Am Abend geh ich schon relativ früh ins Bett, weshalb ich schon eine Minute bevor mein Wecker klingelt aufwache. Komischerweise habe ich, obwohl mir richtig viel durch den Kopf geht, ziemlich gut geschlafen. Ich schaue wie jeden Morgen auf mein Handy und sehe eine SMS von Louis. Ein komisches Gefühl breitet sich in meinen Magen aus.
Ich kann dich heute mit dem Auto mitnehmen wenn du willst. :)Louis fährt sonst immer Bus und ich Zug. Wir könnten eigentlich auch zusammen eins von beiden fahren, nur irgendwie wollte keiner von uns weiter zu der jeweiligen Station gehen. Ach egal andere Geschichte.
Ok. Danke :)Antworte ich ihm obwohl ich gerade eigenlich nicht umbedingt mit ihm zusammen alleine in einem Auto sitzen möchte. Ein Blick auf die Uhr verrät mir dass ich noch jede menge Zeit habe, ich geh zuerst runter Frühstücken und mach mich anschließend fertig. Trotzdem seh ich immer noch etwas scheiße aus, von Samstag. "Bis Später Dad." Rufe ich durchs Haus und höre noch ein leises 'Tschüss' bevor die Tür hinter mir ins Schloss fällt. Louis steht bereits vor meinem Haus und mein Puls erhöht sich ein wenig. Schnell steige ich ins Auto und wir fahren los. "Gehts dir wieder besser?" Fragt er mit einem Lächeln und trotzdem kann ich sehen dass er etwas besorgt ist. "Ja. Ich war nur müde." Antworte ich und lächel zurück. Er nickt nur und dann ist es still. Aber keine angenehme Stille, sie ist schrecklich. Keiner von uns Beiden weiß so recht was er sagen soll und ich fühle mich als hätten wir uns gerade erst kennen gelernt. "Eleanor will wieder etwas mit uns unternehmen." Sagt er nur diesmal scheint er es nicht mehr so lustig zu finden. "Wir sollten es ihr sa..." Fange ich an doch Louis fällt mir ins Wort. "Sie wird uns dafür hassen, ist es nicht besser...man ich hab keine Ahnung. Am Anfang war das alles hier ja noch lustig, aber wir können ihr ja nicht andauernd was vorspielen." Sagt er verzweifelt und ein leises Seufzen kommt aus meinem Mund. "Wir treffen uns einfach nur noch dieses eine Mal mit ihr und dann klären wir sie auf oder so. Keine Ahnung egal was mir machen, ich glaub nicht dass, das hier ein gutes Ende nehmen wird." Sage ich und Louis nickt. "Das einzige Problem ist, ich hab sie mitlerweile wirklich gern und irgendwie...warum hab ich ihr nicht einfach gleich gesagt dass ich nicht auf sie stehe. Ich mein das wär zwar härter gewesen aber dann wären wir nie in dieser Situation."
An der Schule angekommen, trennen sich unsere Wege wieder. Ich lasse mich neben Liam nieder, wir reden etwas bevor die Lehrer kommen und eigentlich ist dieser Tag wie jeder andere Schultag. Nicht wirklich spannend. Louis nimmt mich wieder in seinem Wagen mit und irgendwie wirkt er bedrückt. "Weißt du irgendwie ist El sowas wie eine beste Freundinn für mich geworden." Sagt er nach einer Weile und ich man sieht ihm an wie bedrückt er ist. "Hm" Antworte ich nur weil ich nicht so recht weiß was ich darauf sagen soll. "Wir müssen eine Lösung finden." Redet er weiter und ich nicke. Obwohl irgendein Teil in mir drinn, die 'Beziehung' mit Louis vermissen wird. Das Auto hält vor meinem Haus, ich verabschiede mich nur mit einem leisen 'Tschau' und laufe auch schon rauf in mein Zimmer, wo ich mich auf mein Bett fallen lasse. Was ist nur los mit mir?
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Eleanor will mit uns ins Kino gehen, sie hat ihre beste Freundinn und einen guten Kumpel von sich mit. "Das sind Ed und Taylor." Stellt sie die beiden vor und ich und Louis geben ihnen die Hand. "Hey." Sage ich und dann gehen wir auch schon ins Kino. Irgendeinen Liebesfilm von dem ich mir den Namen nicht merke. Ed und Taylor sind wirklich ziemlich nett und es stellt sich heraus dass die beiden ein Paar sind. Im Kinosaal sitze ich ganz bei der Wand und Louis direkt neben mir. Er lächelt mich an. "Es tut mir leid das ich dich da rein gezogen habe." Flüstert er in mein Ohr und ich antworte mit einem leisen 'Schon ok'. Er starrt mir eine Weile in die Augen bevor er sich wegdreht und auf die Leinwand guckt. Der Film hat angefangen. Er ist eigentlich ganz cool, es gibt nur so viele Hoch und Tiefs das man fast nicht mitkommt. Sowas nenn ich mal einen richtigen Hollywood Film. Eleanor und Taylor scheint er zu gefallen, während Ed nur gelangweilt mit dem Reisverschluss seiner Jacke spielt. Louis wirkt auch ziemlich fastziniert von dem Film. "Gefällt der dir wirklich?" Frage ich und er sieht mich gespielt böse an. "Ich finde ihn schön." Flüstert er und greift nach meiner Hand. Ich weiß nicht warum er es tut, immerhin kann hier so oder so keiner sehen was wir mit unseren Händen machen. Naja loslassen kann ich jetzt auch nicht, also verschrenke ich meine Finger mit seinen und wir schauen weiterhin den Film an. Jedoch bekomme ich nicht mehr wirklich viel mit. Seine kleine Hand in meiner bringt mein Herz zum rasen. So laut und stark, dass ich hoffe er hört es nicht. Als der Film endlich zu Ende ist, hält er immernoch meine Hand. Irgendwie ist es mir vor den andern Leuten etwas unangenehm, vor allem vor Ed und Taylor. Doch sie grinst uns nur an und er scheint es gar nicht zu bemerken.
"Wir" beschließen noch essen zu gehen und obwohl ich am liebsten einfach nach Hause gehen würde muss ich wohl mit. Wir setzen uns in ein kleines Restaurant und bestellen alle einen Burger. Obwohl ich eigentlich nicht wirklich hunger habe. Louis legt während des Essens seine Hand kurz auf meinen Oberschenkel. Wahrscheinlich meint er es nur freundschaftlich und trotzdem breitet sich ein angenehmes Gefühl in meinem unteren Bereich aus. Weshalb ich sie wieder runter schüttel. Er sieht mich zuerst verwirrt an, versteht dann aber warum es wahrscheinlich seltsam rüber gekommen ist.
"Wann wollen wir es ihr sagen?" Frage ich im Auto und er zuckt mit den Schultern. "Sie wird sauer sein." "Ich weiß." Seine Stimme ist traurig, ich glaub er hat sie wirklich lieb gewonnen. Ich lege meine Hand auf seine Schulter und lächel ihn aufmunternd an. Er lächelt ebenfalls und fährt die Einfahrt meines Hauses rauf. Ich will gerade aussteigen als er etwas sagt. "Kann ich heute vielleicht bei dir pennen? Meine Eltern sind nicht zuhause und...naja ich will nicht alleine sein." Er spielt mit seinen Händen, wie könnte ich nur nein sagen. "Klar." Ein Lächeln erscheint auf seinen Lippen und wir gehen rein. Mein Vater sitzt im Wohnzimmer und schaut fern. "Darf Louis heute bei mir schlafen?" Frage ich wie ein kleines Kind und er lacht. "Morgen ist Schule..." Fängt er an doch ich unterbreche ihn. "Seine Eltern sind nicht zuhause und er will nicht alleine sein." Ich weiß ganz genau das mein Vater nach dieser Information nicht nein sagen wird. Seine Vatergefühle sind nun mal zu groß. "Dann eben. Aber es ist eine Ausnahme." Sagt er streng, lächelt aber trotzdem. "Danke."
Wir gehen ins Zimmer und Louis setzt sich auf mein Bett, sein Blick ist bedrückt. "Was ist den los?" Frage ich und setze mich neben ihn, meine Hand auf seinem Rücken. "Ich will nicht dass sie mich hasst." Sagt er etwas traurig und schaut mir in die Augen. Das helle Blau fesselt mich und ich vergesse fast zu antworten. "Dann brauchen wir eben eine Lösung." Meine ich und er lächelt leicht. Ich will dazu ansetzen etwas neues zu sagen, doch kein Wort verlässt meinen Mund. Seine Augen schauen immer noch in meine und ich spüre erneut dieses Kribbeln. Es ist zwar angenehm aber trotzdem macht es mir Angst. Wir sitzen einfach nur da und schauen uns an, unfähig irgendetwas zu sagen. Gerade als seine Lippen nur noch wenige Zentimeter von meinen entfernt sind flüstert er etwas. "Ich glaube wir sollten langsam schlafen gehen." Sein heißer Atem streicht meine Lippen und am liebsten würde ich, wie letztes Mal auf der Party, einfach meine auf seine drücken. Das ganze wiederholen ohne von Zayn unterbrochen zu werden. Doch stattdessen drehe ich meinen Kopf weg und lächel ihn nervös an. "Willst du etwas zum Schlafen von mir ausleihen?"
Hoffe es gefällt euch. Ich würde mich über Votes und Kommis freuen wenn ja :) ♡
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"Boyfriends" ~ Larry Stylinson
FanficLouis hat ein Mädchen abgewiesen und sie angelogen das er schwul ist und einen Freund hat. Natürlich hat er nicht damit gerechnet dass sie diesen kennen lernen möchte. Sein bester Freund Harry muss hinhalten und für einen Abend oder vielleicht auch...