bekommen. "Ich wollte dich bezahlen, du wolltest nicht, na und? Ist doch nicht mein Problem!" "Bitte.. ich hab mich nur erschreckt...", sagt sie dann leise "es war ungewohnt.." "Ich bin fertig für heute!", ließ Ai verlauten und sich gekonnt weich auf ihre Kissen fallen.

"Gute Nacht Ai..", Mia erhob sich und gab ihrer Freundin einen Kuss auf die feuchte Wange bevor sie ging. Ai selber lag noch eine ganze weile in der Dunkelheit und versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Nach einer Weile überwältigt sie die Erschöpfung und geleitete sie in einen unruhigen Schlaf.

Ein wimmern klang aus dem Langen Gang vor ihr. Oft war Ai schon hier gewesen, aber das kleine Mädchen wußte um diese Nächte, wenn ihr Vater eine der Bedinsteten bei sich behielt. Doch diese Nacht war anders, Ais zierliche Hand schimmerte rot vom Blut, welches ihr auch am Oberschenkel hinab Richtung Boden lief und kleine Flecken auf dem hellen Stein hinterließ. Als ihre weinerlich Augen die Tür öffneten, bot sich ihr das altbekannte Bild, ihr Vater zwischen den Schenkeln eine jungen nackten Zofe, welche ergeben gehorschte. Sie kannte das Mädchen, vielleicht gerade 17. Ihr Name war Holli und nicht selten hatte sie sich mit ihr unterhalten. Jetzt lag sie da, beschämt das man sie erwischt hatte. "Pa, machst du wieder Liebe?", fragte sie bibbernd das Blut hatte eine Handabdruck im Rahmen hinterlassen. Er lächelte verschlagen bevor er Antwortete. "Was willst du hier?" Seine Stimme war rau und angestrengt aber das war das 14 Jahre alte Mädchen gewöhnt. Zitternd hielt sie ihm die blutigen Finger entgegen und fing heftig an zu weinen. Der alte Mann erkannte worum es sich handelte und seine Züge wurden weicher, dann zog er sein Glied aus der willigen Frau, welche dabei ein leichtes Stöhnen von sich gab. Nackt ging er in die Hocke zu seiner Tochter, die kleine hatte rosa Haar und goldene Augen die im wenigen Licht schimmerten, während sie mit ihrem weißen Nachthemd, am Saum mit Blut benetzt, zitternd da stand. Ein letzter Blick auf die rote Flüssigkeit, welche einen kleinen Rinnsal unter dem Nachthemd hervor, an der Wade hinab zum Boden gebildet hatte, war seine Vergewisserung. "Ai, wie schön, endlich kann Papa dich auch lieben."

Das Gefühl von Liebe! (GirlxGirl Girl x Girl Girlslove Yuri)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt