➥𝐊𝐏𝐎𝐏 𝐎𝐍𝐄𝐒𝐇𝐎𝐓𝐒

"Wenn ich wein" Minsung | Stray Kids Pt.1

HANJISUNG POV

Ich sitze in der Schule.

Auf den Unterricht konzentrieren tue ich mich schon seit einer halben Stunde nicht mehr.

Meine Gedanken irren unbeholfen umher. Ich versuche sie verzweifelt und nicht wirklich wirkungsvoll von einem bestimmten Thema fern zuhalten.

Meinem Ex-Freund.

Obwohl, waren wir jemals so viel gewesen? Waren wir jemals ein paar gewesen?

Nein. Er hatte mich bloß genutzt um seine Sexualität zu erforschen.

Ich hatte ihn geliebt, und ich war mir beinahe sicher das er das selbe getan hatte.

Doch spätestens jetzt, eineinhalb Monate später, hatte er mich sicher bereits wieder vergessen.

Ich könnte ihn zwar nie vergessen, doch ganz ehrlich das musste ich auch nicht. Er hatte mich benutzt, und ich war absolut sicher das ich niemanden anderen finden würde der sich mit jemandem wie mir abgeben würde.

Ich hasste ihn, doch gleichzeitig würde ich das niemals können.

𖥦 ✧ ˚ timeskip: in der pause ࿔  · ִֶָ

Ich verließ das Klassenzimmer und begab mich auf den Weg zur Cafeteria um mich wie normalerweise mit Felix in eine Ecke des Saals zu setzen.

Ich war mit meinen Augen bei meinen Schuhen und inspirierte den dreck darauf eingehend, weshalb ich kurz darauf gegen etwas prallte das sich wie Mensch anfühlte.

Ich sah aus und wandte meinen Blick direkt wieder dem Boden zu.

Es war ein gewisser schwarzhaariger, muskulöser, extrem gut aussehender Zwölftklässler namens Lee Minho. Aka. der Typ mit dem ich eine zeitlang regelmäßig rumgemacht hatte, und der mein Herz gebrochen hatte.

Eben dieser Junge war damit beschäftigt, ein mir fremdes Mädchen gegen die dreckige Schulwand zu drücken und sie stürmisch zu küssen.

Es versetzte meinem Herz einen schmerzhaften Stich.

Minho sah mich erschrocken und überrascht an, ich meinte sogar eine Spur von Traurigkeit in seinen Augen zu sehen. Ich riss mich von seinem Blick los und lief gleichgültig- sehr gespielte Gleichgültigkeit- weg von ihm. Ich hörte ein ersticktes: "Ji-" und spürte kurz seine Finger an meinem Handgelenk, doch er bekam mich nicht zu fassen und seine Stimme versagte.

Es tat so weh. Mein Herz fühlte sich an als hätte er es mir mit seinen eigenen Fingern zerquetscht. Ich hätte nicht gedacht, das es mich so verletzen würde ihn mit jemandem anderes zu sehen. Ich wünschte mir einfach ich hätte so sein können wie sie. Sie war sich bewusst das sie und er nie etwas ernstes werden könnten. Und es war ihr egal. Ihr war es genug nur etwas kurzes mit ihm zuhaben. Sie braucht nichts anderes. Nichts mit Gefühlen. Sein Körper war ihr genug.

Ich hatte alle Gründe ihn zu hassen doch ich konnte es nicht. Ich konnte ihn nicht hassen. Obwohl ich mir nichts sehnlicher gewünscht hätte. Alles wäre besser als diesen Schmerz zu ertragen. Ich wünschte mir irgendwie das er diesen Schmerz auch fühlen könnte. Ich will das er ihn spürt. Wenn er das nicht kann, soll er mich genauso brauchen wie ich ihn. Alles was ich will, ist jemand der mich hält.