Chapter 3

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Ich erinnerte mich nicht wie, aber ich war vor ungefähr 2 Stunden eingeschlafen und lag schon wieder wach im Bett. Es war erst 5 Uhr, also entschied ich mich dazu, leise Musik zu hören. In meiner Playlist kommt zuerst яд von Erika Lundmoen. Ich kann zwar kein russisch, aber es erinnert mich immer an eines meiner Romantik Romane. Bis 7 Uhr langweilte ich mich, bis ich meine Mom aus dem Zimmer rauskommen hörte. Sie klopfte an meine Tür. ,,Herein" sagte ich spaßeshalber. ,,Einen wunderschönen guten Morgen!" sagte sie glücklich und zog die Vorhänge auf. Ich machte ein von der Sonne geblendetes quälendes Geräusch und zog die Decke über meinen Kopf.
,,Es ist Zeit aufzustehen" sagte sie motiviert. ,,Mom, es ist erst um 7. So viel Zeit brauchen wir nun auch nicht um uns fürs Mittag fertig zu machen."
,,Du vielleicht nicht. Aber ich werde mich extra hübsch machen. Und du meine Liebe, wirst mich beraten."
,,Ich? Na gut, aber verurteile mich nicht wenn du am Ende aussiehst wie ein Huhn!" Jetzt lachte sie laut auf. Ich habe sie schon lange nicht mehr so glücklich gesehen. Nachdem mein Vater bei einem Autounfall verstorben ist, gab es nie jemanden in ihrem Leben. Ich weiß um ehrlich zu sein nicht, ob es auch für mich etwas Gutes ist, doch solange es Mom gut geht, bin ich auch zufrieden. Ich stieg aus dem Bett und streckte mich. Irgendwie hatte ich das mit dem Mittagessen total vergessen, doch jetzt freute ich mich auch schon irgendwie. Nathan ist ein netter Mann, doch sein Sohn ist so viel mehr. Er ist attraktiv, aber trotz dessen auch unglaublich arrogant.
Mom war mittlerweile aus dem Zimmer gegangen, also zog ich meinen Pyjama aus, und wurf mich in ein gemütliches Shirt und eine Jogginghose. Ich ging aus meinem Zimmer und schaute in das Esszimmer. Das Frühstück war schon vorbereitet, meine Mom machte Spiegelei mit Bacon, mein Lieblingsessen. ,,Also dass du so gut gelaunt bist, hätte ich jetzt auch nicht gedacht." Sie schmunzelte und und stellte mir einen Teller vor die Nase.
,,Iss schon, etwas ist es noch hin bis zum Mittagessen." sagte sie albernd. ,,Du findest ihn toll nicht wahr?" Sie schaute mich errötend an. ,,Was?" Ich lachte. ,,Du redest ja von nichts anderem mehr, ist dir das aufgefallen?"

Nach dem Essen, ging ich mit einem Lächeln auf den Lippen zurück in mein Zimmer, und steuerte auf meinen Kleiderschrank zu. Mittlerweile war es um 10 Uhr, also hatten wir noch 1½ Stunden bis uns Nathan's Chauffeur abholt. Ich öffnete Vorsichtig die Schranktür und zog ein fliederfarbenes Cocktailkleid heraus. Es war in einer meiner Lieblingsfarben, und das bedeutete, dass es besonders hübsch aussah. Ich zog es mir behutsam über, und schloss den Reißverschluss zu. Es sah wirklich sehr hübsch aus, das stellte ich fest, als ich in den großen Spiegel meines Zimmers blickte. Ich setzte mich an den Tisch und glättete mein braunes Haar. Ein paar goldene Creolen, und ich sah nahezu umwerfend aus. Ich schminkte mich noch schnell, zog mir Flieder High Heels an und spazierte langsam in den Flur, als ich-  Wow.
Ich wusste ja, dass meine Mom sich heute besonders hübsch machen würde, aber das übertraf tatsächlich meine Erwartungen.
Sie trug ein blaues Satin-Kleid, welches mit silbernen Strass-Steinchen beschmückt war. Es sah bezaubernd aus, und passte ganz perfekt zu ihr. Die schwarzen Haare hat sie sich zu einem Pferdeschwanz gebunden, doch ließ noch einige Strähnchen draußen. Sie hat sich einen Smokey-Eye Look geschminkt, und dazu noch einen knallig roten Lippstift, von dem ich nicht gedacht hätte, dass er zu diesem Blau passen würde, doch ja, das tut er. ,,Du siehst...Wow. Du siehst so hübsch aus! Und das ohne meine Hilfe." Sie lächelte und man merkte dass sie geschmeichelt war. ,,Schau dich doch an, Liebes. Du bist wunderschön." Ich bedankte mich mit einer festen Umarmung und wir spazierten runter. Nathan's Chauffeur Robert parkte direkt vor dem Apartment, und öffnete die Tür zum Auto. ,,Vielen Dank, Robert. Wir hätten uns auch ein Taxi rufen können." sagte ich ihm freundlich. ,,Oh, Miss, Sie sind so freundlich. Ich bin ein alter Mann, habe nur noch die Familie von Mister Nathan, und diesen Job tätige ich schon seit vielen Jahren. Es ist mir eine Ehre, zwei so reizenden Damen zu dienen." erwiderte er freundlich. Ich hörte seinen französischen Akzent heraus, doch das machte ihn nur noch sympathischer. Ich mag alte Leute.

Als wir ankamen und ausstiegen, konnte ich es gar nicht fassen. Es ist unbegreiflich. Archie, ist tatsächlich reich. Er erzählte mir, er und sein Vater lebten in der Nähe des Empire State Buildings, doch anscheinend ist das nur eines seiner vielen 'Zuhausen'. Wir standen direkt vor einer Villa am Meer. Das gibt es doch einfach nicht. Es ist wunderschön, weiße Außenansicht, großer Brunnen davor, und an der Seite einen sichtbaren Garten. Nathan öffnete die Tür und trat heraus. ,,Oh hallo, Venelope. Du siehst bezaubernd aus!" rief er meiner Mutter zu. Er gab ihr zwei Küsse auf die Wangen. Ach, also duzen wir uns schon? Naja, solange sie glücklich ist...

Archie kam auch heraus. Er trug ein lockeres, weißes Hemd, welches zur Hälfte offene Knöpfe besaß. Ich hatte eine perfekte Sicht auf seinen Oberkörper, seine Muskeln. Ich blickte weiter an ihm herunter. Eine seidige Stoffhose, durch die man, wiederholt, eine Beule sah. Er musterte mich, leckte sich offensichtlich die Lippen, und deutete auf seine Augen. Ich wusste was gemeint war. Ich errötete leicht, und ging auf ihn zu.

-> Ich werde bald das vierte Kapitel veröffentlichen :)
Hoffentlich hat euch die Story bisher gefallen <3

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