11. Kapitel

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Zuerst war es mir egal, dass ein Teil unserer Schule von mir und Louis wusste. Als ich dann aber tatsächlich dort bin und einfach alle Blicke auf mir spüre, fühle ich mich verdammt unwohl. Eigentlich bin ich unfreiwillig geoutet worden. Die ganze Geschichte war mittlerweile schon so kompliziert geworden, dass ich selbst nicht mehr weiter wusste. Wir müssen es Eleanor einfach irgendwie erklären vielleicht nimmt sie es ja gar nicht so schlecht auf wie wir denken. Auch Louis' sanfter Blick neben mir beruhigt mich kein bisschen. "Ist schon ok Harry." er greift nach meiner Hand, doch aus Reflex ziehe ich sie weg. Ich kann das jetzt einfach noch nicht, für mich selbst habe ich es bereits akzeptiert aber ich bin noch nicht bereit es anderen zu sagen. Ich versuche den enttäuschen Blick den er mir zuwirft zu irgnorieren, er versetzt mir aber trotzdem einen kleinen Stich in mein Herz.

Der Tag vergeht wirklich schleichend langsam und nach dem ich meine Hausübungen fertig gemacht habe, gehe ich zu Louis. Wir liegen gemeinsam am Bett und wissen beide nicht was wir sagen sollen. "Harry?" Sein Blick trifft meinen und ich nicke als zeichen dass er weiter reden kann. "Bin ich dir eigentlich peinlich." Ich kann gar nicht antworten denn er redet weiter. "Oder ist unsere Liebe dir peinlich?" Sein Gesicht wird knall rot als er die Worte ausspricht und ich greife nach seiner Hand. "Nein, oh Gott nein Louis." "Warum hast du dann nicht meine Hand genommen?" Sein Blick ist traurig und ich komme wieder nicht zum antworten. "Ich will dass es die Anderen wissen Harry. Dann wird auch dieses ganze Ding mit Eleanor leichter." Mein Herz fängt an schneller zu schlagen, irgendwie will ich ja auch dass wir es den anderen erzählen und das mit Eleanor endlich aufklären, aber ich habe auch Angst was sie über mich denken würden. Würden sie mich den überhaupt noch mögen? "Ich...also...Louis ich liebe dich aber was ist wenn die anderen uns dann irgendwie mobben oder so?" Eigentlich weiß ich dass das wahrscheinlich nicht passieren wird, aber trotzdem hatte ich Angst. Louis zieht mich näher zu sich und gibt mir einen zarten Kuss. "Eins kann ich dir versprechen, wenn irgendjemand deswegen auf irgendeine Weiße gemein zu dir ist, dann versohl ich dem seinen fetten Arsch." Ich kann mir ein Lachen nicht verkneifen und nehme Louis in meine Arme. "Ich liebe dich." "Ich dich auch." Er drückt sich ein Stück von mir weg um mich sanft zu küssen, seine Lippen fühlen sich heute irgendwie besonders weich an und in dem Moment würde ich ihm am liebsten die Klamotten vom Leib reißen. "Ich will dich." flüster ich in sein Ohr und spüre wie sein Herz schneller gegen meine Brust hämmert. "Wirklich?" Ein Lächeln ziert seine Lippen und ich nicke. "Ja." Erneut küssen wir uns, nur viel leidenschaftlicher als vorhin. Unsere Hüften lassen wir sanft gegeneinander kreisen und ich spüre wie wir beide hart werden. Ich spüre seine Lippen überall auf mir und ein Stöhnen nach dem anderen verlässt meinen Mund. "Mach endlich." Flüster ich ihm zu als ich es kaum noch aushalte, ich will ihn endlich in mir spüren. Wir liegen bereits in Boxershorts aufeinander und als die auch am Boden liegen, werde ich doch etwas nervös. Louis bemerkt das anscheinend und drückt mir einen sanften Kuss auf die Lippen. "Bist du dir ganz sicher?" Ich nicke. "Wir müssen das nicht machen wenn du nicht umbedingt willst." "Fick mich einfach." Louis sieht über meine Worte sichtlich überrascht aus, jedoch scheint ihm meine öbszöhne Wortwahl zu gefallen. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen holt er Kondome und Gleitgel aus dem kleinen, braunen Nachtkästchen neben seinem Bett. Ich helfe ihm dabei es über zu ziehen und zucke leicht zusammen als er das kalte Gleitgel an meinem Eingang verteilt. Louis legt meine Füße auf seine Schultern und bevor er in mich eindringt sieht er mich nochmal fragend an. Ich nicke und er führt ihn sanft in mich ein. Anfangs tut es etwas weh, doch mit der Zeit fange ich an es zu genießen. Louis haucht mir immer wieder küsse auf die Lippen und ich bin mir sicher dass er die perfekte Person für mein erstes Mal mit einem Jungen ist.
Wir kommen fast gleichzeitig zum Höhepunkt und anschließend rollt sich Louis von mir runter. Schwer atmend liegen wir nebeneinander und ich spüre wie er mich von der Seite ansieht, als ich zurück blicke drückt er seine Lippen sanft auf meine. Gerade als er seinen Mund öffnet um etwas zu sagen wird die Tür aufgerissen. "Louis w..." Seine Mutter steht in der Tür und vor lauter Schreck kann ich mich nicht mehr bewegen. "Oh...ich..." mehr bekommt sie nicht raus und als sie das merkt macht sie die Tür hinter sich zu und geht. Noch Minutn danach bekommen wir beide keinen Ton raus. Mein Körper ist total angespannt und ich kann mich nicht vom Fleck bewegen. "Scheiße man..." sagt Louis nach einer Zeit und steht vom Bett auf, auch in dieser Situation kann ich es nicht vermeiden auf seinen Hintern zu starren während er sich anzieht. Erst als er schon fast fertig ist, realisiere ich dass ich mich auch bekleiden sollte.

Sorry dass es so kurz ist und so lange gedauert hat, dass nächste wird länger versprochen. Hoffe es gefällt euch.

"Boyfriends" ~ Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt