When the snowflakes dance
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Die Schneeflocken tanzten durch die Gegend wie kleine Feen. Wenn sie auf dem Boden ankamen, wurde die dicke Schneeschicht auf dem Bürgersteig immer höher. "Wie ich diese Zeit doch liebe!" Ich spazierte mit Gabriel durch die verschneite Winterlandschaft und freute mich schon total, dass wir dieses Jahr eine gute Chance auf weiße Weihnachten hatten. "Ja, echt toll die klitschnassen Klamotten und diese Kälte!" brummte Gabriel. "Du bist so ein Pessimist!" schnautzte ich ihn an und schlug ihm auf den Oberarm. Er rieb sich über die Stelle und meinte: "Bin ich nicht, ich sag doch bloß wie es ist! Dieser ganze Weihnachtsstress ist beschissen! Ich kann ja nichts dafür, dass du so eine Träumerin bist!" Eingeschnappt zeigte ich ihm die kalte Schulter. "Du musst es ja nicht als Stress sehen, freu dich doch lieber darauf, Menschen die du gerne hast, eine Freude machen zu können!" meinte ich und beschleunigte meine Schritte. "Hey Aurelia, jetzt warte doch!" Wie kann man nur so pessimistisch sein? "Ich laufe alleine weiter! Die Schneeflocken sind dreimal bessere Gesellschaft als du, Gabriel Morelli!" rief ich. Gabriels Schritte beschleunigten sich, vermutlich um mich ein zuholen. Er hatte bemerkt, dass ich ihn mit seinem ganzen Namen angesprochen hatte. Das tat ich eigentlich nur selten. Nur wenn er mir gehörig auf die Nerven ging. "Nimmst du mir das jetzt ernsthaft übel, dass ich dich als Träumerin bezeichnet habe?" "Nein, das ist es nicht! Wenn du keine Lust auf einen Spaziergang hast, warum bist du dann überhaupt mit gekommen?" "Ich habe doch garnicht gesagt, das ich keine Lust habe!" Ich seufzte. "Du meckerst aber schon seit wir los gelaufen sind." Mittlerweile hatte Gabriel mich wieder eingeholt. "Das stimmt doch so garnicht!" meinte er. Ich schnaubte. "Ja, klar!" "Hör zu, ich bin nicht so fasziniert wie du vom Winter, ich hab den Sommer lieber, aber trotzdem bin ich hier. Und weißt du auch warum?" Gabriel machte eine kleine Pause ehe er weiter sprach. Er nahm meine Hand in seine und blieb stehen. Ich sah ihn erwartungsvoll an. "Weil ich wahnsinnig gerne Zeit mit dir verbringen, Auri. Wenn ich könnte, würde ich am liebsten jede Minute bei dir sein!" Seine andere Hand wanderte zu meiner Wange. Er sah mir direkt in die Augen und ich könnte schwören, dass der Blick bis in meine Seele drang. Vorsichtig streichelte er mir über die Wange und beugte sich vor. Ich schloss die Augen und kurz darauf spürte ich seine unglaublich weichen Lippen an meinen. Seine Hände wanderten zu meinen Hüften und er zog mich dichter zu ihm. Ich verschränkte meine Arme hinter seinem Nacken und genoss den Kuss. Schließlich lösten wir uns von einander. "Ich liebe Dich!" "Ich dich auch, Gab!" Er grinste. "Es ist trotzdem noch arschkalt hier draußen!" Ich musste lachen. "Dann lass uns zu mir gehen und dann bekommst du einen heißen Kakao mit Sahne und Marshmellows, um dich aufzuwärmen!" sagte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Klingt gut!" brummte er. Dann nahm ich seine Hand und wir liefen Seite an Seite weiter.
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Adventskalender
Short StoryEndlich beginnt die schönste Zeit im Jahr. Jetzt dauert es nicht mehr lange bis Weihnachten. Um euch die Wartezeit zu versüßen, gibt es 24 kleine Geschichten mit jeder Menge Schnee und Kerzen, ein bisschen Liebe und Gemütlichkeit und was natürlich n...