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»Du hast ihr...«

»Ja, das habe ich und sie hat nichts mehr gegen uns in der Hand.« Freudestrahlend kommt Damian auf mich zu,

Ich lächle ihn an, aber kurz dauert meine Freude, denn die Wut holt mich wieder ein. Mein Lächeln verschwindet und meine Augen kneife ich wütend zusammen. »Du bist so ein Arsch!«

Überrascht über meine Stimmungsschwankung schaut mich Damian verwundert an. »Was habe ich jetzt getan? Ich dachte, du wirst dich darüber freuen. Immerhin habe ich uns den Arsch gerettet. Sie kann uns nicht mehr erpressen.«

»Das meine ich nicht. Hast du eine Ahnung, wie sehr du mich mit deinem Verhalten verletzt hast? Verdammt noch mal, ich dachte, du betrügst mich mit Audrey.«

»Ich musste die Gelegenheit nutzen, um ihr unbemerkt das Handy zu nehmen. Und ich dachte, du kennst mich besser, als mich gleich als untreu abzustempeln. Ich war mir sicher, dass du mir genug vertraust, um zu wissen, dass ich einen Grund für das alles hatte.«

»Du hast mich nicht in Schutz genommen, als Audrey mich beleidigt hat, und du hast mich mit deiner Hand zum Schweigen gebracht. Das war nicht nötig. Immerhin weiß Audrey, dass wir zusammen sind. Sie hat uns beim Sex erwischt!«

»Shh!« Damian stellt sich direkt vor mich und flüstert, »Pass auf, was du sagst. Das könnte jemand hören.«

»Hier ist niemand.«

»Jemand hat es auf uns abgesehen und damit meine ich nicht Audrey.«

Entsetzt starre ich ihn an. Ein ungutes Gefühl breitet sich in mir aus und bedeckt meinen Körper mit Gänsehaut.

»Ich hatte sehr wohl guten Grund, dich zum Schweigen zu bringen. Ich gebe zu, es war nicht die feine Art, aber in dem Moment musste es schnell gehen, bevor du großen Schaden angerichtet hättest.«

»Was meinst du damit?«

»Jemand hat uns durch den Türspalt beobachtet. Die Person kam gerade an, als du auf Audrey losgehen wolltest. Ich musste dich zurückhalten, bevor jemand mitbekommt, wie du Audrey verprügelst. Ich bin ruhig geblieben, weil ich die Situation nicht noch mehr verschlimmern wollte. Sonst hätte noch jemand etwas gegen uns in der Hand und das konnte ich nicht zulassen. Deshalb musste ich dich zum Schweigen bringen, weil diese Person sonst gehört hätte, bei was uns Audrey erwischt hat.«

»Oh!«

»Ja... oh. Verstehst du mich jetzt?«

»Ich habe nicht gesehen, dass uns jemand beobachtet hat.«

»Ich habe es zum Glück gesehen und konnte damit verhindern, dass eine unbekannte Person unser Geheimnis kennt.«

»Du weißt nicht, wer es war?«

»Leider konnte ich das Gesicht nicht sehen. Ich weiß nur, dass es eine Frau war. Als du hinausgestürmt bist, bin auch schnell hinaus, um die Frau zu erwischen, aber leider war sie weg.«

»Das kann nur Josie gewesen sein.«

»Ich bezweifle, dass Josie knallgelbe Schuhe mit weißen Blüten tragen würde. Das sind keine Marken High Heels von Prada, Gucci oder Ähnlichem.«

»Wer trägt solche Schuhe?«

»Jemand, der uns anscheinend verfolgt. Wir müssen noch vorsichtiger sein.«

»Die Sache wird immer beschissener.«

»Aber nicht mehr lange. Ich habe jetzt das.« Er hebt Audreys Handy hoch.

Die ChefinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt