The Moon is beautiful, isn't it ? (Jujutsu Kaisen FF)

Chapter 16

POV Geto

Wut geladen und mit geballten Fäusten lief ich den Weg von der Krankenstation hinaus.
Ich hörte hinter mir Gojo gehässige Sprüche rufen, nachdem ich ihm eine verpasst hatte, doch dies traf mich nicht.
Ich verstehe es einfach nicht.
Wie konnte sie in dieser Lage kommen?
Er war mit ihr, während ich beschäftigt war, diesen Fluch zu erledigen, und im Endeffekt verschwand er und ich hatte meine Zeit damit verbracht, aus der Sphäre hinauszugelangen.
Ich hoffe, sie überlebt das und kommt wieder auf den Beinen.
Ich war gerade raus und wusste nicht, wohin.
Meine Gefühle stauten sich immer mehr und mehr in mir auf, sodass ich beschloss, in einen Tempel ganz in der Nähe der Akademie hinzugehen.
Ich stand vor einem der Schreine, die den Eingang des Tempels beschützen.
Rötliche Farben stachen direkt ins Auge des Tempels.
Langsam begab ich mich hinein.
Der Geruch von Räucherstäbchen kitzelt mir durch die Nase.
Ich kniete mich hin und begann zu Beten.
Ich betete für den Segen, für die Hilfe und für Yoru.
Sie soll bitte aufstehen und stärker denn je sein.
Sie soll zu sich kommen und glücklich werden.
Ich brauche nichts, ich will nur ihr genervtes Gesicht jeden Morgen sehen.
In diesem Moment wurde es mir bewusst.
Bilder gingen mir durch den Kopf von jeder einzelnen Begegnung mit Yoru.
Jede Momente, die ich mit ihr hatte, als wir lachten, als wir uns anstarrten.
Als wir lernten.
Mir liegt etwas mehr an ihr, als ich dachte.
Ich betrachtete den Tempel und mir wurde klar, dass ich hier bin ihretwegen.
Das hatte ich zuvor noch nie gemacht.
Mein Herz klopfte immer stärker, als ich an sie dachte.
Die Bilder gingen mir nicht aus dem Kopf.
Wie da lag und fast tot in meinen Armen war.
Meine gemischten Gefühle kamen über mich und ich machte mich sofort auf den Weg ins Krankenzimmer, wo sie lag.
Es war mittlerweile Abend und keiner war mehr da.
Ich ging leise hinein und setzte mich zu ihr an der Seite.
Ich betrachtete ihre blasse Haut.
Ich hielt ihre kalte Hand und legte meinen Kopf auf sie.
„Yoru ich weiß nicht, ob du mich hören kannst, aber ich hoffe, du wirst bald aufstehen.
Es tut mir leid, dass ich nicht an deiner Seite war und dich beschützt habe oder dich retten konnte.
Mir wird so einiges klar."
Während ich mir meine Gedanken aus der Seele sprach, fielen Tränen von mir auf Ihre Hand.
„Wir hatten trotz allem einige Dinge gemeinsam erlebt. Ich habe dich immer für das nervige Mädchen, was Gojo hinterher ächzte, gehalten.
Aber als wir mehr Zeit zusammen verbrachten, merkte ich, dass dies nicht der Fall war.  Yoru du denkst immer von dir im Negativen, aber das bist du nicht. Du bist wundervoll und du bist Perfekt.
Yoru ... du bist mir nicht egal."
Ich blieb mit meinem Kopf an ihrer Bettkante liegen und bewegte mich nicht.

„Geto?! Was machst du hier?"
Erschrocken wachte ich auf. Ich warf ein Blick auf die Uhr.
7:30.
Ich muss wohl eingeschlafen sein.
„Tsuki was willst du denn hier?"
„Naja Yoru besuchen genauso wie du, wie es aussieht"
„Ist es nicht etwas Früh für besuche?"
„Ich wollte vor der Schule einen Abstecher machen. Du bist aber auch recht früh da."
„Ich muss wohl hier eingeschlafen sein."
„Alles gut, ich hatte nur eher Gojo erwartet statt dich."
„Warum?"
„Na ja, da Yoru und er so eine enge Beziehung zueinander hatten."
„Ja und was hatte sie von dieser Engen Beziehung?"
„Alles gut, Geto ruhig, mein Freund, das war nicht so gemeint. Du siehst etwas erschöpft aus, du solltest dich ausruhen gehen, jetzt bin ich ja bei Yoru. Komm am Nachmittag wieder."
So ein nettes Gesicht, trotz allem fällt es mir schwer, ihm zu vertrauen.
„Ich bin später wieder da."
„Tschüss."
„Ja, ja, wie auch immer."
Genervt und mit starken Rückenschmerzen ging ich den Weg zu meinem Zimmer, um mich frisch zu machen und zur Schulstunde rechtzeitig anzukommen.
An dem Mädchenwohnheim vorbei sah ich plötzlich Gojo wie er mit zerzausten haaren aus dem Wohnheim mit Shoko als Schatten hinaus taumelte.
Was zum?
Was hat er bei ihr verloren?
Hat er bei ihr geschlafen?
Er hatte mich nicht bemerkt, somit konnte ich mit schnellen Schritten verschwinden, bevor ich in seiner Sicht gelange.