Chapter 5

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Ich zog an seinem Arm und er fiel ohne weiteres in den Pool. Wir tauchten beide wegen des Druckes unter, und ich sah wie er mich anblickte. Er lachte. Es war ein ganz natürliches, echtes Grinsen, welches mich einfach nur glücklich machte. Wir tauchten schnell wieder hoch, doch ich konnte es einfach nicht zurückhalten, und fing lautstark an zu lachen. Wir lachten gemeinsam.

Meine Mom hatte mir früher schon erzählt, dass mein Kichern einladend wirkt, im Sinne, dass alle anderen auch lachen mussten.

Ich war ihm so nahe. Ich schwamm zum Rand des Pools, und bemerkte wie Archie immer weiter auf mich zu kam. Ich schaute mich schnell um, und bemerkte, dass niemand in der Nähe zu sein schien. Unsere Gesichter trennten nur noch wenige Zentimeter, ich spürte seinen Atem in meinem Gesicht. Außer Puste vom Lachen, stand mein Mund noch einen Spalt weit offen. Er nahm meine Taille in die rechte Hand, und zog mich noch etwas weiter zu sich. Ich atmete stockend, mein Herz raste. Langsam legte er seine vollen Lippen auf meine. Sie fühlten sich warm und mitreißend an. Langsam öffnete ich auch Meine. Er küsste mich zuerst voller Leidenschaft. Unsere Lippen bewegten sich in einem gesunden Tempo und langsam spürte ich, wie er mir seine Zunge in den Mund schob. Ich erwiderte es. Ich erwiderte es tatsächlich.

Er nahm meine Taille nun mit beiden Händen, so, dass ich meine Beine um seine Hüfte schlingen konnte. Unsere Küsse wurden langsam intensiver, wie ein heimliches, langverstecktes Verlangen, das in uns wuchs. Wir kannten uns erst seit 4 Tagen, doch es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, die dieses Verlangen trennte. Es war als wäre ein Feuer zwischen uns, das lichterloh brannte.
Wir verschlangen einander förmlich, doch plötzlich hörte ich wie sich die Terassentür öffnete. Schritte, von Mom oder Nathan, gingen direkt auf uns zu. Ich löste mich ruckartig von Archie und sah ihm in die grünen Augen. Ich keuchte, genauso wie er es tat. Ich schaute nach rechts und sah... Es war Martina. Eine Putzkraft. Sie stand erschrocken einige Meter von uns entfernt. Sie hatte *Alles* gesehen. Es sah so aus, als würde sie reingehen wollen, also tat ich was ich tun musste. ,,Halt! Bitte erzählen Sie ihnen nichts!" Sie schaute etwas verunsichert zu mir, dann zu Archie, welcher nun nickte. Ich verstand was er sagen wollte. Er wird sie dafür bezahlen, es niemandem zu erzählen. ,,Du bezahlst sie dafür, etwas zu verheimlichen?" Ich schaute zu ihm. ,,Wovon redest du?" Es klang nach einer realistischen Frage. ,,Das grad eben! Das mit uns!" Ich schaute ihn verwundert an, was spielte er für ein Spielchen?
,,Es gibt weder ein 'uns', noch ein 'wir'. Das hier war doch gar nichts."
Das glaub ich jetzt nicht. Er hatte so viele Andeutungen gemacht, er hatte dies hier angefangen. Er schwamm etwas weiter weg, also stieg ich aus dem Wasser.

Ich drehte mich nocheinmal zu ihm um, wir musterten uns gegenseitig. Ich war klitschnass, also entschied ich mich dazu, in sein Zimmer zu gehen und mir neue Sachen zu holen. Als ich an der Küche angekommen bin, hörte ich Mom und Nathan lachen. Sie kochten zu Abend. Es roch nach Spaghetti und Pestosoße, dieses Gericht liebt einfach jeder! Eins musste man ihm lassen, der Mann hatte Geschmack. ,,Ach, Gina. Schau mal was wir hier kochen. Was machst du denn? Wo ist Archie?" rief meine Mom. ,,Ohh lecker. Ich, ähm, ich geh mich bloß schnell umziehen." sagte ich ruhig. Ich ging nach oben und lief direkt auf den Schrank zu.

Neben dem Schrank stand ein Spiegel. Aber - nein, nein, nein - Es war keine Gute Idee ein weißes Shirt anzusehen. Man konnte *alles* durchsehen. Das hatte also nicht nur Archie gesehen, sondern auch sein Dad. Ich zuckte die Schultern und öffnete die Schranktür. Ich sah ein Graues Oberteil, es war mir wieder zu groß, also nahm ich es heraus und zog es mir über.

Ich schloss die Tür, und bemerkte, dass Archie im Türrahmen stand. ,,Oh Gott!" erschrak ich. Vermutlich wollte er sich auch umziehen. Ich ging einige Schritte zurück, damit er an den Schrank herankam. Er ging auf ihn zu und striff sich das Shirt über den Kopf, und somit sah ich seinen wunderschönen Rücken und seine Schultern. Er sah ja so gut aus. Dann zog er sich die Hose runter -Beide- ich drehte mich schnell um, und ging aus dem Zimmer. Er hat einen wirklich knackigen Hintern. Eigentlich sah alles an ihm toll aus. Er kam hinter mir her. Ich wusste nicht wohin ich jetzt gehen sollte, also beschloss ich, ihn vorzulassen. Er ging tatsächlich trotzdem Richtung Strand. Ich ging auch hinaus. Doch wie würde der Rest des Tages jetzt verlaufen? Ich wollte nicht, dass der Abend in einem Schweigen lag.

Probably in LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt