Kapitel 20

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Morgen wäre der Geburtstag von Marcus und gleichzeitig seine Feier, was mich nervös machte

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Morgen wäre der Geburtstag von Marcus und gleichzeitig seine Feier, was mich nervös machte. Ein richtig gutes Geschenk war mir noch nicht eingefallen und da ich die letzten Tage für Recherche über BDSM verbracht hatte und herausgefunden hatte, dass das Halsband immer der dominierende Part schenke, fiel auch das weg. Kurz überlegte ich, ihm etwas in die Richtung zu schenken, aber es bestimmte nicht sein Leben und meines auch nicht, noch nicht.
Es war sehr offen zu mir und wir besprachen es gestern Abend bei einem Glas Wein auf seiner Terrasse. Marcus war bereit, wenn ich es war, aber da ich mir noch etwas unsicher war, schob ich das noch vor mir her.
Sein Vorschlag, es am Sonntag zu versuchen, ging mir fast zu schnell, aber nachdem wir ein Safeword ausgemacht hatten und er mich langsam an seine Vorliebe heranführen wollte, hatte ich dann bald zugestimmt.
Er hatte mich nie manipuliert oder gedrängt, das wurde mir schnell klar. Sein Charme war für mich einfach zu unwiderstehlich, um ihm einen Wunsch abschlagen zu können und so freute ich mich nun fast auf Sonntag, aber nur fast, denn davor kam noch der Samstag.
All seine Freunde und Familienmitglieder wären hier und Marcus wollte mich nun doch offiziell als seine Freundin vorstellen, was mich sehr nervös machte.
Seine Familie war ein starker Verband und dort hineinzufinden wäre vielleicht schwieriger, aber er machte mir Hoffnung. Niemals tat er meine Bedenken als unnötig ab und sprach offen über seine Eltern und Geschwister, wobei er eine objektive Sichtweise an den Tag legte.
Ruhig erklärte er mir, wie albern sein ältester Bruder sein konnte, wie angespannt und gestresst seine Schwester war und von dem jüngeren berichtete er mir, dass er viel zu nett war und Marcus immer nur darauf wartete, bis diese Fassade einmal fallen würde.
Der Älteste war gerade Single und äußerst plump, "Nimm es bitte nicht persönlich, wenn er dich unangemessen anschaut, er ist manchmal ein Idiot", bereitete er mich vorsichtig darauf vor und ich nickte, wäre ja nicht das erste Mal, dass ein Mann sich unpassend benehmen würde.
"Wenn er dich berührt, breche ich ihm allerdings gerne alle Finger", zog er mich dabei fest an sich.
Ich liebte diese Mischung aus >Du machst das schon< und >ich beschützen dich< sehr und kuschelte mich dabei an ihn.
Der Mann seiner Schwester war eine sehr ruhige Person und ich könnte sicher gut mit ihm reden. Seine Hobbys waren Angeln und Bücher, "Vielleicht findet ihr ein Gesprächsthema", ermutigte Marcus mich und da ich selbst sehr viel las, ging ich fast davon aus.
"Mit meiner Schwester brauchst du dich nicht gut stellen. Sie ist wie sie ist, eine Übermutter wenn es um ihre Brüder geht, nur nicht bei ihren eigenen Kindern, die zum Glück nicht mitkommen", rieb er sich müde die Augen.
"Kann ich dir irgendwie bei den Vorbereitungen helfen?", sah ich, wie sehr ihn diese Party beschäftigte.
Sanft lächelte er, "Sei morgen einfach immer an meiner Seite und zieh das gelbe Kleid an, das mag ich."
"Gelb? Du meinst Ocker", lachte ich.
"Oh, Verzeihung", neckte er mich, "Ich finde es ist eher dunkelgelb", schüttelte er seinen Kopf und gab mir einen schnellen Kuss.
"Deine Eltern", stoppte ich ihn, als er mich auf die Couch drücken wollte.
"Was ist mit ihnen?", ging seine Augenbraue hoch.
"Wie sind sie?"
"Sehr liebevoll. Sie lieben alles was ich tue und was ich mag, sie werden dich also auch gleich in ihr Herz schließen. Sei nur bitte vorsichtig, du bist die erste Frau, die ich ihnen als meine Freundin vorstelle und sie werden damit nicht umgehen können", wollte er weiter sprechen, aber ich stoppte ihn.
"Wie bitte?", legte ich meine Hand auf seinen Brustkorb und schuf so Abstand zwischen uns, "Die Erste, die du deinen Eltern vorstellst?", war ich überfordert.
"Ja, komm runter. Ich hatte nicht so viele Beziehungen in meinem Leben. Eine fixe mit Brunos Schwester, das ging aber nicht so lang und meine Eltern waren zu der Zeit viel unterwegs. Sie wussten natürlich von all meinen Beziehungen, aber es hat sich nie ergeben, ihnen auch eine vorzustellen", hatte er keinen Moment verstreichen lassen, um mir die Bedeutung dieses Kennenlernens auszureden, was ich ihm hoch anrechnete.
"Beruhigter?", lächelte er schief und als ich nickte, küsste er mich wieder und drückte mich dabei in die Sitzpolster der Couch.

ZWEI sind besser als DREIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt