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POV MIN-HEE

Irgendwie bekam ich Thalion doch zu mir auf das Bett. Ich saß auf seinem Schoß, mein Kopf an seine Schulter gelegt und ließ mir über den Rücken streicheln.

,, Es sah schrecklich aus Thalion.", flüsterte ich.

,, Ich weiß.", antwortete er ebenso leise.

,, Wie soll ich das nur jemals wieder vergessen?", fragte ich.

,, Sowas kann man nicht vergessen Sternenlicht, man lernt damit umzugehen, lernt damit zu leben aber vergessen wird man es niemals.", antwortete nachdem er sich etwas aufrichtete.

Seine Arme genauso eng um mich geschlungen wie ich es von ihm gewöhnt war. Nur streichelte er mir nun von Kopf an bis zum letzten Wirbel meiner Wirbelsäule. Das selbe dann erneut wieder nach oben. So führte er es fort.

Es beruhigte mich.

,,Wird mir das selbe passieren? Wie Melodie? Seid ihr deshalb so bedrückt? Ist das alles meine Schuld?", fragte ich, dabei hielt ich ihn in meinen Armen, genauso fest wie er mich hielt.

,, Oh Himmel, Nein! Nichts davon ist auch nur annähernd deine Schuld Sternenlicht, es drohte schon lange zu geschehen, sehr viel länger, da warst du noch gar nicht hier. Es ist Zufall das es geschah nachdem du hier ankamst.", sprach er, presste dabei meinen Körper näher an seinen.

,, Eines verspreche ich dir, ich werde es dir ermöglichen nachhause zu kommen, dass kannst du mir glauben.", flüsterte er mir zu.

Ich sah zu ihm rauf.

,, Du meinst zurück in den Hain?", fragte ich.

Thalion sah zu mir runter und legte seine Hände an meine Wangen bevor er mich das kleine Stück hoch zog.

,, Ich meine dein Zuhause Min-hee, du gehörst hier nicht her, du hast eine Familie, Freunde, vielleicht ein Liebhaber dort wo du hin gehörst und das ist nicht hier. Das Wissen wir beide ganz genau.", sprach er.

Ich legte meine Hände an seine Wangen.

,, Du weißt wie ich wieder nachhause kann?", fragte ich leise und sah in seine Augen.

Er nickte kaum merkbar : ,,Ja.", hauchte er fast.

Ich wusste nicht ob ich mich freuen sollte, ich war mir auf einmal nicht mehr so sicher ob ich das wollte. Ich hatte hier in den mittlerweile Monaten die vergangen waren seit meiner Ankunft Freunde gefunden.. wenn nicht sogar Familie.

,, Was ist? Was bedrückt dich Sternenlicht?", fragte er sanft, strich mir dabei mit seinem Zeigefinger sanft über die Wange.

Ich sah kurz beiseite wodurch er meine Wangen los ließ.

,,Ich...Ich bin mir auf einmal nicht mehr ganz sicher.. ob ich das überhaupt noch möchte.. ich weis es ist von jeher mein Ziel gewesen, seitdem ich das erste mal hier aufwachte. Eine lange Zeit wusste ich nicht einmal wo ich hätte anfangen sollen zu suchen doch nun wo die Lösung so nah, so greifbar ist bin ich mir doch unsicher.", sprach ich.

,,Es ist hier nicht sicher für dich Sternenlicht, nicht mehr. Du musst zurück.", sprach Thalion während er meine Hand in seine nahm und sie an seiner Brust fest hielt.

Ich konnte an seinem Brustkorb sein Herz schlagen fühlen.

Ich wendete mein Blick wieder zu ihm: ,, Ich möchte auf meinen Mondtänzer auf keinen Fall verzichten, wie soll ich bei mir zuhause nur überleben?", stellte ich in frage.

Ein kleines schmunzeln schlich sich auf seine Lippen.

,,Niedlich, dass von jemanden zu hören der doch so Hals über Kopf in einen verschossen war.", lachte er kurz rau. Er hielt beide meiner Hände mit einer seiner fest.

Die andere legte er sanft unter mein Kinn und zog mich daran etwas zu sich rauf.

,,Was hat dein Herz so urplötzlich von deinem Elfen los gerissen hm?", hauchte er.

Ich drehte mein Kopf beiseite, unterbrach so den Augenkontakt wieder.

,,Ja natürlich bin ich verliebt, schrecklich verliebt. Silas war der erste der mich hier mit offenen Armen empfangen hatte und mich nicht wie ein Monster hinstellte, er unterstützte mich stets Bei allem. In den Wochen in denen ich bei ihnen lebte hat er sich oft mit seinem älteren Bruder für mich angelegt.

Ich selbst hatte oft Mals die Angst sie würden sich fast prügeln, weil Orion wieder einmal mir die Worte im Mund verdrehte.", sprach ich, mit dem Blick zum Fenster gerichtet.

Ich atmete kurz durch bevor ich weiter sprach: ,, Ich.. ich bin mir sicher Silas empfindet nicht dasselbe. Er ist einfach viel zu lieb umkleide Gefühle zu verletzen."

Ich nickte mir beim sprechen selber zu, versuchte meine Tränen zurück zu halten.

,, für einige Augenblicke, war ich einfach zu blind um die Wahrheit zu erkennen, Silas liebte mich nicht, er liebt sie." , sprach ich, atmete dabei schwer aus, meine Sicht verschwamm durch die anbahnenden Tränen.

,, Er liebte Seraphina, von Anfang an. Bei Gott das würden selbst blinde Menschen mitbekommen, ich wollte es nur nicht wahr haben. Seraphina erwartet sein Kind, sie sollten zusammen sein. Sie gehören zusammen und ich sollte sie darin nicht hindern."

Thalion war die ganze Zeit still, hörte mir nur zu und hielt mich fest um mir das Gefühl von Sicherheit zu geben. Das ganze ein zu sehen brauchte sehr viel Zeit.

,,Verflucht sei es, dass er so lieb ist. Hätte er mir das Herz gebrochen, mir die Wahrheit vorgehalten wäre ich jetzt nicht so ein verkommenes Wrack.", seufzte ich kurz.

Thalion drehte mein Gesicht wieder zu sich.

,,Hör auf so über dich zu reden, Sternenlicht. Ich mag das kein Stück. Es mag mir leid tun, dass jetzt so zu sagen aber wer eine herkömmliche Elfin, dir vorzieht ist einfach nur dumm.", versicherte er mir.

,,Du hast es nicht verdient, dass man dir dein kleines hübsches Herz bricht.", sprach er und legte seine Stirn an meine.

,, und glaub mir, dafür würde ich ihn fertig machen, wenn ich dürfte."

,, Ach küsst euch nun endlich!"

Thalion und ich sahen zeitgleich geschockt zur Tür.

The magic of an unknown worldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt