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POV MIN-HEE

So schnell wie Silas mich mit zog, konnte ich mich gar nicht genaustens umsehen, allerdings hatte ich auch das Gefühl das meine Füße dabei schon längst in der Luft hingen.

Er war um einiges größer als ich und bei der Schnelligkeit hing ich wortwörtlich an seiner Hand in der Luft.

,,Hey! Warte doch!! Ich komme so schnell nicht hinterher, Silas bitte! ", quengelte ich kurz und strampelte mit den Beinen.

Silas reduzierte sein Tempo rasant wodurch ich auf den Hintern knallte, dass ganze mit einem zischen gefolgt, während ich meine Augen zu kniff.

,, Oh, entschuldige bitte!", meinte er mit großen Augen.

Ich stand auf und rieb mir kurz mein Steiß gefolgt von einem seufzen :,, das wird bestimmt blau"

,, Bestimmt nicht! Du darfst es einfach nicht zulassen, dann passiert es auch nicht. ", lächelte Silas und lief in einem normalen Tempo mit mir weiter.

Jetzt hatte ich endlich mal die Chance mich ordentlich um zu sehen, nicht jeder sah mich so böse an, die meisten wirkte neugierig aber standen auch halb versteckt hinter Bäumen und sahen nur mit ihren Kopf raus gestreckt.

,, wie lange laufen wir jetzt eigentlich zu ihm? ", fragte ich, während ich zu ihm rauf sah.

,, Oh ehm, nicht mehr so lange, aber wir müssen erst schauen ob er Zeit für Besuch hat, ich bin total aufgeregt, ich war noch nie persönlich bei ihm. Nur immer Eomma und Appa" lächelte er.

,, sag mal... Sind Menschen eure Feinde? ", fragte ich.

,, Naja mal so mal so", antwortete er.

,, was meinst du mit "mal so mal so?" könntest du das vielleicht näher erläutern? ", fragte ich.

,, Naja, meine Familie hat einfach keine guten Erfahrungen gemacht, was Menschen betrifft, vorallen die meiste Zeit sind Menschen gar nicht hier", erklärte er, doch bevor ich etwas sagen könnte sprach er weiter :,, Ich frage mich, wie du den Weg hier her gefunden hast. Menschen dürfen hier nicht existieren sie kommen nur durch Umwege hier her.

Sie haben nie etwas Gutes vor wenn sie hier her kommen, meistens rauben sie unserer Welt die Schönheit, ermorden unsere Tiere und Wesen und nehmen sie als Trophäen mit. ", erzählte er.

,, dabei haben wir schon genügend Probleme, auch hier wie in eurer Welt gibt es Wesen die einander nichts Gutes wollen.

Wir sind daher als Krieger erzogen, um diese zu bekämpfen, da seid Ihr Menschen keine große Hilfe verstehst Du?", fragte er.

Wie den Großteil seines Erzählens hatte ich still gelauscht und mit einem nicken kommentiert, ich hatte nicht gewusst das Menschen bewusst herkommen um den Wesen hier schaden anzutun.

,,Aber ich hoffe du bist anders, du wirkst anders als sie. ", meinte er und sah zu mir runter.

,, Du bist anders oder?", fragte er.

,, Ich verspreche dir Silas, ich würde niemals mutwillig irgendjemanden hier schaden, alles was ich wollte ist irgendwie wieder nachhause kommen.

Aber Orion hat mir dabei nicht helfen wollen, er hat mir auch nicht großartig zugehört und er ist alles andere als gesprächig. ", erwiderte ich.

,, Auf mich kannst du zählen", lächelte er, blieb aber stehen und ließ meine Hand los nur um sich vor mich zu stellen und sich niedlich zu verbeugen.

,, Ich werde dein Beschützer sein und dich sicher nachhause bringen! Ich bin dein Elf! ", erzählte er stolz.

Es war so süß, daß ich lächeln musste und kurz über seine Haare Strich als ich sie erreichen konnte durch auf die Zehenspitzen Stellen, sie waren samt weich.

,, Danke Silas", lächelte ich und nahm meine Hand wieder weg und er richtete sich auf.

Gemeinsam liefen wir weiter und kamen irgendwann an einer Art Hütte an die zwischen einigen Bäumen stand.

,, da drin lebt euer hochkönig? ", fragte ich neugierig.

,, ich hatte es mir irgendwie... Größer vorgestellt für einen König.", erwähnte ich.

,, er mag es schlicht ", lächelte Silas.

,, Ahh, na dann" lächelte ich und ging mit Silas näher ran und klopfte an.

Es schien ein Klopf-Zeichen zu sein, denn die Tür öffnete sich magisch.

Silas ging rein und zog mich direkt mit, hier drin sah es um einiges größer aus, als es von außen wirkte.

Silas zog mich weiter, ich blieb dabei einfach nur Still, man weiß ja nicht, ein falsches Wort, eine falsche Bewegung und alles kann vorbei sein.

,, Alae, aran-màra ! Nànië nàvë nà i'valanya! ", rief er.

Zu gern würde ich verstehen, was sie sagen und wie diese Sprache funktioniert.

The magic of an unknown worldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt