10 Lena

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Ich lag zusammengekauert im Bett und mir liefen die Tränen, als ich hörte wie die Schlafzimmertür sich öffnete. Ich verhielt mich komplett still. Kara sollte denken das ich schlafe, ich war noch nicht bereit weiter zu reden. Doch ich spürte, wie sie mich vorsichtig zudeckte, damit ich nicht wach werden würde.

„Egal wie, wir schaffen das Baby. Egal wie verletzt ich grade bin, ich gebe dich nicht auf!"

Mir entfuhr ein Schluchzer und ich fing bitterlich an zu weinen. Ich hatte diese Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit nicht verdient. Ich hatte Kara nicht verdient! Nicht nach allem was ich ihr angetan habe. Ich hatte verdient das sie mich aufgibt und verlässt!
Als ich endlich anfing mich zu beruhigen, spürte ich einen Körper hinter mir. Ich spürte wie Kara mich in ihren Armen hatte und mich hielt. Sie hielt mich einfach nur aber das bedeutete mir so viel mehr als alle Worte dieser Welt. Ich drehte mich vorsichtig in ihren Armen und legte meinen Kopf auf ihrer Brust ab. Wir schwiegen es war nicht mal unangenehm obwohl die Situation mehr als unangenehm war. Sie gab mir Zeit. Ich kuschelte mich vorsichtig noch näher an sie dran, doch auch dieses mal schon sie mich nicht von sich. Obwohl ich total müde war, sammelte ich meinen letzten Mut zusammen.

„Kara?"

„Ja?"

„Ich... ich..."

„Shh Shh Shh... Versuch zu schlafen, wir können später reden!"

„Aber..."

„Ich werde nicht gehen, wenn du dir darum sorgen machst!"

„Nein! Als... also darum mach ich mir schon sorgen! Aber... Kara ich weiß ich bin egoistisch... aber ich... ich wollte nur... auf jeden Fall nicht das es so aus dem Ruder läuft! Ich habe mich in dich verliebt, weil du so bist, wie du bist und nicht weil du laufen kannst oder nicht! Ich hoffe das hört sich nicht falsch an. Dennoch hatte ich dieses Bild im Kopf von dir! Das du irgendwann mal den Weg zum Altar laufen könntest. Wie gesagt ich war egoistisch... aber ich hör dich auch mit Alex reden und es hört sich oft so an als würdest gerne wieder laufen! Ich weiß das rechtfertigt nicht was ich gemacht habe! Aber ich wollte dir die Chance geben zu laufen, wann immer du möchtest! Du hättest es auch nie anziehen müssen, ich wollte nur das du die Wahl hast. Du bist, warst und wirst mir nie eine Last sein süße. Ich fühle mich jeden Tag so geehrt, das du so jemanden wie mich lieben kannst. Ich wollte eigentlich nur meinen Bruder um Hilfen bitten, das er Dad fragt, war mir nicht bewusst, ich wollte ihn nie wieder in deine Nähe lassen, nicht nach allem was er dir angetan hat. Doch als er da war, direkt beim ersten Mal, da er dir gedroht. Kara ich kann nicht verlieren. Deshalb auch der Deal jemanden zu heiraten! Ich möchte dich nur schützen! Ich dachte schon 3 mal das ich dich verloren habe, ich konnte das nicht noch einmal und Dad sagt meinetwegen sitzt überhaupt im Rollstuhl," brachte ich unter Tränen und vollkommen durcheinander heraus.

„Was meinst du damit das ich wegen dir im diesem Rollstuhl sitze? Lena es war ein Autounfall! Beim Bau der Brück wurde gepfuscht. Dein Vater hat die Bauarbeiter bestochen und die Materialien verpfuscht. Du kannst doch nichts dafür, das  der Beton genau in dem Moment gebrochen ist, als wir auf der Brücke waren und abgestürzt sind!"

Ich fing an zu zittern, der Unfall spielte sich vor meinen Augen erneut an.

„Süße alles ist gut, ich bin hier," sagte sie immer und immer wieder bis ich mich so halbwegs beruhigt habe.

Sie wusste es nicht! Wieso wusste sie es nicht?

„Kara? An was von diesem Unfall erinnerst du dich," fragte ich sie unsicher.

Die geheime Heldin 2 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt