- Erzähler Sicht -
Unsicher sah der Grauschwarzhaarige auf den Monitor seines Computers, welches er nicht gerade häufig verwendete. Mit dem elektrischen Gerät kam er dennoch gut zurecht. Auch wenn ihn andere Sachen mehr beschäftigten – darunter war eben auch Ruri, die Zweitklässlerin, welche mit in der Klasse seines Zuspielers ging.
Sie hatte ihm noch vor einer Minute geschrieben, dass sie einige Probleme beim neuen Programm hätte, womit sie mit ihm spielen konnte – trotz ihrer Einschränkung. Die Braunhaarige wollte dieses Programm austesten und das mit ihm, dass machte dem Drittklässler ziemlich glücklich. Er war ihr erster Ansprechpartner. Während sie das Problem also versuchte zu lösen, sollte Kōtarō derweil im Discordserver – wo einige seiner Freunde waren – warten.
Nach einigen Minuten des Wartens im Sprachkanal, kam ein Signal, dass zeigte das jemand mit reinkam. Sofort sahen seine goldenen Augen auf den Benutzernamen. Leider war es nur der Nekomakapitän. „Du warst ja schon länger nicht mehr hier drin. Wie kommt es dazu?", grüßte Tetsurō ihn und im Hintergrund hörte er die Melodie eines Spiels. Vermutlich war direkt neben ihn Kenma.
„Ich spiele gleich mit Ruri-chan." Der Drittklässler war noch ein wenig unsicher, ob und wie das alles klappen sollte, aber er stellte sich ihr gern zu Verfügung. Ein verwundertes Geräusch drang durch seine Kopfhörer, ehe der Schwarzhaarige anfing zu sprechen: „Ich irre mich selten, aber ist sie nicht das gehörlose Mädchen?" Zuerst wollte Bokuto nur nicken, antwortete allerdings dann richtig als ihm auffiel das sein Kumpel es gar nicht hätte sehen können.
Der Mittelblocker der Nekoma Oberschule hakte daraufhin weiter nach, wo das Ass erklärte was genau nun stattfand. Aus Interesse blieb der Oberschüler noch mit drin, denn so etwas gab es nun echt nicht jeden Tag. Wenig später signalisierte ein neues Geräusch, dass jemand mit rein gegangen war. Wie zur Hoffnung beider Jungs, war Ruri reingekommen.
„HEY HEY HEY.", rief laut Kōtarō, weswegen Tetsurō seine Kopfhörer von den Ohren ein wenig entfernte. Das Ass ließ sich nicht von seinen Unsicherheiten beirren, denn er wollte sich ihr gegenüber wie immer verhalten, denn genau das hatte das Mädchen auch verdient. Nur wenige Sekunden später kam eine Antwort. Zu aller Überraschung der beiden Jungs keine Nachricht, sondern wirklich über den Sprachkanal eine Audiofunktion mit einer richtigen Stimme.
„Okay... hey, eh Sato... aber wie?", kam es in einem schlechten Satz schließlich vom Kapitän der Nekoma Oberschule. Er konnte gerade nicht fassen, was passierte. Das war doch nicht echt. Es war eine echte Stimme und nicht einmal eine digitale. Bestimmt saß neben ihr jemand und übersetzte das Ganze für sie. Etwas anderes konnte der Schwarzhaarige sich einfach nicht vorstellen.
Kurz darauf schaltete Ruri eine Bildschirmübertragung an und darin war ein Programm zu sehen, welches sie nebenbei offenhielt. Das meiste lief eher im Hintergrund ab, dennoch konnte man vermuten, worum es ging, denn der Name dieses Programms machte den Oberschülern das deutlich. Tetsurō runzelte dabei seine Stirn, solch ein Programm kannte er nicht und hatte auch nirgendwo davon etwas gehört.
Danach brach die Bildschirmübertragung wieder ab, stattdessen zeigte sie sich vor der Kamera. Ein Lächeln seitens ihr brachte dazu das Herz vom Ass zum Rasen zu bringen. Wie vernarrt Kōtarō in das Mädchen mittlerweile war, war ihm nur viel zu bewusst geworden. Die Braunhaarige hob ein kleines schwarzes Gerät und drückte auf eine beliebige Taste: „Gefriertemperatur.", wieder dran in den Ohren der Jungs eine weibliche echte Stimme.
Wieder beendete Ruri die Kameraübertragung und man sah im Chat, dass sie anfing zu schreiben. |Eine Freundin hat das programmiert. Ich bin sozusagen ihr Testobjekt, ob das alles funktioniert. Gibt mir bitte Bescheid, wenn etwas nicht stimmen sollte. So ganz verstehe ich die Technik auch nicht. Aber das was ihr sagt, wird mir im Bild angezeigt.|
Sprachlos sahen die Jungs die Nachricht an, welche sie eben in den Server geschrieben hatte. Sie mussten das mehrmals durchlesen, um die Information zu verarbeiten. Eine Freundin? So gut wie das bisher funktioniere, sah das Ganze sehr professionell aus. Wie alt musste sie da sein, dass sie sich damit so gut auskannte?
Schließlich erlangte der Nekomaschüler seine Fassung wieder und der Oberschüler konnte sein grinsen nicht unterlassen, als er sich von seinen beiden Freunden verabschiedete: „Okay dann macht's gut. Ich wünsch euch viel Spaß." Damit klinkte er sich aus, ohne dass die beiden etwas erwidern konnten. Kōtarō hielt für einen Augenblick den Atem an, denn er konnte deutlich aus seiner Stimmlage heraushören, wie der Kapitän es meinte.
Nachdem der Grauschwarzhaarige nachfragte welches Spiel sie spielen sollten, entschieden sie sich für Phasmophobia. Na ja, genauer gesagt schlug es Ruri vor, denn ihr Programm, welches sie derzeit testen sollte, konnte bisher nur für wenige Onlinespiele nutzen. Das Phasmo, ein Spiel war welches eigentlich das Ass niemals freiwillig spielen würde, sprach allein dafür das der Drittklässler kein Horror mochte.
Der Grund wieso er dieses Spiel damals gekauft und installiert hatte, lag allein an einer dummen Wette gegen seinen Freund Tetsurō in welchen er verloren hatte. Als Strafe entschied der Schwarzhaarige, dass Kōtarō einige Runden darin spielen musste. Dass, der Nekomakapitän daraus seinen eigenen Spaß daran hatte und damit den Grauschwarzhaarigen total paranoid in diesem Spiel machte, ließ sich sein Kumpel damals nicht entgehen. Seither hatte auch Kōtarō nie mehr dieses Spiel angerührt. Viel zu sehr respektierte er dieses Spiel.
Die Map und die Materialen wurden schnell eingefügt und somit lud das Spiel die beiden Spieler auf die erste Runde. Allein in diesem digitalen Van zu stehen, machte dem Grauschwarzhaarigen ziemlich nervös, doch versuchte er sich zu beruhigen. Vor Ruri wollte er sich von seiner besten Seite zeigen. Die Zweitklässlerin schien mit dieser Art der Spiele vollkommen fein zu sein, denn sie griff sofort nach diesen Geräten – welche sie benötigte –, sah sich die Nebenaufgaben an und stolzierte bereits nach draußen.
Kōtarō atmete tief durch und griff eher angespannt dann zu einer Taschenlampe, einem EMF – für die Aktivitätslevel des Geistes zu messen – und einem Buch, dass für ein weiterer Beweis genutzt werden konnte. „Wo bist du?", kam für ihn die ungewohnte Stimme durch seine Kopfhörer, die zu Ruri ab heute irgendwie dazu gehörte.
Anscheinend hatte sie den Geisterraum bereits gefunden, denn ihr eigener EMF lag auf den Boden und sie sprach mit der Box in der Küche, um da gegebenenfalls ein Beweis von ihm zu bekommen. Kōtarō schaltete sein Gerät auch an und schmiss es achtlos in irgendeiner anderen Ecke und legte dann das Buch hinterher offen auf den Boden.
Eine kratzige tiefe Stimme antwortete über das Spiel auf einer der Fragen der Zweitklässlerin und gerade einmal eine Sekunde später blinkte seine Taschenlampe, als würde sie jeden Moment den Geist aufgeben wollen. „Hunt. Dämon.", nahm der Grauschwarzhaarige die weibliche Stimme in seinen Kopfhörern wahr. Hektisch drehte sich das Ass in dem Spiel einmal komplett um die eigene Achse, wusste nicht einmal, von wo der Geist käme, und hatte zusätzlich bei all der Hektik seine Orientierung verloren.
„Shit shit shit AAAAAHHHH! Nein! Ich kann das nicht!", schrie Kōtarō und drückte die Shift-Taste durch, um schneller laufen zu können – in der Hoffnung er würde noch von dem schrecklich verstümmelten Geist entkommen. Das eklige Geräusch, wenn der Geist einem erwischte, dran in seinen Ohren und die vergammelten verdreckten Finger tauchten in seinem Bildschirm auf – ehe am Ende der Ton kam, dass Kōtarō gestorben sei.
Sein Herz sprang in höchster Geschwindigkeit, so dass er gar nicht mehr klar denken konnte. Es war nur ein Spiel und trotzdem war der Oberschüler durchweg angespannt, als würden sie ein Horrorfilmmarathon schauen. Zu allem Überfluss hatte dieser angefangen in einem viel zu hohen Ton zu schreien, dabei war gerade einmal nur die erste Runde gewesen. Der Grauschwarzhaarige musste sich eingestehen, dass er froh war das Ruri ihn nicht hören konnte, dennoch stellte sich ihm die nächste und wichtigste Frage: Wie sollte er nur den Rest überstehen? „Wir haben die Tarokarten. Ich nutze sie.", tauchte wieder weibliche Stimme auf und riss ihn damit aus seinen Gedanken.
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HEY HEY HEY
Ich komme einfach nicht ohne Bokuto aus ^^ Ich musste ihn einfach hier mit einbauen, daher habt ihr nun eine kleine Einsicht wie es zwischen Bokuto und Ruri abläuft ^^
Allerdings jetzt zu meinem Lieblingsspiel: Wer aus Haikyuu sagt das?
"Weißt du. Du hast gesabbert wie ein Wasserfall. Sah echt nicht schön aus." - Naaa? wer sagt das? ^^
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𝕊𝕠𝕦𝕝𝕞𝕒𝕥𝕖 𝟙 ᴬᵏᵃᵃᵃʰᶦˣᴿᵉᵃᵈᵉʳ✔️
Fanfiction-𝘞𝘪𝘳 𝘦𝘳𝘨𝘢̈𝘯𝘻𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘴 𝘸𝘪𝘦 𝘥𝘪𝘦 𝘣𝘦𝘪𝘥𝘦𝘯 𝘚𝘦𝘪𝘵𝘦𝘯 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘴 𝘚𝘰𝘯𝘨𝘴. 𝘌𝘳 𝘪𝘴𝘵 𝘥𝘪𝘦 𝘔𝘦𝘭𝘰𝘥𝘪𝘦 𝘶𝘯𝘥 𝘪𝘤𝘩 𝘣𝘪𝘯 𝘥𝘦𝘳 𝘛𝘦𝘹𝘵.- Hitomi Yatoru - eine Zweitklässlerin aus der Präfektur Chiba - zog zu ihrem Vate...