15 Kara

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3 Monate vor der Hochzeit

Ich erinnere mich an meine Entführung als wäre es gestern gewesen. Ich war gerade auf dem Weg zu Lena um mit ihr über ihren Bruder zu reden, als jemand von hinten kam und meinen Rollstuhl in die andere Richtung schob.
Noch bevor ich auf mich aufmerksam machen konnte, hielt mir jemand ein mit Chloroform getränktes Handtuch vor Mund Nase.
Ich kam erst in einer Zelle wieder zu mir. Zu meinem verblüffen saß auf der anderen Seite auch in einer Zelle Linoel Luther, der nicht grade fit aussah.
Zuerst ignorierten wir uns, doch irgendwann brach das Eis zwischen uns und wir versuchten zusammen einen Weg aus den Zellen zu finden.

Linoel, erklärte mir, was ich mir fast gedacht hatte. Lex hatte ihn komplett aus der Firma gekickt. Doch Lex war nur ein Unternehmer ohne eigene, gute Ideen. Das geniale Gehirn der Familie hatte meine Freundin. Da Lex aber keine Chance sah seine Schwester in die Firma zu bekommen hatte er angefangen sie zu erpressen und er wusste wenn er genug Druck auf seinen Vater aufbaute, würde dieser Lena auch unter Druck setzten. Was Lex in seinem Plan nicht bedacht hatte, war die Liebe zwischen Lena und Kara.

Linoel ging in seiner Verzweiflung aus der Zelle zu kommen selbst so weit, das er Kara das Versprechen gab, sich der Polizei zu stellen wegen dem Mord an ihrer Eltern.

Tag der Hochzeit

Die Zellen hatte sich als die untersten Kellerräume von LutherCorp herausgestellt. Und nach dem ein Praktikant sich an seinem 1 Tag komplett verlaufen hatte, fand er Linoel und Kara.

Während Linoel der Polizei alles erklärte, ging es für mich unter Polizei geleitet Richtung Hochzeit meiner Freundin und meines Cousin.
Ich erreichte gerade die Türen der Kirche als ich den Pfarrer fragen hörte ob jemand etwas gegen diese Hochzeit hätte. Ich holte kurz tief Luft und stieß dann die Türen auf die mit einem lauten Knall gegen Steinwände der Kirche stießen.

„Ich habe etwas gegen die Hochzeit!"

Alle Augen richteten sich zur Tür und somit auf mich. Ich konnte kurz in Lena's Augen schauen. Ich sah ihr an das sie das alles nicht glauben konnte. Ich sah den Schmerz und die Freude darin.

Doch bevor irgendjemand etwas sagen konnte rollte ich weiter in Kirche rein. Mit meinem Blick versuchte ich Lex zu finden. Aber ich sah ihn zu spät. Während alle Augen auf mich gerichtet waren, hatte sich Lex hinter den Pfarrer gestellt und seinen Arm um dessen Hals gelegt.

„Jetzt machen sie schon weiter! Bringen sie diese beiden endlich unter die Haube!"

Alle Augen wanderten wieder nach vorne. Durch die komplette Kirche ging ein rauen und wimmern als man sah, was Lex Luther gerade tat. Stück für Stück rollte ich weiter nach vorne.

„Wenn du noch ein Stück näher kommst! Wie kamst du aus der Zelle raus?"

Ich ignorierte ihn einfach und kam immer näher.

„Ich schwöre bei Gott ich erschieße dich wenn du noch näher kommst Kara," schrie Luther. Er festigte seinen Griff um den Pfarrer und mit der anderen Hand hielt er eine Waffe auf mich gerichtet.

Ich blieb stehen und schaute ein letztes Mal in Lena's Augen.

„Ich liebe dich Lena!"

Mit diesem Satz, stürmte die Polizei die Kirche, ein Schuss fiel. Ich kippte nach vorne und schlug mir den Kopf auf. Ich hört Lex schreien. Die Hochzeitsgäste verließen schreiend und weinend die Kirche. Doch das letzte was ich spürte bevor es schwarz wurde, waren die warmen beschützenden Arme von meiner Freundin.

Die geheime Heldin 2 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt