DREI

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HEY HEY HEY

weil es mir so spaß machte im letzten Kapitel einen Spruch/Satz von Haikyuu zu schreiben, kommt wieder ein neuer dazu. Wieder dürft ihr raten um wem es sich hierbei handelt ^^

"Wie ich das Ding mit gewalt reinballern kann."

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<Erzähler Sicht>

Der Grauschwarzhaarige konnte leider nicht wie bei jedem anderer Mensch mit ihr normal reden, aber dafür konnte sich der Drittklässler umso besser bei ihr entspannen. Schon häufiger kam ihm der Gedanke Gebärde zu lernen, auch denn der Gedanke ans Lernen ihn missfiel – trotzdem würde Kōtarō gern können. Nur damit er mit Ruri mehr agieren konnte, mehr 'sprechen' konnte. Dass sie in seinen Kopf seit einiger Zeit festhing und nicht mehr losbekam, war etwas Neues für den Oberschüler, denn bisher gab es keine Person, bei der er so viel nachdachte als bei ihr.

Ein zarter Stupser riss den Drittklässler aus seinen Gedanken, worauf seine goldenen Augen auf die Person sich richteten, die ihn herausrissen. Es war das Mädchen neben ihm, welche weiterhin mit seinem Arm an ihn gezogen war. Sie zeigte ihm ihr Handy und schwenkte es leicht hin und her, um zu verdeutlichen, was Ruri meinte. Dabei war in ihrem Gesicht ein leichtes Lächeln zu erkennen. Natürlich verstand der Oberschüler sofort, denn das war eine sehr übliche Geste zwischen den beiden geworden, um Kōtarō mitzuteilen, dass sie ihm geschrieben hatte.

|Ich habe von einer Freundin ein Programm, worüber das Onlinespielen einfacher sein soll. Wollen wir das nächstes Wochenende austesten?| Ungläubig blinzelte das Ass einige Male und sah dann zu Ruri, die ihn mit großen Augen erwartungsvoll ansah. Eifrig tippte Kōtarō auf sein Handy: |Eine Freundin? Was für ein Programm ist das?| Mit einem kleinem Benachrichtigungsklingeln kam die Nachricht bei ihr an. Ein Geräusch, welcher jeder wahrnehmen konnte außer die Oberschülerin.

|Es sind vorprogrammierte Antworten, die klassisch für einige Spiele sind. Ich kenne sie aus einem Discordserver und Hobbytechnisch programmiert sie gerne. Sie kann das wirklich sehr gut.| Die Nachricht kam direkt bei ihm an als die Bahn auf den Gleis einfuhr und die beiden Oberschüler somit einsteigen mussten. Wie üblich war jeder Platz um diese Uhrzeit besetzt, weswegen sie sich in einer freien Ecke stellten. Kōtarōs Arm rutschte langsam ein wenig herunter und hielt sie bestimmend an dem Oberarm fest. Das Ass hatte Angst, dass Ruri wie beim letzten Mal bei einer Vollbremsung umkippen könnte.

Mit der anderen Hand hielt er noch sein Handy und las sich die Nachricht durch. Mit einer kurzen Antwort gab der Drittklässler Bescheid, dass er dies gern mit ihr austesten würde. Sie spielten regelmäßig miteinander, wenn sie am Wochenende nicht draußen bereits irgendwas unternahmen. Auf so gut wie jedes Wochenende mit ihr freute sich Kōtarō und wünschte sich gleichzeitig bei den Gedanken, dass es jetzt schon wieder Freitag wäre.

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<Hitomi Sicht>

Wie schon so oft starrte ich auf die Tafel, in der die ganzen Clubaktivitäten aufgelistet waren. Regulär könnte ich mit meinem Wissen wieder eine Managerin des Volleyballteams werden. Immerhin hatte ich da mehr als genug Hintergrundwissen, da ich auf der Kagana Oberschule sowohl Managerin als auch Trainieren diente – wobei der Posten Trainer ich mit Sota, der Kapitän, gemeinsam geführt hatte.

Allerdings wollte ich bewusst Abstand zu Akaashi wahren. Seit Sato mich in jeder Pause mit zum Volleyballteam schleppte, sah ich häufiger den Oberschüler als ich eigentlich wollte – auch wenn ich mich nach seiner Nähe sehnte. Genau diese zwei gemischten Gefühle in mir brachten mich enorm durcheinander. Ich wusste nicht was mit mir los war. War ich mittlerweile so kaputt durch Wataro, dass ich mich nach solchen Typen sehnte?

Schon viel zu oft dachte ich darüber nach und zerbrach mir damit am Ende nur sinnlos, ohne je eine Antwort zu erhalten, meinen Kopf. Meine Psychologin Frau Kim hatte ich meine chaotische Gefühlslage nicht erzählt, denn ich konnte mir vorstellen, dass sie mich mit diesen Gedanken direkt einweisen lassen würde. Verständlich, dass würde ich an ihrer Stelle genauso tun.

Schwer atmete ich aus. Selbst die Entscheidung an einer neuen Clubaktivität brachte mich abermals zu Akaashi Keiji. „Wie oft willst du noch das Brett an seufzen?", unterbrach jemand belustigt meine Gedanken. Verwundert hob ich meinen Kopf und entdeckte direkt neben mir eine Drittklässlerin. Genauer gesagt die Schwester von Akaashi.

Dafür das sie Geschwister waren, sahen sie nicht unbedingt ähnlich. Vermutlich unterschiedliche Eltern oder so. „Sehe ich so verzweifelt aus?" – „Ja.", grinste sie mich weiterhin leicht belustigt an. Auch auf mir huschte ein kleines Lächeln im Gesicht: „Mir sagt einfach nur nichts zu.", gestand ich. Denn ich war ehrlich. Mein Interesse bestand eigentlich nur aus Volleyball und der große Unterschied, welches mich von den anderen abhob, war eben das ich gebärden konnte.

Bei den Gedanken weiteten sich meine Augen und ich blickte wieder auf die Liste in der Hoffnung dort das bestimmte zu finden wonach ich suchte. „Fündig geworden?", erkundigte sich die Fechtmeisterin neben mir nach mehreren Sekunden, wo ich nur wieder seufzend den Kopf schüttelte. „Was suchst du denn?", versuchte Akaashi Yuna mir behilflich zu sein und kam mit ihrem Gesicht dem Zettel an der Tafel näher – in der Hoffnung schneller das zu finden, wonach ich suchte.

„Ein Gebärdensprachkurs, oder so etwas der Art. Vielleicht ein Gebärdenchor oder irgendwas. Halt etwas mit Gebärde." Erstaunt und mit großen Augen blickte mich nun die Drittklässlerin an und ich war mir nun doch unsicher, ob das eine richtige Entscheidung wäre. „So etwas gibt es bei uns nicht, glaub mir da. Aber eins zu gründen, schadet auf jeden Fall nicht.", sprach die Schülerin mir zuversichtlich zu, weswegen ich wieder anfing, leicht zu lächeln.

„Dann sollte ich mal zum Lehrerzimmer gehen und da nachfragen.", äußerte ich meinen nächsten Schritt aus und verabschiedete mich von ihr, da ich direkt meine Wege abarbeiten wollte. An meinem Zielort angekommen, erkundigte ich mich nun auch direkt. Es wurde weniger beredet als ich zuerst dachte. Ich sollte mir zuerst einen genauen Kopf darüber machen, was der Club machen soll und es müssen zwei Oberschüler in diesem Club aktiv sein – ehe würde es diesen Club nicht offiziell geben.

„HEY HEY HEY YATORU.", rief eine bekannte Stimme nach mir und mein Körper zuckte bei seinem lauten Lärmpegel zusammen. Der Oberschüler hatte definitiv ein lautes Sprachorgan. Das eigentliche Problem lag allerdings nicht wirklich an Bokuto, sondern an meinen Klassenkameraden. Denn das Ass lief nie wirklich alleine, sondern hatte immer zwei Oberschüler im Schlepptau und eines von ihnen wollte ich eigentlich Abstand bewahren. „YATORU, HIER BIN ICH!", ließ der Drittklässler nicht locker, weswegen ich seufzend aufgab ihn zu ignorieren. Es würde eh nichts bringen.

Langsam drehte ich mich um und wie bereits vermutet stand da die Dreiergruppe – Bokuto, Akaashi und Sato. „Hi.", meine Stimme klang unnatürlich viel zu weit hoch und mein Hals fühlte sich dabei kratzig an. „Was hast du denn im Lehrerzimmer gesucht?", grinste neugierig über beide Ohren das Ass der Volleyballmannschaft und sah mich dabei für seine Verhältnisse mit großen Augen an.

Ich wollte einen Club gründen.", erklärte ich kurzgebunden und fing ganz automatisch an wieder zu gebärden, das tat ich auch oft um Leute herum, die gar keine Gebärde nötig hatten. Eine kleine Angewohnheit, wenn man so oft die Finger mit nutzte. Mit großen Augen sah mich nun Bokuto an: „Was für'n Club?" Dabei betrachteten mich nun auch die beiden anderen Oberschülerin interessiert.

Irgendwas mit Gebärde. Immerhin kann ich das ja." – „Ich will dabei sein!" Verwundert übe die schnelle und fast energische Reaktion meiner Klassenkameradin sah ich zu der Braunhaarigen. „Huh?", „Wirklich? Das würde mich echt freuen, Ich benötige nur ein zusätzliches Mitglied für den Club." Man sah mir total die Erleichterung in meinem Gesicht an und dabei ignorierten wir die den verwunderten Ausruf des Drittklässlers.

𝕊𝕠𝕦𝕝𝕞𝕒𝕥𝕖 𝟙 ᴬᵏᵃᵃᵃʰᶦˣᴿᵉᵃᵈᵉʳ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt