Your voice sounds familiar - Taekook

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Taehyung hatte sich extra früh einen Wecker gestellt, damit er ja pünktlich losfuhr und nicht noch länger darauf warten musste, seinen besten Freund endlich sehen zu können. Er hatte fast die ganze Nacht damit verbracht, zu überlegen, wie er Jungkook seine Gefühle gestehen sollte. Es war ihm egal, wie der andere denken würde. Er musste es nach dem Gespräch einfach loswerden und erhoffte sich einfach, dass Jungkook ihn nicht direkt wieder rausschmeißen würde.

Bis auf ein paar Staus kam er gut bei Jungkook an. Vor der Haustür merkte er wieder, wie aufgeregt er war. "Okay Taehyung, jetzt keinen Rückzieher machen.", murmelte er und lockerte seine Schultern, bevor er die Klingel mit dem Schriftzug Jeon J. drückte. Ein Summen ertönte und die Tür öffnete sich. Nun waren es nur noch ein paar Stufen, die ihn von Jungkook trennten. Da er so ungeduldig war, sprintete er die Treppen hoch, bis er schon einen jungen Mann in etwa seiner Größe an der Wohnungstür lehnen sah. Abrupt blieb er stehen und bewunderte die Schönheit des Mannes. War das Jungkook? Sah er wirklich so anders aus, als in seinen Vorstellungen?

"Tae?", fragte die Schönheit und starrte ihn mit großen Augen an. Er bemerkte auch einen leichten Rosaton auf den Wangen, weswegen sich Taehyung ein kleines Grinsen nicht verkneifen konnte. Schnell ging er auf Jungkook zu und nahm ihn in den Arm. "Deine Stimme kommt mir bekannt vor.", flüsterte er schmunzelnd in Jungkooks Ohr. Empört riss dieser sich von Taehyung los. "Man Tae, hör doch mal auf, die ganze Zeit diese dumme Fanfiction zu erwähnen.", schmollte er vor sich hin. "Gibs zu, du fandest sie mindestens genauso gut, wie ich.", neckte er weiter und sah endlich seinen kleinen Hasen, wie er verlegen zur Seite schaute und dabei auf seine Lippen biss. "Hm, vielleicht.", gab er nur leise von sich, doch Taehyung verstand die Worte genau.

"Siehst du, dürfte ich jetzt vielleicht eintreten?", bat er freundlich und Jungkook machte ihm -immer noch verlegen- Platz, damit beide die Wohnung betreten konnten. Neugierig schaute sich Taehyung überall um, während Jungkook ihm erklärte, wo sich was befindet. "So und hier ist das Schlafzimmer. Das Bett gehört dir, solange du bleiben willst.", meinte der Jüngere und lächelte Taehyung freundlich an. "Und wo schläfst du?", Taehyung wollte nicht, dass Jungkook ihm sein Bett zur Verfügung stellte und selber woanders schlief.

"Ich würde im Wohnzimmer auf dem Sofa pennen. Aber das ist wirklich kein Problem.", versuchte der Hase ihn zu überzeugen, nur hatte Taehyung gehofft, dass sie sich das Bett teilen könnten, doch wahrscheinlich hätte Jungkook eh keine Lust mehr auf ihn, wenn er von seinen Gefühlen erfuhr.

"Das können wir ja später noch klären. Jungkook, warum ich eigentlich hier bin, ich muss dir unbedingt etwas sagen, was mir unglaublich schwer fällt und ich möchte es hier nicht in deiner Wohnung machen.", Taehyung sah, dass Jungkooks Blick etwas trüber wurde. Was wohl in seinem süßen Kopf vor sich ging? "Du brichst jetzt aber nicht den Kontakt ab, wo du mich gesehen hast, oder?", sagte der Jüngere besorgt, weshalb Taehyung leicht auflachen musste, obwohl er immer noch so nervös war. "Das hängt ganz von dir ab, wie du reagierst. Aber es wäre nicht meine Intention. Nein.", versuchte er Jungkook zu beruhigen.

"Du machst mir Angst Tae..." murmelte Jungkook und spielte dabei nervös mit den Händen, weshalb Tae nach diesen Griff, um seinen besten Freund und insgeheim auch sich selbst zu beruhigen. "Glaub mir, die habe ich auch... Aber das spielt jetzt keine Rolle. Du hast ein Recht darauf, das zu erfahren. Hast du zufällig einen Platz, wo man hin kann, der aber nicht zu deinen Lieblingsplätzen gehört?"

Taehyung hätte sich natürlich am liebsten die schönste Location ausgesucht. Von ihm aus, hätte er auch in der Wohnung von Jungkook seine Gefühle offengelegt, aber er war sich zu unsicher, wie Jungkook reagieren würde. Sollte dieser sich nämlich unwohl fühlen, oder ekeln, oder was auch immer, hätten seine Safe Spaces nichts damit zu tun und Jungkook konnte weiterhin diese Orte aufsuchen, ohne ständig daran erinnert zu werden, wie sein bester Freund einst dort stand.

"Ok, ich hab da was. Sollen wir direkt los?", Taehyung merkte, wie sehr Jungkook seine Neugierde unterdrückte, doch er kannte jede Stimmlage auswendig und konnte genau sagen, wie Jungkook sich gerade fühlte. Er hatte auch beim Telefonat gestern herausgehört, dass Jungkook geweint hatte und war deshalb etwas zurückhaltender.