Kapitel Acht

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„Welchen Film willst du denn schauen", fragt er mich und drückt eine Weile auf der Fernbedienung herum.

Als ich mit der Männerjogginghose und dem riesigen Pullover aus dem Bad trete, dreht er sich um. Er grinst. Die Klamotten die ich vorher anhatte, waren nämlich definitiv nicht gemütlich genug für einen Couchabend gewesen.

Also lasse ich mich neben ihm auf der Couch nieder und lehne mich zurück.

„Da! Der ist gut", sage ich und zeige auf den Fernseher.

„Exmas?"

Ich nicke nur aufgeregt. Er drückt auf okay und play, bevor er einen Schluck Bier zu sich nimmt.

„Falls du Snacks willst, die sind da drüben in dem Zimmer", sagt er und deutet hinter sich.

„Was, du hast ein ganzes Zimmer für deine Snacks?"

Er nickt nur so, als wäre das ganz normal.

„Ich hab höchstens eine Schublade", lache ich und verschwinde in dem Zimmer.

Tatsächlich ist dort eine Vorratskammer in einem kleinen Zimmer eingebaut. Snacks, Konserven und Gemüse und Obst sind hier abgetrennt.

Als ich mit einer Tüte Chips und einer Johannisbeere zurückkomme, schaut Tom mich fragend an.

„So groß ist es grade", erinnere ich ihn und rolle die Johannisbeere zwischen meinem Daumen und Zeigefinger her.

Er nimmt sie mir ab und blickt sie eine Weile kritisch an. Bis er sie schließlich ebenfalls zwischen Daumen und Zeigefinger nimmt und vorsichtig, als würde es sich um ein höchstgefährliches Experiment handeln, zwischen meine leicht geöffneten Lippen klemmt. Ich gebe ein wenig nach. Er steckt seinen Daumen quasi mit in meinen Mund und die Johannisbeere landet auf meiner Zunge.

Als ich darauf beiße, kommt eine saure Flüssigkeit heraus. Genüsslich mache ich Tom vor, wie ich die kleine Beere genieße.

Gespannt blickt er mich dabei an. Bis er schließlich aufspringt, die Flasche auf den Couchtisch stellt und mich mit sich hochzieht.

Er führt mich in das altbekannte Schlafzimmer und lässt sich rückwärts auf die eine Seite des Bettes fallen. Seine Beine hängen über die Kante.

Ich setze mich provokant auf seinen Unterleib und wir küssen uns stürmisch.

Ich reiße ihm das T-Shirt vom Körper und fahre durch seine Haare. Er hilft mir dabei, den riesigen Pullover loszuwerden. Gleichzeitig bewege ich mich auf ihm und atme immer wieder laut aus. Er beginnt nun ebenfalls zu stöhnen.

„Oh, verdammt", keucht er, als ich meine Fingernägel in seine nackte Brust kralle.

Seine Brust hebt und senkt sich schnell und unregelmäßig.

Meine Haut klebt an seiner und ob ich es will oder nicht, genau das ist es, was mir gefällt. Also kaue ich noch weiter auf seinen Lippen herum und sehe ihm dabei zu, wie er die Fassung verliert.

„Madison", stöhnt er und ich fühle mich ihm überlegen.

Aber genau das scheint Tom ebenfalls in dem Moment zu denken, also drehe wir uns so, dass ich unten liege.

Außer atmen hockt er nun über mir. Meine Haare liegen links und rechts von meinem Gesicht und auch auf meiner Stirn, bilden sich die ersten Schweißperlen.

„Tom", beginne ich zu stöhnen, nachdem er mich eine Weile lang angestarrt hat und er reißt seinen Kopf nach oben.

Er beugt sich zu mir herunter und küsst anschließend meinen Hals und mein Schlüsselbein herunter, bis er beim BH angekommen ist und ihn mir wegreißt. Er knetet das Hervorgekommene nun und küsst meinen Bauch entlang.

Das kitzelt und einige Male zucke ich auch, aber Tom scheint das nichts auszumachen. In mir staut sich alles auf, was ich im letzten Monat nicht losgeworden bin.

Er gelangt schließlich sehr weit unten an und schaut nur kurz zu mir hoch, sodass ich schnell nicken muss.

Also streift er mir auch noch seine Jogginghose ab und reißt meine Unterhose ebenfalls weg.

Da ich ihn spüren will, fahre ich mit der linken Hand über seinen Hintern, sodass er eine Gänsehaut bekommt und mich verlangend ansieht.

Schon wenige Sekunden später habe ich den besten Geschlechtsverkehr meines Lebens.

Und dieser dauert eine Weile an. Eine halbe Stunde schaffe ich, ehe ich aufgrund von Rückenschmerzen abbrechen muss. Zu gerne hätte ich das noch stundenlang fortgeführt, aber ich kann einfach nicht mehr.

Nach einer kurzen Dusche legen wir uns zurück in das weiche Bett.

Die Stunden danach sind aber viel besser. Der Fernseher im Wohnzimmer läuft zwar noch, aber das stört uns nicht. Wir hören den Film quasi wie ein Hörspiel.

Ich liege auf dem Bauch auf seinem Bett. Ohne Bekleidung und anders als bei anderen Männern vor ihm, ist es mir dieses Mal überhaupt nicht peinlich, meinen Körper länger nackt zu zeigen als nötig. Tom krault meinen Rücken entlang und wenn er es schafft sich von der Rückwand des Bettes abzustoßen, krault er zwischendurch auch mal meine Beine und meinen Hintern entlang.

Ich schließe die Augen und gehe tief in mich. Mit solch einem Stimmungswechsel hatte ich für heute Abend nicht gerechnet.

Wir könnten hier ewig liegen, den weihnachtlichen Kinderfilm aus dem Wohnzimmer laufend als Hörspiel hören und die gemeinsame Nähe genießen.

Nichts ist für mich in diesem Augenblick einfacher, als das.

Für immer verbunden | Eine Tom Hiddleston FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt