Kapitel 10

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Airins POV:

Wir sind endlich in Jasons Haus angekommen. Ich bin so fertig. Ich sollte es mir aber nicht ansehen lassen. Neko liegt bewusstlos auf der Couch im Wohnzimmer. Ich muss mir echt was einfallen lassen. Nochmal werden seine Eltern die Ausrede nicht so einfach hinnehmen und ich will auf gar keinen Fall, dass sie Verdacht schöpfen.


" Ich weiß wo wir sie unterbringen können. Meine kleine Schwester hat im Garten ein Spielhaus. Schon seit Monaten spielt sie nicht mehr darin, aber es wird regelmäßig mit Essen und Getränken gefüllt, falls meine Schwester doch mal wieder dorthin möchte."

Ich schätze ich habe keine andere Wahl. Ich nickte nur schnell und wandte mich Neko zu.

Jason hob sie auf und wir gelangten durch die Hintertür in den Garten. Schon nach dem ersten Schritt blieb ich stehen. Wow. Echt unglaublich. Und ich dachte man könnte mich nicht mehr überraschen. Der Garten war RIESIG!! Ich meine, das Haus war schon gigantisch und jetzt auch noch das. Echt krass.

Ich fasste mich wieder und ging weiter. Es gibt einen Brunnen und einen großen Pool. Oh und da drüben gibt es auch ein großes Gemüsebeet. Bäume und Blumen aller Art gibt es zu sehen. Es war wirklich wunderschön. Rosa, Lila, die verschiedensten Grüntöne, das sanfte Blau des Himmels, das hellleuchtende Gelb der strahlenden Sonne, Rot und auch Türkis. So viele Farben habe ich echt lange nicht mehr gesehen. Im Lager war immer alles sehr düster und meistens nur grau.

Nach ein paar Minuten erreichten wir das "Spielhaus". Wieso "Spielhaus"? Tja sagen wirs mal so ich dachte das wäre das Nachbarshaus.

"Da drinnen gibt es glaub ich 3 oder 4 Betten und einige Schlafsäcke

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"Da drinnen gibt es glaub ich 3 oder 4 Betten und einige Schlafsäcke. Ahja und zwei ausziehbare Sofas."

Ich stand immer noch mit offenem Mund da und musterte das Haus von allen Seiten. Das kann echt nicht wahr sein, dass uns so viel Glück widerfährt.


~time skip~ (im Spielhaus)

Jason und ich saßen in der Küche und tranken Kakao. Jap, dieses Häuschen hat sogar eine funktionsfähige Küche.

Und dann stand da plötzlich Neko. Wir hatten sie überhaupt nicht wahrgenommen. Genauso wie eine Katze kann Neko sich nämlich an jeden heranschleichen ohne, dass man das leiseste Geräusch hört. Den stillen Gang hatte sie schon damals gut drauf, aber sie hat ihn scheinbar perfektioniert.

Ich sprang auf und warf mich ihr um den Hals. Sie lächelte sanft und umarmte mich ebenfalls.

Dann löste sie die Umarmung und sah mich an.

" Ich kann nicht glauben, dass du wirklich zurückgekommen bist"

Ich lachte. "Natürlich bin ich das, dachtest du ehrlich ich lasse euch dort zurück?"

Ihre Miene wurde plötzlich ernst und sie sah zur Seite.

"Die Dinge haben sich geändert, Airin. Wir sind nicht mehr die Kinder von damals. Ich freue mich zwar dich zu sehen, aber das heißt nicht, dass die anderen das auch tun. Es wäre wahrscheinlich besser für dich gewesen, wenn du uns den Rücken zugekehrt und uns vergessen hättest."

" Ich werde die anderen retten. Es ist mir egal, ob ihr jetzt anders seid oder mich vielleicht gar nicht sehen wollt. Ich kann mich nicht einfach umdrehen und so tun als wäre nie etwas passiert. Dann wäre ich doch genauso wie sie. Wie soll ich denn sorglos weiterleben während ihr weiterhin gefoltert werdet ha? Das kann ich einfach nicht. Ich gebe euch allen die Wahl, ob ihr euch mir anschließt oder abhauen wollt."

Neko seufzte.

" Ich dachte mir schon du würdest das sagen. Nach all den Jahren bist du immer noch die gleiche. - sie kichert zuerst, dann macht sie mit strengem Blick weiter- Ich bin dir wahnsinnig dankbar dafür, dass du mich nicht im Stich gelassen hast. ~kurze Redepause~





Und ich habe beschlossen dir zu helfen. Ich lege mein Vertrauen in deine Hände, Airin."

Ich strahlte auf.

" Du kannst dich auf mich verlassen, ich werde dich nicht enttäuschen.

Ich freue mich auch schon die anderen endlich wiederzusehen, immerhin sind wir eine Familie"

Dann setzten wir uns zurück zu Jason, der uns die ganze Zeit lang zugehört hatte.

"Das ist Jason. Er fand mich bewusstlos und brachte mich hier her, nachdem ich geflohen war."

Er lächelte sie an. - sie erwiderte das Lächeln und stellte sich vor.

"Ich bin Neko. Wie du wahrscheinlich gemerkt hast, habe ich die Kraft der Katze."


~time skip~

Ich hatte Neko gerade erzählt wie ich es geschafft hatte, der Organisation zu entkommen und hier bei Jason zu landen.

"Wir haben echt Glück, dass Jason dich gefunden hat und nicht jemand anderes.

Aber von Kushina wirst du deswegen ordentlich was zu hören bekommen." -sie lachte-

Ich fasste mir an den Hinterkopf und lachte.

"Airin, wir sollten jetzt lieber wieder zurück ins Haus gehen. Meine Eltern sind bestimmt gleich da. Was dich angeht Neko, fühl dich hier wie zu Hause. In den Laden dort gibt es genug zum Essen und der Kühlschrank sollte auch wieder frisch befüllt sein"

"Vielen Dank"

"Wir kommen morgen früh wieder, ok?"

Ich umarmte Neko noch ein letztes Mal bevor wir uns auf den Weg zurück machten.


Jasons POV:

Airin lächelte den ganzen Weg zurück lang. "Neko scheint sehr nett zu sein"

"Das ist sie. Damals als wir noch alle in einem Lager waren, hat sie immer für alle gesorgt. Sie war auch die erste, die mit mir sprach, nachdem ich dort zurückgelassen wurde. Sie war immer für mich da und nahm mich in Schutz."


"Weißt du, anfangs dachte ich du wärst verrückt. -er lächelte- auch nachdem du mir deine Kräfte gezeigt hast, konnte ich es immer noch nicht wahrhaben. Selbst jetzt scheint es wie ein Traum. Aber jetzt, nachdem ich Nekos Lebensbedingungen und dieses ganze Lager gesehen habe, stehe ich hinter dir. Ich will euch helfen.

Ich kann mich ja jetzt schließlich nicht einfach wegdrehen und so tun als wäre nichts passiert"

Ich grinste sie an während ich diesen Satz beendete.

Rache bis zum TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt