Fängörls und wo sie zu finden sind 2 (hobbit ff)

Thorin schäumt

Während ich mir die Zähne putze, denke ich über den Morgen nach. Es ist schon ziemlich cool, wie sich die Mitties Stück für Stück in unsere Welt einfinden. Und ich hoffe, dass der Urlaub kein totaler Reinfall werden wird. Aber Geralt wird (hoffentlich) alles im Griff haben, ich meine, er hat schon die Avengers nach Tripsdrill geführt, da kann bei den Mitties nicht allzu viel schief gehen. Außerdem freue ich mich auch darauf, zwei Wochen mit den Mitties in einem Ferienhaus an einem See in Rheinland-Pfalz zu verbringen. Es wird bestimmt sehr lustig werden. 

Ich spucke die Zahnpasta aus und spüle mir den Mund. Dann gehe ich in mein Zimmer. Ich ziehe ein schwarzes T-shirt, auf dem ein großes Bild von Hawkeye drauf ist, und eine schwarze Jeansshorts an. Die ganze Zeit über denke ich an die Mitties, die unten im Wohnzimmer sitzen und sich mit ganz normalen Dingen beschäftigen. Es fühlt sich so unrealistisch an, ich meine, ich habe viele Fanfictions darüber gelesen, wie Mitties nach Deutschland kommen, aber ich bin immer klug genug gewesen, nicht daran zu glauben, dass mir so etwas wirklich passieren kann. Aber jetzt sitze ich hier, kurz davor, mit sieben Mitties in den Urlaub zu fahren. 

Plötzlich wird die Tür aufgerissen und Nat kommt hinein. „Deine Mutter",keucht sie und gibt mir mein Handy. Vorsichtig nehme ich es in die Hand. „Hallo, Mama",sage ich vorsichtig. „Hallo Aria, mein Schatz", kommt die Stimme meiner Mutter aus dem Lautsprecher. „Wie geht's euch? Bereitet ihr euch schon auf den Urlaub mit Geralt vor?" „Ja Mama, machen wir und uns geht's gut",erwidere ich und versuche gleichzeitig Nat zu verstehen zu geben, dass sie wieder verschwinden und lieber auf die Mitties aufpassen soll. 

„Was macht ihr so?",frage ich interessiert. Nat hat mein Gefuchtel offenbar verstanden, denn sie verschwindet eilig aus meinem Zimmer. „Mirko und Levin sind schon im Pool und dein Vater liegt neben mir. Dunja schläft immer noch, sie hat in den letzten Wochen eindeutig zu viel gelernt." Ich lache. Es stimmt, Dunja hat vor den Ferien extrem viele Arbeiten geschrieben und deswegen ist sie drei oder vier Wochen nur am Lernen gewesen. 

„Und ihr so?",fragt meine Mutter. „Nat und Charly sind gerade eben erst aufgestanden. Wir wollen gleich in die Stadt und noch ein paar Sachen für den Urlaub einkaufen, danach packen wir unsere Sachen noch zu Ende." „Dann will ich euch nicht noch länger aufhalten",meint meine Mutter fröhlich. „Amüsiert euch schön und schick mir ein paar Bilder, ja Aria?" „Ja Mama",sage ich und verdrehe leicht die Augen. „Tschüss Schatz",verabschiedet sich meine Mutter. „Tschüss Mama",erwidere ich und lege auf. 

Schnell renne ich aus meinem Zimmer, die Treppe hinunter und ins Wohnzimmer. Die Mitties sehen ziemlich entspannt aus, dafür dass meine Mutter gerade angerufen hat. Kili und Legolas haben die Plätze bei Mario Kart getauscht, der Elb sitzt jetzt in einem Sessel und sieht den Zwergenbrüdern beim Switch spielen zu. „Und, was hat sie gesagt?",will Nat wissen. „Sie hat nur gefragt wie es uns geht, was wir machen und ob wir uns schon auf morgen vorbereiten",erkläre ich. Charly seufzt erleichtert und fragt:„Und was hast du ihr dann gesagt?" „Dass es uns gut geht, ihr gerade aufgestanden seid, wir heute noch in die Stadt wollen und dass wir uns selbstverständlich auf morgen vorbereiten." „Gutes Mädchen",grinst Nat und sieht dann die Mitties an. „Wir sollten uns vielleicht alle mal was anziehen. So können wir nämlich net in die Stadt." „Recht hasch",stimmt Charly ihr zu und ruft die Mitties zu sich. „Jungs, kommt mal her. Und zwar alle!" 

Brav kommen alle zu ihr, Kili und Fili erst nachdem ich ihnen die Switch angehalten habe, und Charly sagt:„Wir gehen heute einkaufen. Dafür müsst ihr euch jetzt erstmal umziehen und dann fahren wir mit der Bahn nach Eppingen, wo wir euch genug Kleidung für den Urlaub kaufen werden." „Was ist eine Bahn?",will Gandalf wissen. „Erinnert ihr euch an dieses Teil das uns gestern entgegengekommen ist?" Die Mitties nicken. „Eine Bahn ist ein schmales, aber dafür umso längeres Gefährt, das eigentlich von alleine fährt. Da geht man rein und wird dann von einem Ort zum anderen transportiert",erkläre ich. „Aber bevor wir mit der Bahn fahren, müsst ihr euch erstmal was anziehen. Es wäre nämlich sexuelle Belästigung, wenn ihr so rausgeht",sagt Nat und sieht dabei Thranduil, Kili, Fili und Legolas an. „Dann auf nach oben!",kommandiert Charly und scheucht die Mitties die Treppe nach oben. „Wir teilen es auf",schlage ich vor. „Drei gehen ins Bad und vier warten davor oder so." Nat und Charly nicken. 

„Gandalf, Bilbo und Thorin, ihr kommt mit ins Bad. Die anderen vier ziehen sich bitte was an, sonst kommt Aria aus dem Sabbern nicht mehr raus!",kommandiert Nat. Die drei angesprochenen Mitties gehen, gefolgt von mir, ins Badezimmer, wo ich ihnen aus einem der Wandschränke drei Zahnbürsten hole. „Da macht ihr jetzt Zahnpasta drauf und putzt damit über eure Zähne", erkläre ich und Bilbo nickt. 

Die drei versuchen, so gut es geht, meine Anweisungen zu befolgen und ich weiß, dass ich Thorin nie wieder ernst nehmen kann. Wie er mit Schaum im Mund vor dem Spiegel steht und besorgt hineinsieht, ist ziemlich witzig. Grinsend ziehe ich mein Handy aus der Hosentasche und sage:„Bitte recht freundlich!" Verwirrt sehen die Mitties mich an. „War für private Zwecke",erkläre ich grinsend. „Ihr müsst euch nicht beschweren, wegen Recht am eigenen Bild und so." 

Thorin schüttelt nur den Kopf und wendet sich wieder dem Spiegel zu. „Wann können wir das ausspucken?",fragt Gandalf. Sogar mit dem Schaum im Mund verstehe ich ihn ausgezeichnet. Mit einem Blick auf meine Uhr sage ich:„Genau jetzt." Erleichtert spucken die drei der Reihe nach die restliche Zahnpasta ins Waschbecken und legen die Zahnbürsten in eines unserer Regale. „Da ihr drei den Anstand hattet, nicht halbnackt bei uns im Wohnzimmer zu hocken, könnt ihr von mir aus wieder runter gehen. Ich komm gleich nach." 

Damit öffne ich die Badtür und lasse die Mitties in den Flur. „Nat, die nächsten können kommen!",rufe ich durch den Flur. Nats lachen kann man bis ins Badezimmer hören. „Fick dich",murmele ich. Die Juniors und der Elbenkönig kommen aus den Zimmern zu mir. Leider haben sie jetzt T-Shirts an. „Geht schonmal rein, aber macht nichts kaputt",sage ich und brülle dann nochmal:„Nat, Charles, die unten könnten einen Babysitter gebrauchen! Sonst macht Bagginshield was weiß ich was!" „Zu Befehl mein General!",ruft Charly und ich verziehe mich ins Badezimmer zu den restlichen vier Mitties.

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