Kapitel 44 Jan seine Frau Lea

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Sicht Wonni

Es klopfte an der Tür und mein Onkel kam ins Zimmer. Ich lächelte ihn an. „Guten Morgen Onkelchen." „Wir sind schon fertig. Wir können gleich los."


Doch Jan hatte erstmal noch andere Pläne. „Guten Morgen Lieblingsnichte. Wie geht es denn meinen Sorgenkind heute?"


„Ähm eigentlich gut." stotterte ich.


„Na dann hast du ja nix dagegen, wenn ich einen schnellen Check Up mache." Ich verleiherte die Augen. Wenn er mich jetzt untersucht dann weiß er das ich nicht fit bin. „Nicht nötig. Das hat Phil schon gemacht. Und er hat gemeint es geht mir bestens."

Nun kam mein Schatz dazu. Jan sah ihn an. „Und Herr Dr. Funke wie ist der Befund?"


„Nun es bringt jetzt nichts zu Lügen, es geht hier um deine Gesundheit. Ich hab sie wirklich kurz durchgecheckt. Die Lunge ist leicht Spastisch und sie hat erneut erhöhte Temperatur. Die müssen wir im Auge behalten." Grrr... ich warf Phil einen bösen Blick zu. So ein Verräter. Jan erlaubt mir jetzt garantiert nicht mit in seine Villa zu gehen. Er kam nun näher.


„Wonni dann setze dich mal aufs Bett und zieh dein Oberteil aus, ich möchte deine Lunge abhören." Er zog sein Stethoskop aus der Jackentasche und horchte mich ab. Er verzog ständig das Gesicht, sagte aber kein Wort dazu und machte mit der Untersuchung weiter. Er holte das Ohrthermometer und ermittelte die aktuelle Temperatur. Auch hier verzog er sein Gesicht. Als er fertig war bat er mich das ich mich hinlege da er den Bauch abtasten möchte. Ich gab mir echt Mühe nicht zu schreien. Doch an einer Stelle konnte ich nicht anders und zischte ein „Auwa."


Als er mit der Untersuchung fertig war, ging er zu meiner Akte und schrieb etwas ein. Er drehte sich zu uns beiden um. „Wonni... ich weiß, du hast dich auf das Frühstück gefreut. Aber du bleibst heute definitiv im Bett."


„Vergiss es Onkel!" ich verschränkte die Arme. „Ich möchte Lea endlich sehen und auch die Jungs. Die müssen heute schließlich wieder fahren. Ich gehe mit in die Villa. Jan mir geht es doch gut!"


„Nein du bleibst hier und da gibt es keinen Spielraum auf Diskussionen. Phil geht zum Frühstück mit und kommt so schnell wie möglich wieder." Herr Funke grinste. Na warte mein Freund... „Jan da muss ich dir was erzählen... Mein Schatz ist nämlich auch nicht fit. Der hat sich die Nacht die Seele aus dem Leib gekotzt und er hatte etwas erhöhte Temperatur. Ich hab ihn aber mit den entsprechenden Medikamenten versorgt."


„Wonni das war doch keine große Sache. Mir geht es ja auch wieder gut." rechtfertigte sich Herr Funke. „Ach du darfst zum Frühstück und ich nicht." Ich stand auf holte meine Jacke und ging zur Tür. „Kommt ihr bitte?" „Wonni jetzt sei doch vernünftig!"


„Man Jan, was soll mir bitte passieren. In der Villa sind ja wohl mehr als genug Ärzte die auf mich aufpassen können." nun seufzte mein Onkel. „Sowas unvernünftiges wie dich gibt es selten. Dann setzt du dich wenigstens in den Rollstuhl." Er zeigte auf das fahrende Gefährt. Augenrollend machte ich es.

Sicht Jan

Meine Nichte ist echt die Sturheit in Person... Wenn morgen wieder Therapie ist muss ich mit ihr unbedingt über ein Psychologisches Konsil reden. So kann das definitiv nicht weitergehen... Und Herr Funke werde ich morgen ebenfalls mal durchchecken. Ob der Herr Doktor möchte oder nicht. Hier bin ich der Chef!



Als wir an der Villa angekommen sind, öffnete Franco uns die Türe und half mir den Rollstuhl hochzutragen. „Ich kann jetzt wirklich laufen!" protestierte Wonni.


Doch ich stellte mich vor sie. „Du bleibst gefälligst sitzen." Phil und meine Nichte begrüßten alle und dann kam meine Frau um die Ecke. Sie stellte sich vor und umarmte sie. „Du bist also Wonni. Ich habe schon viel von dir gehört." Meine Nichte schaute sie verlegen an und nickte.

Und wieder werden wir uns begegnen...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt