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Slow- Motion. Nebel. Blitzende Lichter kommen von rechts und links. Kaputte Stromkabel, die aus den Wänden ragen. Und Ich.
Langsam bewegte ich mich Schritt für Schritt weiter durch den dunklen Gang, der vor mir lag. Ich kniff die Augen zusammen, um etwas zu erkennen, doch der Nebel machte es mir schwer. Ängstlich schlurfte ich den Gang dennoch weiter entlang. Von der Decke hing eine kaputte Lampe, und durch den Ritz über ihr, schien mir ein heller Strahl in die hellen Augen. Ich hielt mir schnell die Hand vor das Gesicht sodass ich besser sehen konnte. Ich wusste nicht was hier passiert war, was das überhaupt für ein seltsamer Ort sein sollte. Orientierungslos stand ich dort, blinzelnd wegen dem Strahl, der durch meine goldenen Fingerkuppen noch heller wurde.
Auf einmal erschien aus der Dunkelheit eine weiche Männerstimme.
"Meyra Komm her..." Ich blinzelte weiter und ging einen Schritt nach vorne, von wo die Stimme her kam. "Hallo? Wer seid ihr?" fragte ich und erkannte eine Silhouette, dort in der Dunkelheit stehend. Ich erkannte ein rot/blaues Shirt mit einem Abzeichen auf der linken Brust. Doch das Gesicht ließ sich nicht erkennen.
"Wo bin ich?" fragte ich weiter, doch die Person schwieg nur und blieb auf der Stelle stehen. Ich blieb zurück und spürte, wie der Boden anfing zu beben. Ich schaute nach unten, zwischen meine Füße und sah wie kleinen Kieselsteine anfingen wild herum zu hüpfen. Ich schaute wieder nach vorne, zu dem Mann, und musste auf mein Gleichgewicht achten.
"Meyra" hauchte er wieder zu mir und um uns herum wurde es immer lauter. Unwohl schaute ich mich herum und fing an mich Angst umhüllt an der einen Wand festzuhalten. Ich schaute wieder zu dem Mann und rief: "Bitte, hilf mir, wer bist du? Ich verstehe nicht, warum bin ich hier?" zitternd lag ich auf der Wand und hatte Probleme mich festzuhalten. Hinter dem Mann begann sich der Hintergrund aufzulösen und das Beben wurde immer stärker. Plötzlich streckte er die Hand zu mir aus.
"Bald wirst du verstehen..." sagte er sanft und der Boden und die Wände fielen zusammen, doch mein Blick war stets noch auf den geheimnisvollen Mann gerichtet. Es schien ein Licht hinter seinem Kopf, fast schon magisch begann sich alles aufzulösen, und als fast alles um mich herum zusammenbrach schien das Licht hinter mir in das Gesicht des Mannes, und diese braunen Augen, die ich in diesem Moment zu Gesicht bekam, brannten sich in meine Augen und ein angenehmer Schock umgab mich.
"HUUHHHAAHHH" rief ich laut und meine Hängematte senkte sich zur Seite, sodass ich schlagartig auf dem von der Sonne gewärmten Sandboden aufkam. "Verdammt..." sagte ich und strich mir eine schwarze Strähne aus dem Gesicht.
"Meyra? Was machst du denn da?" Die Tür, die zu meinem Zimmer führte wurde von meinem Cousin geöffnet. Er sah wach und lebensfroh aus, genau das Gegenteil von mir. "Och, was willst du?" fragte ich genervt und stand auf. Ich schaute an mir herunter und strich mir den restlichen Sand von meiner weißen Stoffhose. "Ich hab dich schreien hören? Hattest wohl einen feuchten Traum, oder was?" Er grinste amüsiert und ich sah seinen Goldzahn der mir in die Augen schien. "Nicht ganz. Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?" Ich verschränkte die Arme vor der Brust. Sein Grinsen verschwand. "Nö. Tylonn möchte dich sehen, ich sollte dich wecken, gib nicht mir die Schuld." meinte er und ging aus dem Zimmer heraus. Ich ließ meine Arme wieder hängen und seufzte. Tylonn war mein Dad, und der Anführer unseres Stamms. Wir lebten zwar unter modernen Umständen, aber die Traditionen sind immer die gleichen geblieben. Ich strich noch meine dunklen Haare nach hinten, und ging dann aus meinem Zelt raus, hinter meinem Cousin Robbin hinterher. Kurz schaute ich mich um. Alles wie beim alten. Helle Töne von Flöten und kleinen Trommeln, die den meisten bei der Arbeit begleiteten.
Die Cetharis. So hieß unsere Zivilisation. Es gab nicht viele von uns, dafür waren wir mit die mächtigste Spezies die es in diesem Universum gab. Naja, das behaupten unsere Vorfahren, doch ich hatte mich schon immer gefragt was es dort draußen wohl noch gab. Und nach diesem Traum, den ich hatte, bekam ich immer mehr die Neugier auf andere Welten und Planeten. Ich ging ein paar Schritte weiter, auf eine unserer weißen Holz Brücken, die unsere Hütten und kleinen Inseln verbunden. Etwas verträumt blickte ich aufs türkise Wasser unter mir, und blieb stehen, als ich das Gesicht des Mannes aus meinem Traum auf einmal als Spiegelung erkannte. Ich schrak zurück und ich sah wie eine Frau, die neben mir gegangen war mich fragend anschaute. Ich sah zu ihr. "Haben sie das auch gesehen? Da war ein Gesicht, genau da!" meinte ich zu ihr, doch sie schien wohl nicht zu verstehen und ging einen großen Bogen um mich herum an mir vorbei. Ich seufzte. Was war denn nur heute los? Wer zum Teufel war dieser Mann, und warum verfolgt er mich. Als ich kurz über sein Gesicht nachdachte, wurde mir schlagartig ganz warm. Diese Augen... Und sein Shirt...Er sah... nicht schlecht aus...
Was zur Hölle? Er war ein Fremder, ich kannte ihn nicht. Vielleicht hatte Robbin recht gehabt, und ich hatte einfach nur feuchte Fantasien... Aber warum dann das einstürzende Gebäude?
Ich schüttelte meine Gedanken weg und ging die Brücke weiter entlang, bis zu dem Versammlungsplatz unseres Dorfs. Dort verbrachte mein Dad die meiste Zeit.
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𝓓𝓾 𝓫𝓲𝓼𝓽 𝓶𝓮𝓲𝓷 𝓢𝓬𝓱𝓲𝓬𝓴𝓼𝓪𝓵 ~ Captain Jerky / Julien Bam FF
ФанфикCaptain Jerky, ein stolzer, selbstsüchtiger, und oft auch sturer junger Mann und Captain der A.N.U.S 7 ist Mitglied der Ehrenmänner of the Galaxy und möchte am liebsten Konflikten aus dem Weg gehen. Doch als die junge Frau Meyra, eine Cetharis die V...