Kapitel 8 Überzeugungsarbeit

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Sicht Tom

Als Phil die Tür von seinen Zimmer leise öffnete sah ich eine blasse, verschwitzte junge Dame an einigen Kabeln.
Es sah fast wie auf einer Intensivstation aus. Phil schaute kurz ob sie wach war dann konnten wir ein Stück näher kommen.
Sie riss weit die Augen auf als sie uns am Bett stehen sah.

Sicht Wonni

Ich hörte leises Flüstern am Bett und öffnete langsam die Augen...
Mein Kopf dröhnte und das Licht im Zimmer tat mir in den Augen weh.
Doch als ich neben mir 4 unbekannte Gesichter sah atmete ich schneller.
Jetzt bin ich fällig...
jetzt tun sie mir weh...
Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich merkte das die Luft in den Lungen weniger wurden.
Der Monitor neben mir piepte gefährlich...

Phil kam nun schnell zu mir setzte sich auf das Bett und begann mich zu beruhigen.

„Shhhh ganz ruhig Wonni das sind alles Mitbewohner hier. Darf ich dir Vorstellen. Der Mann hier der keine Haare auf dem Kopf hat ist Tom Riedel ebenfalls Notarzt, hier daneben das ist Alex den kennst du doch schon, der dicke hier ist Oli ebenfalls Arzt und Notarzt.“
Oli ging dazwischen und protestierte.
„Hey wer ist hier dick. Das ist alles wichtige Körpermaße.“
Nun mussten alle lachen. Auch ich lächelte leicht. Phil stellte nun auch noch den letzten Mann im Zimmer vor.
„Das ist Frederik Seehauser er ist hauptsächlich Arzt im KAS.“
Irgendwie fand ich es ja witzig. Ich kannte sie ja alle durch die Serie "Auf Streife die Spezialisten"…
Doch sie nun so in echt vor mir zu sehen ist schon komisch und es machte mir Angst. Sie sind schließlich meine größten Endgegner.
So in Gedanken versunken merkte ich gar nicht wie Phil mit Tom den Platz getauscht hatte.
Sie schaute erschrocken als ihr ein schnipsende Finger vor's Gesicht kam.

„Ganz Ruhig Wonni. Ich tue dir nichts. Ich wollte nur mal nach dir schauen und dir zeigen das ich nicht beiße.“

Ich musste nun schmunzeln und nickte. Nun trat auch Franco der ins Zimmer kam ans Bett.
„Hey Wonni wir kennen uns ja schon. Ich bin Franco Fabiano der Sanitäter der gestern im Pflegeheim dabei war. Ich wollte dich fragen ob du was essen möchtest?“

Ich schüttelte den Kopf...Hunger hatte ich überhaupt nicht. Phil nahm dieses zur Kenntnis und verließ kurz das Zimmer...

Keine 5 Minuten später kam er mit einer Parenteralen Infusion wieder ( künstliche Ernährung über die Vene).
„Dann halt eben so.“

Er schloss die Lösung an die Vigo an. Ich war so erschöpft das ich einschlief.

Sicht Phil

Langsam macht mir der Zustand echt Sorgen...
Sie wäre im Krankenhaus besser aufgehoben…
Ich bin ja froh das sie meine Mitbewohner so gut akzeptiert. Ich habe das Gefühl das wir es schaffen ihr ihre Angst vor unseren Beruf nehmen zu können. Lange konnte ich nicht nachdenken den ich musste langsam schlafen den ich habe morgen mit Alex zusammen Frühdienst. Ich schaute nochmal kurz nach Wonni und legte mich dann auf die vorbereitete Matratze im Zimmer…
Ich war auch schnell eingeschlafen.

Am nächsten Morgen riss mich mein Wecker aus dem Schlaf. Ich war noch nicht richtig wach, da hörte ich wie Wonni sich hin und her wälzte und mein Namen rief.

„Phil, Phil bitte hilf mir ich…“
Sie sah komplett verschwitzt aus. Der Puls war hoch.
„Hey Wonni wach mal auf, du träumst schlecht.“
Ich patsche ihr sanft gegen die Wangen. Langsam öffnete sie ihre Augen. Sie schaute sich verwirrt um.
„Hey ganz ruhig ich bin da. Ich bin es Phil. Du hast nach mir im Traum gerufen kannst du dich erinnern?“
Sie schüttelte den Kopf.
„Ok Hör mal Wonni ich muss gleich zur Arbeit. Es sind aber Oli und Tom da. Linus hatte Nacht der ist auch ab Nachmittag da. Er ist der siebte im Bunde unserer Männer WG.“
Sie schaute mich traurig und ängstlich an.

„Hey ganz ruhig der Oli und Tom sind zwei ganz liebe Freunde. Die tun dir nicht weh. Du brauchst keine Angst haben. Sie werden dich nachher mal mobilisieren das du nicht die ganze Zeit im Bett liegst und dir bei der Morgenpflege helfen... Wie fühlst du dich denn?“
Ich nahm ihre Vitalwerte und war glücklich das die Medikamente sehr gut anschlagen. Ich hoffe nur das sie auch noch ein bisschen bei uns bleibt wenn sie gesund ist...
Plötzlich schreckte Wonni panisch auf. Sie setzte sich im Bett auf und wollte unbedingt ihr Handy…

Und wieder werden wir uns begegnen...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt