Es brach mir das Herz als ich Lena vor fast drei Wochen habe sitzen lassen. Aber ich musste mir über meine Gefühle klar werden. Ich liebe sie das war nicht gelogen aber ich wusste nicht ob meine Gefühle ausreichten für eine zweite Chance. Doch die Telefonate in der ersten Woche, waren das einzige was mich über den Tag brachte. Manchmal wenn ich am Morgen wach wurde, stand unsere Telefonverbindung immer noch und es brachte mir ein Grinsen auf die Lippen, wenn ich Lena's leises, süßes schnarchen hörte. Sie beneint es zwar immer aber es ist das süßeste was ich morgens hören kann, wenn ich aufwache.
Ihr in der zweiten Woche nur zu schreiben war die Hölle. Doch ich wollte mit Alex diese Woche verbringen. Wir sahen uns viel zu selten und ich wollte die Zeit mit ihr genießen. Aber auch Alex vermisste ihr Freundin und so waren wir zwischen zeitlich beide unerträglich.
„An was denkst du Kara," fragte Alex eines Abends als wir beide auf der Wiese vor dem Hotel lagen und uns die Sterne anschauten.
„An so vieles Alex! Keine Ahnung..."
„Komm schon wir sind zu zweit rede mit mir Schwesterlein!"
Ich lachte kurz auf, bevor ich mich sammelte.
„ Ich vermisse Lena. Es war falsch zu gehen, aber ich brauchte den Abstand. Aber ich hab das Gefühl das ich sie verloren habe. Ich will ihr keine Last mehr sein! Sie sagt immer ich wäre keine. Aber ich seh es manchmal in ihren Augen. Sie kann es nicht immer verbergen! So wie du John und Eliza. Immer wieder drifteten mein Gedanken zu dem Unfall und naja....du kennst meine Gedanken dazu. Ich würde mittlerweile selbst meine Seele dafür verkaufen um wieder laufen zu können, damit ihr alle keinen Stress mehr mit mir habt. Ich würde alles dafür geben ein ganz normaler Mensch zu sein."
„Kara hör auf dich selbst fertig zu machen! Du bist ein ganz normaler Mensch. Wir lieben dich genau so wie du bist! Wir würden dich alle nie her geben. Du bist uns keine Last! Niemals! Ich kann nur für mich reden, aber für mich ist es manchmal schwer zu dich so zu sehen, das geb ich zu. Ich vermisse die Zeiten an denen wir zusammen surfen waren oder klettern. Aber Kara bitte glaub mir ich bin so verdammt froh das ich dich überhaupt noch an meiner Seite habe. Ich kann mir ein Leben ohne meine beste Freundin und kleine Schwester nicht vorstellen! Du darfst nicht gehen, denk bitte nicht dran!"
Wir lagen uns eine Zeit lang weinend in den Armen.
„Du bist nur froh das du mittlerweile schneller bist als ich und ich dich nicht mehr abziehe. Du lahme Schnecke," fing ich an zu lachen.
„Ich hätte dich irgendwann bekommen Kara," lachte jetzt auch Alex wieder.
Mit solchen ehrlichen Gesprächen verbrachten wir die ganze Woche und so landete ich heute vor Lena's Tür. Ich klingelte ein paar mal bevor eine genervte Lena die Tür öffnete.
„Was," schrie sie.
„Komm ich unpassend," war das einzige was über die Lippen bekam.
„Kara," flüsterte sie geschockt.
„Hi Baby," fing ich an zu weinen.
Sie kniete sich zu mir runter und wischte mir die Tränen weg.
„Warum weinst du süße," fragte sie verwirrt.
„Ich will dich nicht verlieren! Ich liebe dich! Können wir bitte die letzten Wochen zusammen verbringen," fragte ich unsicher und schaute auf meine Beine.
Sie hob mein Kinn sachte an und schaute mich mit Tränen in die Augen an.„Du hast mich nicht verloren süße! Mit dem größten Vergnügen verbringe die letzten Wochen der Ferien mit dir meine süße! Ich liebe dich," weinte jetzt auch sie.
Meine Lippen trafen ihre. Keine von uns wollte den Kuss brechen. Doch als die Luft ein Problem wurde, lösten wir uns. Sie trug mich Richtung Bett. Sie wollte gerade gehen, als ich sie noch festhielt und mit flehenden Augen ansah. Sie legte sich zu mir und zog mich in ihre Arme. Das ist das letzte was ich weiß, bevor ich in ihren beschützenden Armen einschlief.
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Die geheime Heldin 2
FanficIch einer Beziehung gibt es immer Höhen und Tiefen. Doch wie viel hält das junge Paar aus. Beide lieben sich, doch reicht diese Liebe aus?