Alisons POV:
Als ich nach einem langen Arbeitstag endlich nach Hause komme, erzähle ich Sara von meinem Arbeitskollegen André, den ich heute kennengelernt habe.
Sara lächelt, während sie mich beobachtet: ,,Oh, ein neuer Kollege also? Klingt interessant. Und wie ist er so?"
Ich lehne mich zurück ins Sofa und lächel: ,,Er ist sehr nett. Er kam extra in mein Büro, um sich vorzustellen. Er hat eine angenehme Art an sich und sieht noch dazu gut aus."
Sara nickt und ich kann sehen, wie sich ihr Gesicht zu einem breiten Lächeln aufhellt: ,,Das klingt doch nach einem vielversprechenden Start. Vielleicht lernt ihr euch ja noch besser kennen. Wer weiß, was sich noch so entwickeln kann. Mit so jemandem hättest du wenigstens eine Zukunft." Damit macht sie eine Anspielung an Cillian. Sie hat natürlich auch Recht.
Ich lächle bei dem Gedanken an André und an die Möglichkeit, ihn besser kennenzulernen. Es fühlt sich gut an, einen neuen Kontakt zu knüpfen.
,,Und ist sonst noch etwas heute passiert?", fragt Sara mich neugierig.
,,Achja, voll vergessen zu erzählen. Ich habe Cillians Frau Susan heute kennengelernt. Es war so unangenehm und komisch", antworte ich.
,,Das kann ich mir vorstellen, wenn man von der Affäre, den Partner live sieht. Wenn die Arme nur wüsste...", seufzt sie.
,,Ich fühle mich deswegen auch schlecht. Ich hätte mich nie auf einen verheirateten Mann einlassen sollen", murmel ich.
,,Ich habe dich von Anfang an gewarnt. Ist jetzt leider zu spät, Süße", flüstert sie.
~ Am nächsten Tag ~
Ich sitze alleine im Pausenraum und esse Müsli. Plötzlich kommt jemand rein. Mit so einem schnellen Wiedersehen, hätte ich nicht gerechnet. Es ist André. Er gesellt sich zu mir. Gestern habe ich ihn erst kennengelernt, aber er scheint bereits ein angenehmer Gesprächspartner zu sein. Wir verbringen unsere Pause zusammen und halten Smalltalk über die Arbeit und unsere Hobbys.
,,Wo warst du im Urlaub, André?" frage ich neugierig und bemühe mich, das Gespräch am Laufen zu halten.
Sein Gesicht hellt sich auf, als er antwortet: ,,Ich war in meiner Heimat, in Spanien. Madrid, um genau zu sein. Es war schön meine Familie und Freunde wiederzuesehen. Und es tat gut, mal wieder die Wärme und die Sonne zu spüren."
Ich nicke: ,,Das klingt fantastisch. Wie lange lebst du denn schon in London?"
André seufzt leicht und erzählt mir: ,,Ich bin vor fünf Jahren hierher gezogen, um meine Karriere voranzutreiben. Ich musste diesen großen Schritt wagen, um meine Träume zu verwirklichen. Trotzdem wäre ich aber lieber bei meiner Familie und bei meinen Freunden. Spanien wird immer meine Heimat bleiben." Seine Stimme klingt wehmütig, man kann die Mischung aus Sehnsucht und Entschlossenheit in seinen Worten spüren.
,,Warst du schonmal in Spanien?" fragt André mich und ich schüttle leicht den Kopf. Er spricht weiter: ,,Das musst du unbedingt ändern, Alison. Es gibt so viele wunderschöne Orte dort zu entdecken. Die Strände in Barcelona sind atemberaubend und die Kultur in Sevilla ist einfach faszinierend."
Seine Augen leuchten, als er von den verschiedenen Reisezielen in Spanien schwärmt und ich kann förmlich die Begeisterung in seiner Stimme spüren. Während er mir von den malerischen Straßen und den lebhaften Festivals erzählt, fühle ich mich fast so, als wäre ich selbst dort, umgeben von der Schönheit und dem Charme dieses Landes.
,,Vielleicht sollte ich wirklich mal dorthin reisen," murmle ich, von seiner Leidenschaft angesteckt.
André nickt, ein warmes Lächeln auf seinen Lippen: ,,Es lohnt sich definitiv. Ich bin sicher, du würdest dich in die Schönheit und die Energie des Landes verlieben. Also solltest du jemals nach Spanien fliegen, lass es mich wissen. Ich kann dann dein privater Tourguide sein und dir einige versteckte Schätze in Madrid und anderen Städten zeigen."
Sein Angebot überrascht mich angenehm und ich spüre, wie sich ein Hauch von Vorfreude in meinem Herzen breitmacht: ,,Das klingt wirklich verlockend, André. Ich werde definitiv in Betracht ziehen, auf dein Angebot zurückzukommen. Es wäre toll, jemanden zu haben, der die Stadt so gut kennt."
Er nickt: ,,Es wäre mir eine Freude, dir meine Heimat zu zeigen. Es gibt so viele großartige Cafés, Kunstgalerien und historische Stätten, die du lieben würdest. Und das Essen wirst du einfach lieben."
Während er von den kulinarischen Köstlichkeiten Spaniens schwärmt, kann ich mir nicht helfen, aber mein Interesse an einer Reise in dieses faszinierende Land wächst. Andrés Leidenschaft und Begeisterung sind ansteckend. Ich kann mir gut vorstellen, wie aufregend es sein könnte, Spanien und seine Geheimnisse durch seine Augen zu entdecken.
~
André und ich verlassen gemeinsam den Pausenraum und wir verabschieden uns voneinander. Als ich zurück in mein Büro gehe, bemerke ich, wie Cillian plötzlich vor mir auftaucht. Sein Gesichtsausdruck ist finster und ich spüre die Spannung in der Luft, als er mich mit einem durchdringenden Blick betrachtet.
,,Du hast also André schon kennengelernt und ihr versteht euch beide sehr gut," sagt er mit einer Mischung aus Eifersucht und Verärgerung in seiner Stimme. Seine Worte kommen unerwartet und ich bin überrascht von seinem plötzlichen Ausbruch. Für einen Moment bin ich sprachlos und versuche zu verstehen, warum er sich so aufspielt.
,,Spionierst du mir nach? Wir haben uns einfach nur unterhalten. André ist ein netter Kollege, mehr nicht", sage ich mit ruhiger Stimme, obwohl sich mein Herz vor Aufregung schneller zu schlagen beginnt.
Cillians Miene bleibt unverändert, als ob er nicht glauben will, was ich sage. Sein eifersüchtiger Ton und seine plötzliche Konfrontation überraschen mich. Es ist ironisch, dass er, der selbst verheiratet ist und eine Affäre mit mir hat, sich darüber beschwert, dass ich mit einem anderen Mann rede.
,,Vielleicht solltest du dich nicht so aufspielen", füge ich leise hinzu, während ich versuche, meine eigene Frustration zu unterdrücken.
Ich spüre, wie die Anspannung zwischen uns wächst und ich frage mich, wie lange wir dieses gefährliche Spiel noch spielen können, bevor alles außer Kontrolle gerät.
,,Du gehörst mir!", brummt er und steht aufeinmal nur noch wenige Zentimeter von mir entfernt.
,,Nein! Du hast eine Frau. Ich gehöre dir nicht", sage ich genervt.
,,Das werden wir noch sehen", spricht er mit dunkler Stimme und schließt die Tür ab. ,,Weißt du was ich gerne sehe?", fragt er mich und ich schüttle nur den Kopf.
Ohne Vorwarnung packt er mich am Kopf und drückt mich zu Boden, sodass ich auf die Knie gehe. Er lehnt sich zu mir herunter und wispert in mein Ohr: ,,Dich vor mir, auf den Knien."
DU LIEST GERADE
His little secret
FanfictionCillian Murphy - ein erfolgreicher Geschäftsführer und Produzent, führt ein scheinbar perfektes Leben als Ehemann und Vater zweier Kinder. Doch tief in ihm lodert eine verbotene Leidenschaft - Alison Clay, seine neue Assistenz. In einer Welt, in de...