DREIZEHN

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HEY HEY HEY

diesmal habe ich euch wieder ein Video mit rein gebunden. Ich finde sie ziemlich sympatisch und wer mehr interesse an Gebärde hat, kann gern bei ihr abchecken. Sie hat einige Videos davon gemacht. Da ich selbst nicht gebärden kann, habe ich eine Szene, die in diesen Kapitel vor kommt aus diesem Lied genommen. Bei 1:09 kommt die Gebärde, welche in diesen Kapitel vorkommen wird.

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Akio bestand stur darauf meinen Seelenverwandten kennenzulernen, bevor er wieder zu seiner Präfektur Chiba fahren musste. Eher würde der Blondschopf nicht damit zufrieden sein, dass jemand anderes als er an meiner Seite war. Mein Kindheitsfreund verstand, dass ich Akaashi näher sein wollte und akzeptierte damit auch, dass die Beziehung zwischen uns beiden nicht weiter vertieft werden würde. Dennoch wollte der Zweitklässler seinen seelischen Frieden haben – zu wissen das es mir bei ihm gut ergehen würde.

Tja und was sollen ich denn nun sagen? Wir standen zu viert auf dem Schulgelände der Fukurōdani Akademie. Ruri und Hotaro waren wieder vertieft in irgendwelchen Themen, während mein Kindheitsfreund und ich kein Wort austauschten. Es war nicht unangenehm, dennoch war ich ein wenig nervös und nestelte mit meinen Fingern vor mir herum. Akio und ich nahmen den Bus, der gerade einfuhr, als erstes wahr. Dass konnte nur das Jungs Volleyballteam sein.

„HEY HEY HEY!", rief von weiten bereits das Ass und stürmte auf die Braunhaarige zu, die ihn freudig in seinen Armen begrüßte. Auch die anderen Spieler stiegen langsam aus und winkten uns zu, auch wenn der ein oder andere einen verwunderten Blick zu Akio warfen – was beim letzten Trainingscamp bei Hotaru allerdings auch nicht anders war. Als schließlich dann auch der Schwarzhaarige ausstieg und sich unsere Blicke trafen, war ich wie versteinert – nicht in negative Sinne. Mein Herz beschleunigte sich und allmählich stieg mir ein Rotschimmer ins Gesicht. Wie sehr ich ihn vermisst hatte.

„Also wer von denen ist nun dieser Akaashi?", riss mich die bekannte Stimme meines Kindheitsfreundes aus meiner Welt und verwirrt sah ich zu Akio. ... stimmt da war ja etwas... „Huh?", richtete sich der Grauschwarzhaarige zu uns, „AKAASHI, DA WILL JEMAND WAS VON DIR." Ruri musste über das Verhalten des Drittklässlers grinsen, genauso wie Hotaru, die das Ass ziemlich lustig fand. Nur Akio sah mich kurzzeitig verstört an, da er solch ein Verhalten in Chiba einfach nicht gewohnt war. Schließlich gab es dort kein Bokuto Kōtarō. Dennoch zogen sich seine Mundwinkel am Ende belustigt nach oben.

Mit zwei Koffern -welches eines davon dem Kapitän gehörte – trat der Zweitklässler zu uns. „Hallo Yatoru.", begrüßte mich der Zuspieler und auf seinem Gesicht trat ein kleines Lächeln. Ich begrüßte ihn ebenso, bevor ich die beiden Jungs miteinander vorstellte. Skeptisch zog Akio die Augenbrauen zusammen. Verständlich. Akaashi sah Wataro einfach ziemlich ähnlich, auch wenn die beiden sich deutlich unterschieden.

„Du bist also Hito-chans Seelenverwandter.", sprach der Blondschopf die Tatsache aus. Zustimmend nickte Akaashi und bedachte mich kurz mit einem Blick, der mir so viel sagte, dass alles in Ordnung ist und gleichzeitig ob bei mir alles in Ordnung sei. Ihm hatte ich bereits einiges über Akio erzählt, zum einen wie unsere Beziehung war und zum anderen was auf ihn zukommen würde, wenn er wieder vom Trainingscamp wiederkäme. Keinesfalls hatte ich den Schwarzhaarigen im Unwissen gelassen.

„Ich habe von dir schon einiges gehört, Watanabe. Es freut mich den Kindheitsfreund von Yatoru kennenzulernen.", dabei verbeugte sich mein Klassenkamerad vor ihm. Verwundert sah nun der Blondschopf zu mir, weswegen ich anfing zu lächeln. Mit so einen freundlichen Empfang hatte er nun auch nicht gerechnet. „Wieso so förmlich Akaashi?", fand Bokuto das Ganze ziemlich lustig, dabei kannte er doch seinen Zuspieler recht gut. Der Drittklässler legte wie üblich einen Arm um Ruris Schulter.

„Bokuto, das gehört sich so.", seufzte der mein Seelenverwandter, der den Kulturregeln immer nachging, stets höflich blieb und seinen Senpai tadeln musste, da er auf keines der Floskeln so richtig achtete. Immer noch belustigt hob nun der Grauschwarzhaarige seine Reisetasche und verabschiedete sich mit Ruri von uns und seinem restlichen Team – er wollte die kostbare Zeit mit seiner Freundin nutzen.

„Welche Position?" Ohne einen Zusammenhang fragte Akio nun den Schwarzhaarigen, der anscheinend sofort seine Frage begriff. „Zuspieler." Die Augen den Blond weiteten sich anerkennend und auf seinem Gesicht tauchte nun ein Lächeln: „Gut, dann haben wir einiges zu bereden." Als sei damit all seine Skepsis aus seinem Kopf verschwunden, schlug er Kumpelhaft gegen den Oberarm meines Seelenverwandten.

Verwirrt blickte Akaashi kurz zu mir und auch ich sah verständnislos zu meinen Kindheitsfreund. Ich wusste ja zwar, dass er bei anderen Spielern die seine Position ebenso belegten, eher freundschaftlicher Natur war – aber das er damit all seine Skepsis, die er mir zuvor herum gemurmelt hatte, nun weg war... Überspielte der Blondschopf seine Gefühle, oder wahr damit wirklich alles fein? Hotaru und ich folgten den Jungs, die den Weg nachhause ansteuerten. Dabei hörte ich wie sich die Zweitklässler über einige Erfahrungen und Tipps in Volleyball unterhielten. Meine Schwester dagegen gebärdete mit mir, was sie alles noch mit mir unternehmen wollte.

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Die Ferien waren schon etwas länger rum und die Schule hatte vor einer Woche wieder begonnen. In einer größeren Pause liefen Akaashi und ich gerade über den Flur entlang. Seit die Braunhaarige mit Bokuto zusammen war, unternahmen sie noch viel mehr als früher – was ich zuvor dachte, dass es nicht gehen würde. Für den Drittklässler stand dennoch Volleyball zu seiner größten Leidenschaft, weswegen er keines seiner Trainingszeiten ausfallen ließ – nicht einmal sein zusätzliches Training.

Wie als hätte der Zufall es gewollt, als ich über die beiden Mitschüler dachte, sahen wir sie gerade um die Ecke. Ruri lief komplett rot an, während sie mit ihren Händen die Sätze bildete, welche ich schon aus der Entfernung deuten konnte. Mit der Handfläche zeigte sie auf ihr Herz, um das mit einer Faust das Pochen darin zu symbolisieren. Ehe sie mit der derselben Handfläche in einer flüssigen Bewegung auf sein Herz zeigte, nur um wieder in selben Bewegung das Pochen bei sich zu zeigen.

Akaashi und ich kamen bei den letzten Schritten bei ihnen an und wir sahen dabei zu wie sich die goldenen Iriden weiteten. Bokuto musste verstanden haben, dass diese Geste eine tiefsinnige Bedeutung hatte, auch wenn er ihr Gebärde nicht verstanden hatte. Denn wenn man ehrlich war, soweit waren der Drittklässler und mein Seelenverwandte noch nicht, um diesen Satz zu verstehen.

Augenblicklich richteten sich seine Augen auf mich, da ich natürlich verstand was Ruri ihm da vermitteln wollte. Auf seine stumme Frage musste ich anfangen zu lächeln. Die beiden waren eindeutig ein süßes Paar. „Mein Herz schlägt in dir und deins in mir, das heißt es zumindest in wortwirklichen Sinnen. Es ist eine Art Liebesgeständnis.", ich selbst wurde bei meiner Erklärung ein wenig rot, denn das Ruri eine Romantikerin war, hätte ich nie damit gerechnet. Aber was sollte man sagen? Die Geste sah nun einmal viel leidenschaftlicher aus, als die stumpfen Worte, welche man als hörender Mensch gewohnt war zu hören.

Ruckartig betrachtete der Drittklässler seine Freundin, eher der Grauschwarzhaarige anfing breit zu grinsen. Nicht zu vergessen seinen eigenen Rotschimmer um die Wangen. Auch wenn sie mitten im Flur standen und es als verpönt galt, dass Ass wollte in allen Hinsichten der Braunhaarigen zeigen, wie sehr er sie liebte.


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So und nun kommen wir wie immer zu meinem Lieblingsspiel:

"Um zu Gewinnen, müsst ihr euch konzentrieren und vorallem eins tun. Üben, üben und nochmal üben. Übt die Annahme selbst, wenn ihr davon kotzen müsst." - naaa? wer sagt das? :D

𝕊𝕠𝕦𝕝𝕞𝕒𝕥𝕖 𝟙 ᴬᵏᵃᵃᵃʰᶦˣᴿᵉᵃᵈᵉʳ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt