5: Die Gefangene

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zur gleichen zeit

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Ich ging jetzt schon einige Zeit auf dem fremden Schiff herum. Entdeckte neue Gerüche, neue Technologien, und ganz besonders interessant war der Raum mit den vielen Pflanzen. Warum die wohl sowas hier hatten?

Ich stand an einer schmalen Wand. Von da vorne hörte ich mehrere Stimmen. Dort musste sich wohl das Hauptquartier der Raumschifffahrer befinden. Oder so ähnlich. Ich versuchte etwas zu erkennen, doch ich sah immer nur eine schnelle Tür, die magisch auf und zu ging. Cool.

Plötzlich berührte mich etwas an der Schulter.

"Arbeitest du hier? Wieso hab ich dich noch nie vorher gesehen, und warum trägst du keine Uniform?" Ein junger Bursche mit einer Pfanne auf dem Kopf stand nun vor mir und ich sah ihn nur mit großen Augen an. Verdammt, ich war entdeckt worden.

Ich versuchte mich langsam von ihm wegzubewegen und ich wusste bereits genau wie mein Fluchtplan aussehen sollte, doch er hatte wohl schon bereits in sein komisches Armband gesprochen.

"Ich, ähh. ich bin..." ich hatte keine Ahnung wie ich aus der Situation rauskommen sollte.

Er schüttelte den Kopf. "Rose, kommen sie schnell, wir haben einen blinden Passagier." Ich schreckte auf und lief weg, so schnell ich konnte. Ich sah wie die Aufmerksamkeit aller Crew Mitglieder nun auf mir lag. Verdammt, ich würde es niemals rausschaffen.

Als sich um eine Ecke sprintete, überraschten mich dort noch mehr Leute, manche trugen sogar kleine Pistolen. Ich blieb stehen und hielt meine Hände zitternd hoch. Als ich mich umdrehte, stand dort eine junge attraktive Frau mit zwei blonden Dutts auf ihrem Kopf, und dieser Pfannen- Mann. Sie schauten mich beide schief an. "Ich wollte nur mal nachschauen was dort auf meinem Planeten gelandet ist, ich schwöre!" versuchte ich glaubwürdig zu erklären, doch die Frau machte nur eine Handbewegung und zwei Männer fesselten mich einen Moment später. Ich konnte mein Gleichgewicht nicht mehr halten und fiel zu Boden.

Jetzt

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Die schnelle Tür, die ich vorhin gesehen hatte, öffnete sich nun vor meinen Augen und vor mir standen nun weitere Crew- Mitglieder. Einer der Männer hatte mir ein Tuch über den Kopf gezogen, wieso auch immer. Wahrscheinlich sollte ich nicht wissen, wo genau ich war. Es ist ihnen wohl entgangen, wie lange ich schon auf ihrem Schiff herumgeschnüffelt hatte.

Unter der Kapuze hörte ich die Stimme der Frau von vorhin, und ich sah überall schwarze Stiefel. Plötzlich zog mir einer rasant das Tuch vom Kopf und meine Haare flogen hin und her. Mein Blick ging wie ein Magnet nach oben, in die Augen dieses unglaublich attraktiven Mannes.

Er starrte mich an und bewegte sich wie ich, keinen Zentimeter.

"Sie muss eine der Cetharis sein, ich kenne sonst niemanden der so aussieht wie sie." meinte die Frau und betrachtete mich wie jeder in diesem Raum.

"Sie hat herumgeschnüffelt!" rief jemand von der Seite und ich wehrte mich. "Was nein! Das stimmt nicht, geht's noch?" Ich strich mir die Strähnen aus dem Gesicht.

"Eine Cetharis sagst du?" endlich sagte der Mann etwas, ich hörte nicht zum ersten mal seine Stimme. Er war dieser Mann aus meinem Traum. Wow, er war also ein Mitglied auf diesem Raumschiff?

"Ja die Cetharis, die die du verärgert hast!" rief ein weiterer Mann hinter einem anderen. Aber warte, was hatte er da gerade gesagt? Verärgert?

"Was?" fragte ich fassungslos.

"Schtt! Ich will nichts mehr davon hören!" rief der dunkelhaarige Mann vor mir und schaute wieder zu mir.

"Wir haben uns noch nicht vorgestellt. Ich bin Captain Jerky der a.n.u.s 7 und wer bist du?" Ich lächelte als ich seinen Namen hörte. Er war der Captain? Das war irgendwie beeindruckend.

"Mein Name ist Meyra Elice de los Muertos." sagte ich und der Blick des Captains veränderte sich in freundlich zu einem eher besorgten Gesichtsausdruckes.

"Du bist die Tochter von Tylonn de los Muertos?" fragte er und ich nickte verwirrt. "Woher kennt ihr meinen Vater? Habt ihr ihn getroffen?"

"Kann man so sagen." murmelte Jerky und räusperte sich. "Aber alles gut." Ich wusste nicht was ich hier glauben sollte. "Alles gut? Also das Wort "verärgert" hört sich in meinen Ohren gar nicht gut an!" Ich verlor gerade meine ganze Sympathie für den Captain. Er sah auch nicht mehr ganz so nett aus.

"Das geht hier niemanden was an was eigentlich passiert ist, und dich, Gefangene erst recht nicht! sperrt sie weg oder macht irgendwas mit ihr, ich habe keine Ahnung, ich will sie nicht mehr sehen!"

Ich schnaubte empört und zerrte an meinen Fesseln als die Männer mich in eine Zelle in der Nähe trugen.

"Das wird euch noch Leid tun! Wenn ihr mich hier lasst werdet ihr es mit meinem Vater und meinem ganzen Dorf zu tun kriegen!" schrie ich den Wachen hinterher, doch die schlossen nur hinter sich die Tür zu und ließen mich in der Stille der Zelle zurück.

Wie konnte ich mich nur so in meinem Traum täuschen. Ich hatte gedacht es wäre gut auf dieses Raumschiff zu gehen und herauszufinden wer ER war. Doch er war eine schlimme Person, ganz und gar nicht so wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Vielleicht war der Traum eher eine Warnung gewesen, das musste es sein.

Traurig setzte ich mich auf den Boden und lehnte mich an die eine Wand an. Was ein Scheiß Tag.

𝓓𝓾 𝓫𝓲𝓼𝓽 𝓶𝓮𝓲𝓷 𝓢𝓬𝓱𝓲𝓬𝓴𝓼𝓪𝓵  ~ Captain Jerky / Julien Bam FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt