Kapitel 7

142 7 0
                                    

Alisons POV:

Ich verlasse das Hotelzimmer, das gerade noch so viele geheime Momente für Cillian und mich beherbergte. Mein Herzschlag ist immer noch rasend. Ich spüre die Hitze meiner Wangen, als ich den Flur entlanggehe und das Gebäude verlasse. Ich steige in mein Auto und fahre zurück nach London. Sara und ich sind in unserer Lieblingsbar verabredet. Sie weiß nicht wo ich heute war, weil sie den ganzen Tag bei der Arbeit war. Ich überlege noch ob ich ihr davon erzählen soll oder lieber nicht.

~

Ich öffne die Tür und sehe Sara bereits an unserem Stammplatz sitzen. Ein Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus und ich gehe auf sie zu.

,,Hey, Sara", begrüße ich sie, während ich mich zu ihr setze.

Sara strahlt mich an: ,,Alison, du bist pünktlich. Ich habe schon einen Tequila Sunrise für dich bestellt."

Ich lächle dankbar und nehme das Glas entgegen: ,,Danke, das ist genau das, was ich jetzt brauche."

Wir stoßen an und unterhalten uns eine Weile über alltägliche Dinge. Als der Abend voranschreitet und die Stimmung lockerer wird, beschließe ich, Sara von meinem heimlichen Treffen mit Cillian zu erzählen.

,,Sara, es gibt etwas, das ich dir erzählen muss", beginne ich zögernd, ,,ich habe mich heute mit Cillian getroffen."

Saras Augen weiten sich vor Neugier und sie stellt ihr Glas beiseite: ,,Omg, wirklich?! Erzähl mir alles."

Ich atme tief durch und erkläre leise: ,,Es war kein gewöhnliches Treffen. Es fand außerhalb von London statt, in einem Hotel, wo uns niemand kennt. Letztendlich hatten wir dort Sex."

Saras Augen weiten sich noch mehr und sie starrt mich fassungslos an: ,,Ich glaub es einfach nicht, dass ihr euch beide privat getroffen habt. Du hast eine Affäre mit Cillian Murphy."

Ich kneife meine Augen zu, weil sie den letzten Satz etwas zu laut gesagt hat und flüster ihr zu: ,,Pssst! Nicht so laut reden, sonst kriegt hier noch jemand etwas mit."

Ich schaue mich um, ob jemand unsere Unterhaltung gehört hat. Zum Glück sind die meisten Leute in der Bar so in ihre eigenen Gespräche vertieft, dass sie uns nicht zuhören.

Sara errötet leicht, als sie merkt, wie laut sie war: ,,Oh sorry, das war wohl etwas zu laut. Warum hast du mir nicht davon erzählt, dass du dich mit Cillian treffen wirst?"

Die Reue in meiner Stimme ist kaum zu überhören, als ich antworte: ,,Ich hatte irgendwie vor deiner Reaktion Angst. Du sagtest zu mir, ich soll professionell bleiben und das klappte schon wieder nicht."

Sara sieht mich ernst an und greift nach meinem Handgelenk, um sicherzustellen, dass ich ihr aufmerksam zuhöre: ,,Ich bin jetzt auch nicht wirklich begeistert und meine Meinung ist auch immer noch dieselbe. Du musst vorsichtig sein. Alison, ich mache mir Sorgen um dich. Dieses Abenteuer mit Cillian ist gefährlich und du darfst nicht zulassen, dass du dich in ihn verliebst. Für ihn könnte es nur eine vorübergehende Sache sein, eine Ablenkung von seinem Alltag."

Die Worte meiner besten Freundin durchdringen meinen Körper wie ein Weckruf. Sie hat Recht und ich weiß, dass ich in ein gefährliches Spiel geraten bin. Ich senke den Blick, während sich Scham in mir ausbreitet: ,,Ich weiß, Sara. Ich hätte niemals gedacht, dass ich so etwas tun würde. Es ist einfach kompliziert."

Sara nickt verständnisvoll: ,,Du darfst nicht vergessen, dass er verheiratet ist. Du verdienst jemanden, der ganz für dich da ist."

Tränen steigen in meine Augen und ich kämpfe damit, sie zurückzuhalten: ,,Ich hatte noch nie eine Affäre. Das hier ist völlig neu für mich und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll."

Sara drückt meine Hand sanft: ,,Es ist nie zu spät, die richtige Entscheidung zu treffen. Du musst aufhören, bevor es zu spät ist und du tiefer in diese Beziehung verwickelt wirst."

Ich weiß, dass sie Recht hat. Ich muss einen klaren Kopf behalten und diese gefährliche Liaison beenden, bevor es zu spät ist.
Ich kann es aber nicht beenden, weil ich glaube, dass es schon längst zu spät ist.

Mit leiser Stimme sage ich: ,,Es ist halt nicht so einfach."

Sara hebt eine Augenbraue hoch und fragt: ,,Du hast nicht vor, es zu beenden, oder?"

Ich zucke mit meinen Schultern und trinke meinen Cocktail leer.

,,Hast du dich in ihn verliebt?", fragt sie und ich verschlucke mich daraufhin.
,,Verliebt...kann man jetzt nicht so sagen...vielleicht etwas verknallt", murmel ich.

,,Das kann ja noch was werden", seufzt sie, ,,aber egal, wie du dich letztendlich entscheidest...ob du es beendest oder nicht. Ich bin immer für dich da. Daraufhin noch einen Tequila Sunrise." Sie winkt der Kellnerin zu, damit sie zu uns kommt.

,,Danke Sara. Ich trinke aber nur noch einen. Ich muss morgen arbeiten. Du kannst froh sein, du hast montags frei", sage ich.

Cillians POV:

Nachdem Alison das Hotel verlassen hat, verlasse ich es ebenfalls. Der Abendhimmel ist dunkel, als ich ins Auto steige und nach Hause fahre.
Zuhause angekommen, erwartet mich meine Frau Susan bereits. Ihr besorgter Blick verrät, dass sie Fragen hat.

,,Wo warst du, Schatz?" fragt sie und ihre Augen suchen meine nach einer Erklärung.

Ich schlucke schwer, während ich mir eine Ausrede ausdenke: ,,Ich habe mich kurzfristig mit einem Freund getroffen. Es tut mir leid, dass ich nichts gesagt habe."

Susan nickt, doch ich kann spüren, dass sie mir nicht ganz glaubt. Die Wahrheit zu verbergen, fühlt sich falsch an, aber ich kann Alison nicht preisgeben. Es ist ein gefährliches Spiel, das wir spielen und ich muss sicherstellen, dass Susan nichts davon erfährt.

Nachdem unser kurzes Gespräch beendet ist, gehe ich ins Schlafzimmer. Die Dunkelheit umgibt mich und meine Gedanken beginnen zu rasen. Sie drehen sich immer wieder um Alison. Ich kann nicht leugnen, dass sie mich auf eine Weise berührt, die ich nie erwartet hätte. Es schmerzt mich, dass ich Susan betrüge und an eine andere Frau denke. Ich weiß, dass es nicht richtig ist. Aber irgendetwas an Alison löst etwas in mir aus, das ich nicht kontrollieren kann. Ich sehne mich nach ihr, nach dieser aufregenden und verbotenen Verbindung, die zwischen uns besteht.

Ich setze mich auf das Bett und denke darüber nach, wie kompliziert und gefährlich mein Leben gerade geworden ist

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Ich setze mich auf das Bett und denke darüber nach, wie kompliziert und gefährlich mein Leben gerade geworden ist. Ich kann Alison nicht aus meinem Kopf vertreiben und das zerreißt mich innerlich.

His little secret Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt