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(Einige Stunden zuvor)
POV AUTOR

,,Ich muss sie finden bitte. Sie könnte sonst wo sein...", sprach Thalion in voller Angst. Seine Tränen hatte er mittlerweile bändigen können so gut es ging.

,,Was ist wenn sie zurück in den Hain ist? Das ist der einzige Ort den sie kennt, sie ist doch nicht so dumm und rennt irgendwo hin, wo sie keine Ahnung hat.", warf Aurelia an.

,,Fang mir nicht wieder mit dem Thema an, Aurelia!", fauchte Thalion aufgebracht.

,,Sie war verletzt, sauer und voller Trauer, sie wird wohl nicht daran gedacht haben zu Orion in die Arme zu rennen, er behandelte sie wie dreck.", keifte er und stand auf und schmiss den Zettel sauer weg.

,,Ich werde sie suchen gehen.", antwortete er dann, Aurelia stand ebenfalls auf und sah ihren besten Freund an.

,,Du wirst nicht allein gehen, ich komme mit dir. Es ist meine Schuld, dass es soweit kam. Lass mich dir helfen, Thalion.", antwortete sie dabei.

Thalion blickt sie still an, bevor er nickte. Er lief dann vorweg, Aurelia nahm sich eine Tasche und packte Wechselsachen ein, sie war sich sicher Thalion würde in seiner Wolf Form nach Min-hee suchen, nicht in seiner Menschen Form.

Sie verabschiedete sich von Ophelia und lief ihrem besten Freund nach, hing sich dabei die Tasche um. Sie hoffte, dass sie so schnell wie möglich Min-hee wiederfinden würden. Sie war schließlich schwanger, sie sollte nicht zu großer Aufregung ausgesetzt werden.

Wie erwartet suchte Thalion in seiner wolf Form nach ihr, dass würde die Suche um einiges verkürzen und erleichtern.

,,oh nein", antwortete Aurelia, als Thalion vor einem schwarzen Wald zum Halt kam, er sah zu Aurelia rauf und nahm seine Menschen Gestalt wieder an, er zog sich etwas drüber und richtete seinen blick stumm auf den Wald vor sich.

Pure Stille zwischen den beiden, bevor Thalion sich auf seine Knie sinken ließ, Tränen flossen ihm wie wild über die Wangen, dennoch war er still, Es schmerzte zu sehr, selbst zu sehr um den Schmerz herauszuschreien.

Aurelia kniete sich zu ihm hin und nahm ihn in den Arm.

,,shh, wir holen sie zurück, nur nicht jetzt.", antwortete sie.

,,Thalion gehen wir jetzt dahin, wirst du sterben, bevor du es nur annähernd durch den Wald geschafft hast. Das Wissen wir beide.", antwortete sie leise.

,,Hätte ich sie nicht angeschrien, wäre es niemals soweit gekommen.", weinte er und hielt sich an Aurelia fest.

,,Ich bin ihr Mann verdammt! Ich hätte sie beschützen sollen, bei ihr sein und sie nicht davon jagen weil ich idiot nicht nachdachte! Dieser Schmerz in ihren Augen...es verfolgt mich.", weinte er.

So zerbrechlich hatte Aurelia ihn schon lang nicht mehr gesehen, das letzte mal als Thalion seine Eltern sterben sah.

,,Nein Thalion, sag sowas nicht.", antwortete sie sanft und hielt ihn nur still in ihrem Armen, damit er zu Ruhe kommen konnte.

Sie blickte wieder auf, direkt in den Wald, hinter dem Wald kam ein riesiger schwarzer Palast zum Vorschein, den sie die ganze Zeit anstarrte. Thalions schlimmster Alptraum hatte sich bewahrheitet.

Nach einigen Stunden kamen die beiden zuhause an, Thalion war so geschafft vom weinen, dass er den Weg nachhause kaum überstanden hatte.

,,Er muss sich schlafen legen, was wir herausgefunden haben werde ich euch dann zusammenfassen.", sprach Aurelia.

,,Ich werde ihn auf sein Zimmer bekleiden.", antwortete Elara.

,,Du wirst dich ihm nicht nähern.", antwortete Aurelia und brachte Thalion nach oben und half ihm sich umzuziehen.

Sie blieb solang bei ihm, bis Thalion eingeschlafen war, in ihren Armen, der einzige Ort Wo er gerade noch zur Ruhe kommen konnte,

Danach ging sie wieder runter zu den anderen, als sie es schaffte aus seinen Griffen zu kommen ohne ihn wieder aufzuwecken.

,,Es ist schlimmer als wir erwarteten.", sprach Aurelia.

,,Ist sie Tod?", fragte Luna den Tränen nahe, Darian nahm sie in den Arm um sie zu beruhigen, er hoffte dabei das Luna nur übertrieb und Aurelia das nicht mit ihrer erdrückenden Stille meinte.

,,Wir können nicht genau sagen, ob sie noch am Leben ist.", antwortete sie schweren Herzens.

,,Na endlich, ihre Dummheit hat sie nun doch in ihren Tod getrieben, verdient möchte ich sagen.", antwortete Elara.

,,Bei Gott, wenn du nicht deinen Mund hältst, Schlag ich solange auf dich ein, bis du ihn nie wieder öffnen können wirst!", fauchte Darian seine eigentliche Freundin an.

,,Wie bitte?!", sprach Elara sauer.

The magic of an unknown worldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt