Kapitel Sechzehn

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Bevor wir auf die Autobahn fahren, halten wir bei einem Spätkauf an.

„Soll ich schnell gehen", frage ich ihn, doch er schüttelt den Kopf.

Schließlich gehen wir zusammen rein. An der Kasse sitzt ein gruseliger Typ, der uns zuzwinkert, als wir den Laden betreten.

Tom und ich tauschen nur angeekelte Blicke.

Wir schlendern durch die Gänge und packen alle unsere Sachen unter unsere Arme.

Wasserflaschen, Energy, Toastbrot und etliche Snacks.

Irgendwie war es schön, mit Tom kein Limit beim Einkaufen zu haben. Vorher musste ich mir immer genau überlegen, ob ich das Produkt wirklich brauchte oder auch hier lassen könnte.

Wir gehen zur Kasse und bezahlen. Der Typ verlangt eine Menge Geld für das bisschen Zeug und verabschiedet uns mit einem ekligen Grinsen.

Wir steigen wieder ins Auto und das erste was ich tue, ist das Toastbrot aufzureißen und eine Scheibe zu essen.

Tom kippt sich das Energy hinter und startet den Motor.

„Du kannst ruhig schlafen. Bis wir bei meiner Mutter sind, dauert es sieben Stunden", lacht er und ich schaue gähnend aus dem Fenster.

„Wo wohnt sie denn?"

„London. Da wo ich eigentlich herkomme".

„Meine Eltern wohnen auch in London", stelle ich fest und sehe nun wieder zu ihm.

„Kommst du da auch ursprünglich her?"

Ich lache kurz auf.

„Warum lachst du?"

„Schon komisch, dass wir ein Kind miteinander haben, aber nicht einmal voneinander wissen, wie unsere Eltern aussehen und wo sie wohnen. Und wo wir ursprünglich herkommen".

„Tja, über mich hättest du alles im Internet bei Wikipedia nachlesen können", sagt Tom und wir fahren auf die Autobahn.

Nochmals gähne ich.

„Mach die Augen zu", fordert Tom und nimmt meine Hand.

***

„Hey", höre ich Tom flüstern, als das Auto anhält.

Ich mache meine Augen auf und wir stehen vor einem normalen Haus. Mit Holzfassade und großen Fenstern.

„Das ist es?"

Tom nickt und macht seine Tür auf. Ich tue es ihm gleich und mache meine ersten Schritte auf das Grundstück, auf dem Tom seine Kindheit verbracht hatte.

Er atmet einmal aus und klingelt dann. Von drinnen hört man eine dominante Männerstimme.

„Ich dachte deine Mutter würde allein wohnen", frage ich und sehe Tom an.

„Das dachte ich auch".

Mit skeptischen Blick verschränkt er seine Arme vor seiner Brust und ein Mann öffnet uns die Tür.

Er mustert uns erst eine Weile und dann werden seine Augen ganz groß.

„Du bist doch der aus dem Fernsehen! Skull Island, richtig?"

Er nimmt Toms Hand, doch er reißt sie sofort aus der fremden.

Dann tritt er bewusst in das Haus ein.

Für immer verbunden | Eine Tom Hiddleston FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt