[Ellie's bitte] KAPITEL 10

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Du ragst nach Luft, die Hände hoch in der Luft gesteckt um nicht der Oberfläche zu entweichen.
Der Schnee drang dir bis über dein Kopf und du strampelst verzweifelt mit den Beinen. Dein Herz pumpt und dich verlässt der Verstand.
Die Dunkelheit umklammerte dich bis Dich eine Hand aus den Tiefen den Schnees angelte.

Hände packten deine und zogen dich mit Mühe aus den Schnee, klammerten dich fest und mit jeden zug findest du endlich halt auf den weichen mit Schnee bedeckten Boden.
Deine Beine fühlen sich weich an und du fällst auf die Knie bevor du dich rasch umdrehst um zu sehen wer dich befreit hat. Zu deiner Erleichterung, aber auch gleichzeitig nicht, stand Ellie vor dir und blickte dir tief in die Augen.
Du erwiderst ihren Blick wütend aber auch erleichtert, vorauf Ellie schüchtern den Kopf wegdrehte.
„Puhh, Du bist aber eine, y/n. Hätte mir nie gedacht das ich jemand mal aus hohem Schnee retten muss." sagte sie mit einem leicht sarkastischen Unterton.
Sie kratzte sich verlegen hinters kopf, wohl wissend das sie dich zwar gerettet hat, dir aber immer noch eine Erklärung schuldet.
„Was machst du hier? Ich brauche deine Hilfe nicht!" fährst du auf sie los, ohne einmal richtig Luft zu holen.
„Ich brauch dich nicht und deine Hilfe auch-„
„offensichtlich hast du meine Hilfe gerade gebraucht. Oder hätte ich dich lieber im Schnee versenken lassen sollen?" fiel dir Ellie ins Wort und kreuzte dabei ihre Arme. Sie sprach zwar mit ruhiger Stimme, aber die Art wie sie ihr Fuß durch den Schnee fuhr und die Hände manchmal hängen ließ oder aneinander rieb verriet dir das sie immer noch nervös war.
Wegen der Tatsache das ich fast gestorben wäre?
„Lass mich einfach in Ruhe, Ellie." du drehst den Kopf weg und bemühst dich auf die Beine.
Wenigstens die blassen Sonnenstrahlen wärmten dich ein kleines wenig. Du blinzelst dir den Schnee aus den Augen als Ellie plötzlich ihre grüne, warm aussehende Jacke über dich zog und dir die Ärmel um die Schulter band damit die Jacke dort blieb wo sie war, nämlich auf deinen Schultern.
„Was soll da-„
„Sei einfach leise und folg mir sonnst versenke ich dich persönlich wieder ins Schnee." brummte Ellie kleinlaut.
Du murmelst verlegen vor dich hin doch insgeheim bist du dankbar für die Hilfe von Ellie. Ohne sie wärst du jetzt villeicht nicht mehr am Leben.

„Glaubst du wirklich, ich sei in der Lage dazu?"
du solltest eigentlich längst wissen, das diese Idee der völlige Chaos einbringen würde, doch du klammerst dich fest daran wie eine Klette. Ellie hatte dir versprochen, dich in Sicherheit zu bringen.
Ellie schaute dich mit erhobenen Augenbrauen an. „Glaubst du, es würde jetzt ein zurück geben?"
meinte sie zu dir.
Recht musstest du ihr geben, denn ihr sitzt beide auf den Boden hinter einem Brombeerstrauch und Betrachtet den Riesen Eingang von Jackson. Deine Füße taten weh vom knien und du beginnst leicht zu schwitzen, trotz des eisigen Schnees.
vor dem Eingang regten sich Leute die Wache hielten, hin und her stampften sie durch den Schnee und gaben dir unsichere Gefühle. „wie kannst du nur in diesen Moment vor dich hin träumen!"
schnaubte dich Ellie leise von der Seite an. „Tut mir leid, was war gleich der Plan?"
fragst du unsicher.

„Nun gut, also...

Der Schnee verdecken deine zittrigen Beine, doch sie tarnten dich gut und gaben dir das gefühlt dabei mehr geschützt zu sein.
"Ich gehe hin und unterhalte mich mit den wachen. Sie kennen mich ja." erzählte Ellie mit zusammengekniffenen Augen. „Während ich sie ablenke, drückst du den Knopf der den Alarm auslöst." Ellie richtete ihr Finger auf ein rotes Knopf geschützt von einem Sicherheitsglas hoch auf einem Aussichtspunkt.
„Du steigst die Leiter und lässt dich nicht erblicken, wenn dir was passieren sollte, schreist du so laut du kannst und ich komm dir zur Hilfe."
du nickst unbeholfen.
Ellie schaute dich mit einem weichem Blick an. „ wenn wir erstmal drin sind, führe ich dich zu meiner Wohnung. Dort versteckst du dich bis ich zurück bin. Mach's dir gemütlich und bediene dich an meinen Sachen." sie packte dein Kinn und gab dir ein süßen Kuss auf der Wange. Durch diese Aktion hatte sich auch der Schnee und die Kälte längst vergessen lassen. Dein Körper war glühend heiß und du wusstest nicht wie du reagieren sollst. Ellie's Gesicht war ausdruckslos, aber ihre Augen sprühten kleine Flammen vor Aufregung.
„Also los." sie schlich hinter einer Tanne und rannte dann immer zur nächsten bis sie neben einen kleinen Weg stand der in den Tiefen Wald führte.
Dich beeindruckte jedes Mal ihr Talent in Deckung zu bleiben, es war fast so wie das letzte mal wo du von einem Bär angegriffen worden bist. Da bewegte sie sich auch wie eine Schlange im Unterholz. Du kicherst unbewusst vor dich hin bist du dann peinlich berührt schweigst.
Ellie war inzwischen auf den Weg zu den wachen und versuchte sich so normal wie möglich zu verhalten während die wachen sie musterten.
Du versuchst die Geräusche aus dem Hintergrund auszublenden um die Unterhaltung zwischen Ellie und eine Wache zu hören.
„Ellie! Wurdest du zu einer Patrouille eingeteilt?"
ein mittelgroßer Mann mit attraktiven braunen locken mustere Ellie besorgt. „Wo ist denn dein Partner?"
„Mike! Ach alter Kumpel, weißt du, ich war.. naja.. du weißt schon. Ähh ja ich war auf Patrouille!" Ellie zwang sich zu
Lächeln.
„Allein?" der Wache hob eine Augenbraue hoch.
„ähh nein, mit Dina. Aber weißt du, sie wollte unbedingt noch in Eugenes Geheim Versteck eine rauchen, da konnte ich äh sie nicht zwingen mitzukommen hah.." Ellie schwanke hin und her und kreuzte die Beine verlegen.
Offensichtlicher gehts ja nicht. Eine so schlechte Lügnerin hab ich ja noch nie erlebt.
Während du dir deine Stirn reibst, gab dir Ellie ein kaum erkennbares Zeichen mit der Hand, endlich Loszugehen.
Andere Wachen hatten sich Mittlerweile auch zu den Gespräch dazugestellt und es stand nur noch eine Wache neben den Tor der offensichtlich abgelenkt war. Du gabst ein stilles Gebet von dir und duckst dich zum nächsten Busch so leise wie möglich. Der Wache am Tor schien die Augen auf ein Baum fixiert zu haben. Du nutzt die Chance um dich an ihn anzuschleichen. Du gibst Ellie ein schnellen Seitenblick um dich zu vergewissern das sie immer noch die Wachen ablenkt und begibst dich mit leisen Schritten hinter die Wache.
Plötzlich knackt ein Zweig unter dein Fuß und du schnappst vor Schreck nach Luft. Bevor sich die Wache umdrehen konnte, versteckst du dich hinter einer dünnen steinmauer. Er drehte sich mit einem Ruck um und richtete seine Waffe auf der Stelle wo du noch eben standest.
Er beugte dich runter und berührte eine kahle Stelle auf den Boden.
Verdammt! Er kann ja meine Fußspuren im Schnee sehen.
„hey Mike! Hast du das eben auch gehört?"
„Was willst du Jonathan, ich rede grad mit Ellie." Mike drehte sich zu Jonathan und gab ihn ein genervten Blick bevor er dann doch zu Jonathan näher kam.
Du guckst langsam hinter der Mauer und hältst deine Hand vor dem Mund um bloß nicht irgendwie gehört zu werden, dabei erwischt du aber Ellie's Blick. Sie war hinter Mike und gab dir ein Zeichen leise zu sein und dich langsam zu entfernen. Du befolgst ihre Anweisungen und gehst mit leisen Schritten durch eine Tür während Mike, Jonathan anmeckerte und Ellie daneben stand. Hinter der Tür war es dunkel und du musstest dich langsam vortasten.
Der Raum stank scheußlich, eher nach Schweiß aber auch infizierten. Du tappst dich voran bist du ein Lichtschalter findest und ihn betätigst. Das Licht flackerte kurz bis es dann mit einem Brummen den Geist aufgab.

Na toll. Wie soll ich bitte hier rauskommen wenn ich nur schwarz sehe.
Du tastest dich weiter voran und findest eine weitere Tür.
Bevor du sie aber öffnen kannst, hörst du ein leises Murmeln hinter dir. Du drehst dich rasch um aber bevor du irgendwas tun oder aufschreien kannst, packte dich eine feuchte Hand am Mund und gab dir ein Tritt von hinten gegen die Wirbelsäule.
Du knickst böse um und fällst stumpf auf den Boden, schnappst nach Luft und lässt ein wütendes Knurren von dir.
Plötzlich schmiss die person sich auf dich und hielt dir die Arme am Boden fest. Du versuchst dich loszureißen und fluchst um dich herum, bist aber blind wegen der Dunkelheit und kannst nichts machen außer herumzuwirbeln.

komm schon y/n! Mach schon was und lieg nicht da wie ein totes Kaninchen!
Du umklammerst wütend die Person mit deinen Beinen so stark du nur kannst, bist er umfiel und du ihn einen kräftigen Schlag im Bauch versetzen konntest.
Laut stöhnend viel er um und gab dir genug Spielraum um ihn noch einpaar Schläge zu verpassen. Nach einpaar Sekunden stöhnte er zwischen deine Fäusten auf. „A-Aufhören! Bitte!" erst jetzt bemerkt du seine dünne Gestalt im blassen Licht.
Du lässt dich nach hinten fallen und suchst nach halt. Er rempelte sich ebenfalls auf und enthüllte sein blutverschmiertes Gesicht.
Du verspürst leichtes Stolz als du sein Gesicht betrachtest.
Hätte mich Ellie bloß gesehen.
„Verdammt, das war nicht nötig." der Mann wisch sich mit dem Arm das Blut von der Nase und warf dir ein böses Blick zu.
„Was meinst du?! Du hast mich als erstes angegriffen. Und wenn du meinst es nochmal zu tun zu wollen, bin ich bereit." du stützt dich an einer Türklinke und stehst auf.
„Tut mir leid, ehrlich. Ich dachte du wärst ein Eindringling."
„Bin ich dass nicht?"
Wie dumm ist er bitte.
„Ja- mag sein, äh aber du scheinst mir nicht böse zu sein." er strengte sich an dein Blick zu erwidern.
„also hab ich dir doch noch nicht genug Schläge verpasst?" du machst ein Schritt vor.
„Nein bitte nicht!" er trat ein Schritt nach hinten und verdeckte sein Gesicht als wollte er es schützen.
„Schon gut. Du bist mir keine Gefahr. Lass mich bloß in Ruhe." du drehst dich um, um aus der Tür zu verschwinden, währenddessen aber packte dich ein Arm. Der Mann sah dich mit großen Augen an.
„Bitte, warte!"
„Lass mich!" du verpasst ihn ein Schlag ins Gesicht und rennst aus der Tür. Im selben Moment ging der Alarm los und mehr Wachen und menschen rannten zum Tor.
„ es sieht so aus als ob ich nicht mal den Knopf betätigen musste." murmelst du und rennst Richtung Tor um nach Ellie zu schauen.

Ellie stand am Tor und sah völlig verwirrt aus, bis sie dich dann sah. Sie rannte auf dich zu, packte dein Gesicht und gab dir ein sanften Kuss auf den Mund.
Du weichst zurück und drückst ihr eine Waffe in der Hand. „hast du den Alarm ausgelöst?" fragte Ellie und schaute hoch zum Turm.
„ Nein, ich war es nicht. Es ist aber jetzt egal. Zeig mir wo du wohnst."
„Alles klar." sie packte deine Hand und zog dich Richtung Stadt.

Ein etwas längeres Kapitel als
Wiedergutmachung 😘

 - SECRET LOVE -[ELLIE WILLIAMS x READER]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt