Kapitel 18

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Aiden führte Evelyn in ein thailändisches Restaurant.
Evelyn war hier noch nie gewesen.
Die Kellner kannten Aiden anscheinend, dachte Evelyn. Denn er wurde mit Namen angesprochen und gefragt, ob er an seinem üblichen Tisch sitzen möchte.
Sie wurden in den hinteren Bereich gebracht.
Der Kellner überreichte ihnen die Karte und ging.
"Ich habe noch nie thailändisch gegessen", flüsterte Evelyn, nachdem sie sich hingesetzt hatten.
"Soll ich uns eine Platte bestellen, dann kannst du etwas von allem probieren", bot Aiden ihr an.
Evelyn nickte daraufhin.
Als der Kellner zurück kam, bestellte Aiden eine Flasche Wein und eine Platte zum probieren.
"Worüber wolltest du mit mir reden?", fragte Evelyn, die sichtlich nervös war.
"Lass uns das nach dem Essen besprechen", antwortete Aiden.
Nachdem sie gegessen hatten fragte Aiden "Wie hat es dir geschmeckt?"
"Es war sehr lecker. Ich habe noch nie Sushi gegessen. Zuerst war es komisch, aber dann ging es", antwortete Evelyn.
"Ok, dann lass uns das geschäftliche hinter uns bringen", fing Aiden an.
"Ich habe mir überlegt, dass du nicht mehr als meine Assistentin arbeitest."
Evelyn sah ihn schockiert an und wollte gerade etwas sagen, aber Aiden erhob seine Hand.
"Lass mich zu Ende reden. Ich möchte, dass wir eine gemeinsame Lösung finden und dafür musst du mir erst einmal zuhören.
Ich will mit dir eine ebenbürtige Beziehung führen und nicht, wo der eine über dem anderen steht.
Ich weiß, dass du nicht aufhören willst zu arbeiten und das respektiere ich.
Deswegen habe ich mir überlegt, dass du vielleicht mit mir zusammen die Firma führen kannst."
Evelyn stand vor Schreck der Mund offen.
Mit diesem Vorschlag hatte sie nie gerechnet.
Sie wusste nicht, was sie darauf antworten sollte und öffnete ein paar Mal den Mund, aber sie fand nicht die richtigen Worte.
"Wie hast du dir das vorgestellt?", endlich fand Evelyn ihre Stimme.
"Du weißt, dass ich in die Maklerbranche einsteigen möchte. Ich habe aber keine Ahnung von dem Thema.
Deswegen habe ich gedacht, dass ich dir diesen Teil komplett überlasse und die Forschungsabteilung.", erklärte Aiden.
Evelyn starrte Aiden fassungslos an.
Mit dem Vorschlag von Aiden könnten endlich ihre Wünsche wahr werden und sie könnte in die Maklerbranche einsteigen.
Plus, sie könnte eng mit ihrer Freundin zusammen arbeiten.
Aber auch ihrer Beziehung würde dies gut tun, denn, keiner stünde unter dem anderen.
"Meinst du das ernst?", fragte Evelyn stotternd.
Aiden nickte und lächelte sie an.
Evelyn sprang vom Tisch auf und umarmte Aiden.
Dieser musste kichern.
"Ja, das wäre wunderbar", sagte Evelyn und grinste von einer zur anderen Seite.
Evelyn setzte sich schnell wieder auf ihren Platz, als ihr einfiel, wo sie sich befanden.
Ihr Gesicht zeigte eine leichte Rötung, als sie bemerkte, dass sie von den anderen Gästen angeschaut wurde.
"Entschuldigung", murmelte sie verlegen.
"Warum? Mir ist egal, was die anderen denken. Mir ist nur wichtig, dass du glücklich bist. Sollen sie doch gucken.", Aiden zuckte mit den Schultern.
"Wir werden uns morgen mit den Abteilungsleitern und meinem Anwalt treffen und alles nötige in die Wege leiten", erklärte ihr Aiden.
"Du machst einen Traum von mir wahr"
"Ja, deswegen mache ich das. Ich wusste, dass du immer in die Maklerbranche einsteigen wolltest. Deswegen will ich auch, dass du diesen Bereich übernimmst"
Aiden und Evelyn unterhielten sich noch ein wenig über die neuen Veränderungen.
"Lass uns nach Hause fahren, ich will endlich meinen Nachtisch", Aiden zwinkerte Evelyn zu.

Am nächsten Morgen trafen sich Aiden und Evelyn mit dem Anwalt der Firma.
Es wurde ein Vertrag aufgesetzt, der Evelyn berechtigte auf die Firmenkonten zuzugreifen und ihr wurden ein paar der Firmenanteile überschrieben.
Jedoch mit einer Klausel, dass, wenn sie und Aiden sich trennen würden, dann würde sie diese Berechtigungen sofort verlieren.
Evelyn hatte sich nicht vor zu trennen, denn sie war glücklich mit Aiden.
Deswegen unterschrieb sie sofort diesen Vertrag.
Evelyn bekäme auch ihr eigenes Büro.
Dieses würde sich gegenüber von dem Büro von Aiden befinden.
Da Evelyn nicht mehr die Sekretärin sein würde, brauchten sie jetzt eine neue.
"Aber nicht einen aus der Firma", forderte Evelyn.
Sie und Aiden saßen in seinem Büro und beredeten die nächsten Schritte.
"Ich hasse solche Interviews", murrte Aiden.
"Ich kann sie führen", bot Evelyn ihm an und Aiden stimmte zu.
Die neue Sekretärin wäre für beide zuständig.
"Aber sie wird nicht mit dir auf Geschäftsreise gehen", sagte Evelyn streng.
Aiden kicherte.
"Nein, dieser Teil sollte nur für dich bestimmt sein. Das war eine spontane Entscheidung von mir", gab Aiden zu.
Evelyn schüttelte den Kopf über Aiden.
Um 12 Uhr trafen sie sich mit den Abteilungsleitern, um sie über die Veränderung in der Firma aufzuklären.
Keiner hatte irgendeinen Einwand über die Veränderung.
Adriana freute sich, denn sie könnte jetzt mit ihrer Freundin zusammen arbeiten.
Alle gratulierten Evelyn zu dieser Wendung.
Somit würde ein neuer frischer Wind in die Firma wehen, dachte Aiden und war zufrieden mit seiner Entscheidung.
Er konnte sich keine bessere für diesen Job als Evelyn vorstellen. So hätten sie auch mehr Zeit miteinander, weil Aiden nicht mehr so beschäftigt mit den einzelnen Abteilungen wäre.
Zum Mittag ließ Aiden Essen aus dem thailändischen Restaurant liefern und er und Evelyn aßen gemeinsam in seinem Büro.
Morgen sollte Evelyns Büro fertig sein.
Evelyn durfte es selbst einrichten.

Aiden TaylorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt