Kapitel 1 - Angst mit Angst bekämpfen

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Buck POV:

Heute wieder 48 Stunden Schicht, ist mein Gedanke, als ich auf die Arbeit fahre. Nicht das ich es scheiße finde oder so, nein, im Gegenteil, ich liebe meine Arbeit aber irgendwas sagt mir, dass heute kein Guter Tag wird. Sobald ich mein Auto parke und ausschalte überkommt mich ein besseres Gefühl aber irgendwie lässt mich das Gefühl das ein schlechter Tag ist nicht los. Ich mache große schritte nach drinnen, zu der Umkleide doch so weit komme ich nicht, denn Bobby fängt mich ab. >>Buck<< fängt er in seinem lehrenden Tonfall an doch ich unterbreche ihn. >>Ich bin zu spät, ich weiß.<< seufzte ich mit Schuldbewusster stimme. >>Gut... dann beeil dich jetzt<< mahnt er mich, schnell nickend renne ich in die Umkleide und ziehe mich um.

Keine 5 Minuten später komme ich aus der Umkleide raus und möchte gerade hoch zu den anderen gehen als der Alarm los geht. Sofort ziehe ich mir nochmals andere Sachen an und steige dann ins Löschfahrzeug. Weinige Sekunden später setzt sich Eddie, mein bester Freund, neben mich. >>Wo warst du?<< fragt er neugierig ohne überhaupt "Hallo" zu sagen. >>War zu spät<< murmle ich meine Antwort die er auch versteht, obwohl ich ihm ansehe das er es gewusst hat nickt er und schaut dann weg. Auch die anderen steigen ein wobei ich jedem nur ein "hey" murmle. Irgendwas ist heute anders... so komisch anders.

Nach kurzer Zeit kommen wir an einem Brennenden Gebäude an. Anscheinend seien noch 3 Leute drinnen weswegen wir uns sofort bereit machen wollten um rein zu gehen doch Bobby ließ das so nicht zu. >>Eddie, Chimney ihr geht rein. Buck denk nicht mal darüber nach rein zu gehen.<< Mahnte mich Bobby nun schon wieder und obwohl ich weiß dass das die Strafe für das zu spät kommen ist, ist es ziemlich blöd. Verstehend nicke ich und trete somit den beiden anderen aus dem weg. >>Was mache ich dann Cap?<< frage ich und überspiele meine Frustration. >>Du löscht sobald sie wieder draußen sind<< meint er ernst und jetzt wird mir klar was das soll. Er will das ich auf die Leiter steige, da ich dies seit meinem "Unfall" nicht mehr getan habe. Genervt verdrehe ich meine Augen. Dieser Tag, an dem er mich dort hoch schickt um mich zu testen, musste kommen. Ich denke ich bin bereit doch irgendetwas sagt mir das ich es nicht bin. Wiedersprüche in mir sind gar nicht gut.

Sobald beide wieder draußen sind ist die Leiter bereit und ich steige sie, wenn auch mit kleiner Verzögerung, hoch und lösche das Feuer bis es komplett aus ist. Erst als meine Beine wieder auf dem Boden stehen merke ich, dass ich ein wenig gezittert habe. Bobby kommt auf mich zu, klopft mir auch die Schulter und weißt uns dann an einzusteigen. Dieser Einsatz ist geschafft und hoffentlich ist meine Angst vor der Leiter auch verschwunden. Mit diesem Gedanken schaue ich die fahrt über aus dem Fenster. Was ist wenn ich immer noch angst habe? Bin ich dann ein Feuerwehrmann mit angst vor dem eigenen Beruf? Ich bin echt so ein Feigling, das ist nur eine verdammte Leiter! Eine leichte Berührung an meiner Schulter lässt mich zusammen Zucken und holt mich somit aus meinen Gedanken. Nachdem ich die Person, die niemand anderes als Bobby ist, angeschaut habe merke ich, dass wir da sind. >>Kommst du gleich in mein Büro? << fragt er, wobei es eher eine Aufforderung als eine Frage ist. Still nickend gebe ich ihm zu verstehen das ich das tun werde und steige danach aus.

Mit einem knall fliegt meine Tür zu und sobald ich mich umdrehe und los laufen will bleibe ich wieder stehen, da Eddie direkt vor mir steht und nicht so aussieht als würde er gleich wieder gehen. >>Was ist los Buckley?<< fragte er ernst aber besorgt. Fragend schaute ich ihn an wobei mir ein leises >>Hä?<< über die Lippen kam. Schnellen Schrittes zog er mich in die Umkleiden und fing erst jetzt an zu erklären. >>Bevor du auf die Leiter gegangen bist hast du gezögert und als du oben standest hast du immer wieder nach oben geschaut... als hättest du angst, das...<< eine stille, die sich anfühlte als fehlten ihm die Worte war Sekunden lang eingetreten doch er schaffte es zu ende zu erklären. >>...das dich gleich ein Blitz trifft.<< obwohl seine stimme um einiges leiser geworden ist läuft mir ein kalter Schauer den Rücken lang runter und ich muss kurz schlucken. Mittlerweile ist mein Blick auf den Boden geheftet und ich brauche kurz um mich zu sammeln, doch diese Zeit gibt er mir. >>Ich bin Feuerwehrmann und habe angst vor der Leiter.<< lache ich ironisch gegen den Boden. Ich möchte gerade gehen, da er nichts mehr sagt doch in diesem Moment spüre ich wie sich 3 Arme um mich schlingen. Er umarmt mich als könnte er mir damit meine ganze Angst nehmen. >>Ich habe dort oben gezittert, Eddie<< flüstere ich wobei es eher schwer ist mich zu verstehen doch anscheinend hat er mich verstanden da seine Umarmung stärker wird. 

So stehe wir da, bis er sich löst. >>Es ist gut das du redest. Ich komme nach der Schicht mal zu dir und dann reden wir ganz in ruhe darüber okay?<< schlägt er mir warmherzig lächelnd vor. Ich fange auch an leicht zu lächeln und stimme mit einem >>Das hört sich gut an<< zu. >>Ich muss jetzt zu Bobby!<< kläre ich ihn auf bevor ich ihm nochmal dankend zu nicke und damit gehe. 

Bei ihm im Büro angekommen deutet er mir an mich zu setzten, das nehme ich auch wahr und setze mich. >>Du wirst in dieser Schicht nicht mehr Löschen, das bedeutet das du bei Brand Einsätzen Hen helfen wirst.<< erklärt er als wäre es dass Normalste auf der Welt. >>Bitte was?!<< frage ich schockiert nach doch seine Antwort ist nur ein >>Du hast mich schon verstanden. Ich möchte das du mit jemanden über das mit der Leiter sprichst und sobald du dir sicher bist das du ohne zu zögern hoch gehen kannst lasse ich dich wieder hoch.<< selbstverständlich hat er zu Teil recht doch anderer Seitz auch nicht. >>Aber man sagt doch Angst mit Angst bekämpfen hilft<< versuche ich ihn zu überzeugen doch da lässt sich wohl nichts daran ändern denn schon geht wieder der Alarm...

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Bei dem Lied ist Buck und seine angst gemeint. (werde jetzt immer wenn lieder sind dazu schreiben weswegen ich denke das die passen.)

- 1047 Wörter 

BUDDIEs for everWo Geschichten leben. Entdecke jetzt