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POV THALION

Ich schaffte es zurück zum Hain, jetzt musste ich nur noch meine Frau finden und sie endlich zurückbringen. Ich sah mich nach ihr um, dich sah ich sie nirgendwo. Nur verzweifelte Elfen die auf ihrer Sprache miteinander kommunizierten.

Ich schnappte mir einen davon und zerrte ihn am Kraken mit.

,,Was zur Hölle ist hier los?!", schnauzte ich ihn an.

,,D-Die baldige Königin ist..ist weg.", sprach dieser ängstlich.

Das darf doch wohl nicht wahr sein! Ich brachte Min-hee nur her und überließ sie ihm, damit Orion meine Frau besser beschützte als ich es kann, doch jetzt erfahre ich so etwas?!

Sie war nicht einmal eine Woche hier und er hat sie bereits verloren. Viel zu gern würde ich dieses eingebildete Prinzchen in Einzelteile reißen, wenn ich nicht solch eine Selbstbeherrschung hätte.

Ich schubste den Elfen weg und ging zu Orion und schubste ihn gegen einen Baum.

,,Eine Aufgabe hattest du!", keifte ich ihn sauer an. Doch ihn schien es nur herzlich wenig zu interessieren, denn er richtete sich nur auf und zuckte mit den Schultern.

,,Du solltest sie beschützen und du kriegst nicht einmal das auf die Reihe?! Und sowas wie du nennt sich der mächtigste Prinz dieser Welt?! Du bist nicht mehr als ein nutzloses Elend!", schrie ich ihm entgegen.

Ich hätte sie niemals hier her bringen dürfen, wenn wir im Rudel geblieben wären, wäre jetzt noch alles gut und Min-hee wäre noch da, noch an meiner Seite. Sie und den Kindern würde es gut gehen. Es war so töricht von mir zu glauben, dass das eine gute Idee war.

Orion schenkte mir nicht mal eine Antwort, viel eher wendete er sich wieder seinem Volk zu und sprach mit ihnen auf deren dämlichen Sprache. Ich kochte förmlich vor Wut und würde am liebsten auf ihn los gehen, doch bevor ich den Gedanken überhaupt zu Ende denken konnte, zog mich jemand am Handgelenk zurück.

Es war Aurelia gewesen, die mich in ihre Arme zog und an sich drückte.

,,Ich bitte dich, Thalion, beruhig dich.", Sprach sie mir zu.

Ich wusste, es war richtig, was sie sagte aber war es einfach nicht so leicht. Ich konnte nicht einfach von jetzt auf gleich meine Emotionen ausschalten als wäre nie etwas gewesen. Ich atmete durch und schloss kurz meine Augen bevor ich meine Arme um sie legte.

,,Wir werden sie finden und zurückholen.", erwiderte sie leise und streichelte mich. Dadurch beruhigte ich mich wirklich.

,,Ja bitte, wir müssen sie finden, bevor ihr etwas passiert.",erwiderte ich und ließ sie los.

,,Nur wir beide, so wie damals schon.", erwiderte Aurelia und ich nickte ihr zu. Ophelia und den anderen gaben wir Bescheid und Aurelia verabschiedete sich von Lucio. Er konnte mittlerweile schon winken, Es machte mich wirklich glücklich, auch wenn ich nicht sein Papa sein durfte.

Ich streichelte kurz über seine Wange, bevor Aurelia und ich los gingen.

,,Wo sollen wir nur suchen?", fragte Aurelia, da schluckte ich schon schwer.

,,Er wird sie haben, so wie damals. Ich muss in den Palast. Egal ob ich dabei sterben werde oder nicht."

,,Thalion, wir sterben dabei.",erwiderte sie und nahm meine Hand.

,,Ich meinte es ernst, als ich sagte, dass ich für diese Frau sterben würde nur um sie in Sicherheit zu wissen.", erwiderte ich und lief mit ihr los.

Wir gingen den Umweg vom Rosenhimmel rüber in die Cyanlichtung, von da aus näherten wir uns langsam den Vampirwald. Dort würden ein Haufen hungrige Vampire auf uns warten, angriffsbereit. Vorm Vampir Wald blieben wir dann also stehen und blickten hinein.

,,Dafür bin ich wahrlich lebensmüde.", gab ich selber zu und nahm Aurelia auf den Arm.

,,Bitte, bei Gott, lass es uns überleben.", erwiderte Aurelia, die sich an mir fest hielt, bei dem Gedanken musste ich kurz grinsen. Wir hatten schon lange nichts übertrieben waghalsiges getan. Es macht bestimmt Spaß, so wie damals.

Ich sah mich kurz um, bevor ich mit ihr los rannte, durch den Wald hindurch, gerade so schafften wir es heil über die Tore geschafft, allerdings knallten hungrige Vampire gegen die Eisentore, es sah zugegebenermaßen ziemlich witzig aus, wenn man das so sagen darf.

Wir sahen uns dann um, irgendwie musste es einen Weg unbemerkt hinein geben, sowas wie ein Keller.

Ich würde meine Frau zurück bringen, dass wusste ich einfach.

The magic of an unknown worldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt