4: Verrat

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Sand. Das war das einzige was ich sah, als ich die ersten Schritte aus dem Raumschiff wagte. Wabou und Curly, unser Botaniker direkt hinter mir. Wir alle trugen unsere typischen Fahrradhelme, und Sonnenbrillen. Es war nämlich viel zu hell, um mit unseren normalen Augen hier sehen zu können.

"Captain, hier ist rein gar nichts, wir sollten lieber wieder gehen, wabooouuu." meinte Wabou und schaute sich etwas ängstlich um. Ich hatte im Gegensatz zu ihm, überhaupt keine Angst und stolzierte ohne auf Wabou zu hören los. Und tatsächlich kamen uns nach ein paar Kilometern Sand und Felsen endlich ein paar Seen und Zelte entgegen.

"Sieht aus wie ein Dorf. Hier leben wohl diese, mächtigen Wesen. Wie hießen die gleich noch?" fragte ich Curly und schaute mich weiter um.

"Die Cetharis" hauchte Curly und ich drehte mich fragend um. "Alles gut bei dir?" fragte ich ihn, denn ich sah wie sein Gesicht immer blasser wurde und er etwas hinter mir anstarrte. Ich wusste, dass wenn ich mich jetzt umdrehen sollte, etwas mich erschrecken würde. Deshalb drehte ich mich extra ganz langsam um, und eine große Gestalt kam mir zu Gesicht. Glühende, blaue Augen, und ein weißes Tuch um den Kopf gewickelt. Ich ging einen Schritt zurück. Nicht aus Angst, eher aus Respekt...

"Hallo?" sagte ich leise. Die Gestalt breitete die Arme aus. "Gäste!" sagte die Person und grinste. Ich nickte schnell. "Gäste! Genau... Wir wollten euch fragen ob ihr Kaffee habt? Wir brauchen dringend welchen..."

Die Person blinzelte einmal und drehte sich in Richtung Dorf um. "Folgt mir. Ich bringe euch zu unserem Herrn."

Ich sah Wabou und Curly kurz an. Die beiden schüttelten beide gleichzeitig den Kopf. Ich seufzte und ging der Gestalt hinterher, Wabou und Curly folgten mir langsam.

Ich musste zugeben, dass Dorf sah freundlich aus. Die Gegend ließ mich an meine Heimat erinnern, wo ich her kam. Trotz der tausenden verwirrten und interessierten Blicke der Dorfbewohner, blieben meine Männer und ich hinter dem Fremden und folgten ihm weiter über die weißen Brücken und die hell türkiesen Seen. Ein wirklich wunderschöner Kontrast.

Wir kamen an einem großen Zelt in der Mitte einer Runden Insel an. Hier wuchsen ein paar Palmen, die alle über dem Zelt hingen und somit Schatten machten. Die Gestalt vor uns strich mit einer Hand sanft den Stoff zur Seite, sodass wir nacheinander in das riesige Zelt eintrafen konnten.

Innen sah es ganz anders aus als draußen. Dunkelroter Stoff, mit braunen Sitzmöglichkeiten. Als wäre man in eine neue Welt eingetaucht. Ich schaute von links nach rechts. Ein paar junge Damen saßen an der Seite auf mehreren Liegen. Die eine winkte mir leicht zu. Ich winkte ihr zurück und lächelte schäkernd zu ihr zurück, woraufhin ein leichtes kichern bei den Damen entstand. Die Frauen der Cetharis sahen wirklich alle bezaubernd aus.

Curly tippte meine Schulter an.

"Captain, da vorne..." murmelte er und mein Blick ging von links nach vorne. Dort saß jemand in einem Thron. Er war wohl dieser Herr. Er bewegte sich keinen Centimeter.

"Kommt vor, Gäste." sagte er in einer tiefen, etwas bedrohlichen Stimme. Ich schluckte und wir traten langsam vor. Nun standen wir direkt vor ihm. "Wir kommen in Frieden." Begann ich meine Ansprache, ich hatte nämlich absolut keine Ahnung wie ich mit diesen Fremden sonst kommunizieren sollte.

"Ich bin Tylonn Caesar de los Muertos. Anführer der Cetharis " sagte der angsteinflößende Mann. Ich nickte. "Wer seid ihr?"

"Ich bin Captain Jerky der a.n.u.s 7 und das sind zwei Männer meiner Crew. Wir sind hier weil wir keinen Kaffee mehr haben. Habt ihr vielleicht welchen... Zufällig?"

Der Mann stand nun aus seinem Thron auf und kam näher auf uns zu. "Nein." schnaubte er und ging um uns herum. Ich fühlte mich unwohl als er mich so intensiv von oben nach unten begutachtete.

𝓓𝓾 𝓫𝓲𝓼𝓽 𝓶𝓮𝓲𝓷 𝓢𝓬𝓱𝓲𝓬𝓴𝓼𝓪𝓵  ~ Captain Jerky / Julien Bam FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt