The Night together

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Ich schaute auf. Es war Sylvian. Er hatte mich noch nicht bemerkt. Ich wollte gerade umdrehen und gehen, aber rutschte aus und fiel mit einem Lauten Knall zu Boden. Natürlich schaute er auf. Er stand auf und half mir hoch. "Was machst du hier um so später Stunde, Lin?" fragte er. Das hörte sich sehr Altertümlich an, aber egal. Sollte ich Lügen oder die Wahrheit sagen? Bevor ich überhaupt irgendwas sagen konnte, hob er mein Buch auf das ich beim Sturz fallen gelassen hatte. "Romeo und Julia, echt jetzt?," fragte er mich amüsiert. Ich rollte meine Augen und schnappte ihm das Buch aus der Hand. Er hatte sich schon wieder hingesetzt und beobachtete mich. "Hey, Lust zusammen zu lesen," fragte er. Hmm, ich überlegte eine weile, aber willigte doch ein. Ich wollte mit einen anderen Sessel suchen, aber er zog mich auf seinen Schoß. Mein Blick traf seinen. Er schlang nur seine Arme von hinten um mich und legte seinen Kopf auf meine Schulter. Ich ignorierte dieses Ereignis und fing an weiter zu lesen. War ich nicht morgen mit Jaxon verabredet? Das wird ein langer Tag morgen, aber war morgen nicht Sonntag? Das hieß doch eigentlich das alle Geschäfte morgen geschlossen sind oder? Egal, lass ich mich eben morgen überraschen. Sylvian war eingeschlafen. Immer noch seine Arme um mich. Ich seufzte und lehnte zurück, so das sein Körper hinten am Sesselrücken angelehnt ist. Sein Anblick war göttlich, aber ich würde niemals genug für ihn sein, von niemanden von den Kings. Sie sollten nicht ihre Zeit mit mir verschwenden. Aber wenn sie es machen wollten, hielt ich sie nicht auf. Ich fand es schön mal im Mittelpunkt zustehen, in guter aber auch in schlechter Hinsicht. Ich fing an mein Buch zu lesen. Bis mir auf einmal jemand mir eine Textstelle ins Ohr flüstert: "Paris bringt Blumen auf den Friedhof, um sie für Julia vor die Gruft zu streuen. Als sein Diener jemanden kommen hört, verbergen sich beide und beobachten, wie Romeo beginnt, die Gruft aufzubrechen. Paris stellt Romeo zur Rede, dieser bittet ihn zu gehen, sonst werde er ihn töten müssen. Paris weicht nicht, sie ziehen die Schwerter und kämpfen, Paris stirbt. Romeo erfüllt dessen letzten Wunsch, in der Gruft neben Julia liegen zu dürfen. Er betrachtet die schlafende Julia noch ein letztes Mal und nimmt dann das tödliche Gift." Ich schreckte auf und drehte mich um. Es war natürlich wie gedacht Sylvian. Wer hätte es auch anderes sein können? Es waren nur Sylvian und ich, die noch wach sind. Es war 3 Uhr nachts, vielleicht sollte ich schlafen gehen oder hier bei Sylvian bleiben. Und was denkt ihr hab ich gemacht? .  .  . Richtig, ich bin geblieben. Er legte seinen Kopf wieder auf meine Schulter. "Du ließt Shakespeare, Kleine?," fragte er belustigt. "Und wenn? Ist etwas daran falsch?," ich war verwirrt, warum er das so lustig fand. "Nein, nein. Ich find es nur lustig das du doch etwas Intelligenz in dir hast," lachte er. Was hat er gesagt!? Das kann doch nicht sein Ernst sein! Och komm schon! "Hää! Was soll das denn jetzt heißen! Wenn ich nicht schlau wäre, könnte ich auch nicht hier sein. Sonst hätte ich es nie nach Queens geschafft," meinte ich ernst. "Schon recht, Kleines," lachte er immer noch. Nach einer Weile fielen mir langsam die Augenlieder zu. Er bemerkte es und presste meinen Rücken an seine Brust. Ich drückte meinen Kopf noch tiefer in seine Brust. Seine Hand schlich in meine Haare und verdeckte sich mit Haaren. Meine Augen fallen langsam, aber sicher zu. Und dann war ich weg.

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