The Moon is beautiful, isn't it ? (Jujutsu Kaisen FF)

Prolog

„Verdammt! Verdammt! Scheisse! Fuck!"

Ich rannte um mein leben durch den dunklen, feuchten, müffelnden und ewig währenden Tunnel.

Ich sah ihn nicht, doch ich spürte ihn bis tief in meinem Nacken.

Ich rutschte plötzlich aus und landete mit dem Gesicht in dem beschmutzten Kanalwasser der Kanalisation.

„Fuck...." murmelte ich mit dem Gesicht in der Klosuppe.
Hi! Mein Name ist Yoru Minami, und ihr fragt euch bestimmt wie ich in diese wortwörtlichen Scheiss Situation gekommen bin.
Tjaaa..
Spulen wir mal zurück zum Anfang.

„Findest du war es eine gute Idee, dass du da alleine reingehst, midnight?" hörte ich die Stimme aus dem kleinen Lautsprecher der in meinem Ohr steckte.
„Ach was? Machst du dir denn plötzlich Sorgen um mich, Sonnenschein?" antwortete ich sarkastisch, während ich durch die Kanalisation spazierte.
Das Wasser war knöcheltief, jedoch störte es mich gar nicht, da der Gestank im Moment viel schlimmer war.
„Natürlich doch! Wir sind doch beste Freunde!"
„Seit wann sind wir beste Freunde? Was redest du für nen Müll?!"
Meine Stimme hallte durch den ganzen Tunnel und wurde von Tropfgeräuschen begleitet.
„Ich weiss nicht....sind wir das denn nicht?"
„Nein?"
„Was sind wir dann?" fragte er frech.
Ich konnte durch seine Stimme erkennen, dass er grinste.
Es amüsierte ihn mich zu ärgern und in Verlegenheit zu bringen.
Ich wurde direkt vor Scham rot und schwieg.
„Was denn? Warum antwortest du nicht? Bist du etwa rot geworden?" hakte er nach.
„Nein bin ich nicht! Sei jetzt leise! Ich muss mich konzentrieren!" rief ich wütend.
Er kicherte.
Diese Stimme, war die einzige, die mich zugleich  zum Ausrasten bringen konnte, als auch in Verlegenheit. Seine Stimme....
Ich wurde plötzlich aus den Gedanken gerissen, als ich einen warmen Atem in meinen Nacken spürte, begleitet von einem dumpfen, tiefen Geräusch.
„Fuck...." murmelte ich leise.
„Was ist los? Alles okay?" hörte ich aus meinem Ohrstecker.
„Ich muss jetzt rennen..." antwortete ich mit zittriger Stimme.
„Was?!"
Ich begann plötzlich los zu sprinten und hörte seine riesigen Schritte hinter mir.
Er ist schnell.
„Yoru! Alles okay? Was passiert gerade?!"
„Nichts! Äh...alles gut! Ich habs vollkommen unter Kontrolle!" rief ich panisch.
Ich lass mir bestimmt nicht von ihm helfen!
Nicht noch einmal!
Ich nahm eine Abzweigung und rannte um mein Leben.
Als ich plötzlich ankam bemerkte ich ein Gitter vor mir.
Mist! Eine Sackgasse!
Es kommt mir immer näher!
Ich kann ihn spüren....
„Eigentlich...wollte ich es nicht anwenden....aber mir bleibt nichts anderes übrig...." gab ich von mir.
„Yoru? Bist du dir sicher? Wo bist du gerade? Das ist keine gute Idee! Hörst du?"
Ich ignoriere ihn komplett und wandte mich grinsend dem Fluch zu.
Ich konnte ihn nicht sehen, aber ich wusste, dass er vor mir stand und mich anglotzte.
„Sphärenentfaltung die ewige Dunkelheit!" rief ich.
Meine Augen verfärbten sich komplett in einem schneeweiß und glühten förmlich.
Plötzlich wandelte sich alles in schwarzem Rauch....
„Hab ich dich..." verkündete ich schmunzelnd.
Ich sah ihn immer noch nicht...
„Hier entscheide ich über Raum und Zeit. Und du mein Freundchen, bist gleich Schnee von gestern!"
Ich rannte in Lichtgeschwindigkeit auf ihn zu und verpasste ihm mehrere Schnitte mit meiner Klinge zu.
Immer.
Und immer.
Und immer wieder.
Bis ich ihm den Todesstoß verpasste.
Ich hörte seinen qualvollen Todesschrei und spürte wie seine Aura zu Staub zerfiel.
Die Sphäre löste sich auf und ich fiel keuchend auf die Knie.
„Yoru!"
„Ja ich bin da." antwortete ich ausser Atem.
„Wo befindest du dich?"
„K32 nordwestlich vom Ostflügel exakt 1,34 Kilometer."
„Du bist immer so verdammt genau."
„Tja. Einer muss es ja sein, wenn der anderen ohne Gehirn durch die Welt läuft, als ob ihm nichts und niemand was anhaben kann."
Ich rappelte mich wieder auf und nahm wieder meine gewohnte Route.
„Vielleicht weil ich der stärkste bin?"
„Egal wie stark du bist, Sonnenschein. Irgendwann kommt einer der stärker ist und dir dein Leben nehmen wird."
„Die einzige die mir was haben kann, bist du Midnight." sagte er kichernd.
„Ha...Ha...witzig...."
„Ich meins ernst. Du hast mir ja mein Herz schon gestohlen."
Ich erstarrte als er das sagte und mein Gesicht ähnelte wieder einer Tomate.
„Wa...Was redest du schon wieder für ‚nen Stuss?!!!"
Er fing an laut zu lachen.
„Oh warte ich hab einen besseren. Ich bin der Stärkste, doch meine einzige Schwäche bist du, Midnight."
„HÖR AUF JETZT!"
Sein Lachen wurde lauter.
„Okay Okay Sorry. Konzentrier dich auf die Mission und sei nicht so laut, sonst lockst du noch irgendwas an."
„Pfft..."
Selbstgefälliger Mistkerl....
Gerade als ich weitergehen wollte spürte ich eine Präsenz.
Etwas nähert sich....
Es ist größer, viel größer.
Es wurde immer schnell und kam mir näher.
„Oh, oh...."
„Was ist los?" fragte er besorgt.
„Die Mutter..."
„Die Mutter?"
„Ja von dem Ding was ich grad erledigt hab..."
„Wie kommst du darauf, dass es die Mutter ist?"
„Es ist größer."
„Woher weisst du, dass es größer ist, wenn du es nicht gesehen hast?"
„Ich weiss es einfach! Du bist schuld an allem!"
„Hä? Wieso ich?"
„Wegen dir musste ich schreien!" schrie ich wieder.
„Selbst schuld wenn du schreist." sagte er selbstgefällig.
Arschloch!

Ja und da sind wir wieder.
Ich mit dem Kopf in der Klosuppe.
„Das ist so erbärmlich...."murmelte ich verzweifelt.
Ich hörte plötzlich den lauten Schrei des Monsters, dass über mich stand.
Ich bin sowas von am Arsch.
Sayounara Leben....
Sayounara Sonnenschein...
Sayounara gefüllte Vanilledonuts mit bunten Streuseln....
Plötzlich hörte ich einen lauten Knall und Licht von oben blendete mich.
Ich konnte nichts erkennen, doch spürte nur Hände um meine Taille die mich hochhoben.
Das Monster schrie plötzlich und das Licht wurde immer heller.
„Ich hab dir doch gesagt, du sollst nicht so laut sein, Midnight."
Als ich in sein Gesicht blickte wurde ich direkt in seine kristallblauen Augen gefangen.
Schon wieder hat er mich gerettet...
Und dann sah er mich auch noch mit dem Gesicht im Kanalwasser...
Wie peinlich....
„Midnight?"
„Ja?"
„Du stinkst."
„Fick dich!"
Sein lautes Lachen zog mich in seinen Bann.
Er war es, der meine Stimmung innerhalb von Sekunden ändern konnte.
Er war es dem ich mehrmals schon mein Leben zu verdanken hatte.
Ich war nicht seine Schwäche, doch er war meine.
Mein bester Freund.
Meine erste Liebe.
Gojo Satoru.