Harry war so sehr mit dem Schulstoff und seinen Freunden beschäftigt, dass er kaum merkte wie die Wochen ins Land strichen. Seine abendlichen Treffen mit Calypso wurden zur Tradition. Irgendwie hat sich zwischen ihnen eine Freundschaft entwickelt, von der weder Dimitri noch Viktor begeistert waren.„Rosier Harry. Rosier!" sagte Dimitri einen Nachmittag zu ihm als sie zusammen Schach auf der vierten spielten.
„Sie ist okay." versuchte Harry seinen Freund zu beruhigen.
„Reden wir über das selbe Mädchen? Der Tochter von Professor Rosier?" fragte Dimitri ungläubig.
„Genau von dem Mädchen sprechen wir Dimitri. Sie ist gar nicht so schlimm wie du glaubst. Du musst sie einfach nur besser kennenlernen." versuchte Harry es weiter.
„Ich weiß nicht Harry.." sagte Dimitri und schüttelte den Kopf, das Schachbrett vollends vergessen.
„Ihr müsst ja nicht die besten Freunde werden. Ich würde mich schon freuen, wenn du sie als meine Freundin akzeptierst. Ich habe so viel gelernt in den letzten Wochen. Ich glaube nicht, dass ich das so schnell ohne Calypso geschafft hätte." sagte Harry und dachte an den Stapel Hausaufgaben auf seinem Schreibtisch. Vergangenen Abend hatte er es geschafft, die gesamten Hausaufgaben für Kreation nachzuholen.
„Ich sag es ja, du hast einen miesen Geschmack, was Freunde angeht." sagte er und schüttelte den Kopf. „Schon eine Idee, wie ihr das mit dem Krieg regeln wollt?" fragte er und setzte einen Springer vor.
Harry seufzte kurz auf. Sein Freund musste natürlich den einen, unsicheren Punkt ansprechen. „Keine Ahnung. Ich denke, ich werde meinen Eltern erst einmal nichts von ihr erzählen. Ihr Vater bekommt es natürlich mit, aber damit muss Calypso umgehen." erklärte Harry und scheuchte mit einem Bauern Dimitris Springer vom Feld.
„Vertraust du ihr denn wirklich?" fragte Dimitri weiter.
„Calypso und ich standen nie selber auf einem Schlachtfeld. Wir haben nie den Zauberstab erhoben und Partei bezogen. Daher ja, ich vertraue ihr. Wenn ich eines Tages damit auf die Schnauze falle, dann ist das nun mal so. Aber jetzt gerade vertraue ich ihr." sagte Harry und sah seinen Freund an.
„Okay.." sagte Dimitri langsam. „Ich denke, ich kann versuchen mich zu benehmen, wenn sie dabei ist. Aber vergiss nicht, auch wenn sie noch nicht auf einem Schlachtfeld stand, eine Meinung kann sie sich schon gebildet haben."
„Ich weiß." seufzte Harry. „Trotzdem danke."
„Dank mir nicht zu früh. Schachmatt." lachte er.
Harry schüttelte ungläubig den Kopf.
Am nächsten Tag verließ Harry sein Zimmer um fünf Uhr morgens. Vor seiner Zimmertür wartete Viktor auf ihn und gemeinsam machten sie sich auf den Weg nach draußen. Die nächste kleine Tradition in Harrys leben. Mittlerweile gingen er und Viktor jeden morgen zusammen joggen.
„Alles klar?" fragte Harry, denn sein Freund sah heute grummeliger aus als sonst.
„Ja.. Du weißt schon, dass wir nächste Woche Sonntag gegeneinander spielen?" fragte er.
Harry grinse. „Hat der zukünftige Quidditch Star etwa angst, gegen einen Erstklässler anzutreten?" fragte er scheinheilig.
Harry hatte sich nach seinem ersten Quidditch Spiel als Chimäras Sucher einen Namen gemacht. Er hatte den Sucher der Salazars in Grund und Boden gespielt. Nachdem der alte Sucher der Chimäras schlechte Stimmung gegen Harry gemacht hatte, sah sich Harry dazu gezwungen, so gut wie noch nie zu spielen. Also hatte er vorab Quidditch Strategien studiert und unter anderem den Wronski Bluff gefunden. Man täuschte an, den Schnatz gesehen zu haben und hoffte darauf, dass der gegnerische Sucher blind folgt. Dann musste man nur noch so fliegen, dass der andere Sucher entweder ungebremst in den Boden flog oder gegen einen der Zuschauerstände.
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Rebellion
FantasyIn einer dystopischen Realität, in der Lily und James Potter überlebt haben, ist die Welt von Dunkelheit durchzogen. Harry Potter, der nach Durmstrang geht, wird mit einer düsteren Wahrheit konfrontiert: Voldemort wurde nie vernichtet. Dunkle Mächte...