Kapitel 65 Das Leben muss weiter gehen...

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Heute scheint den ersten Tag die Sonne. Der Winter ist hart und zeigte sich meistens von seiner ungemütlichen Seite...

Phil und Wonni stehen an dem Grab von Stella. In der Zwischenzeit sind 2 Monate vergangen und in der WG, ist wieder der Alltag eingekehrt.


Phil arbeitet seit Mitte Januar wieder und Wonni hat heute ihren ersten Tag an der Universität hier in Köln.

Die Trauer um ihr verstorbenes Kind ist noch groß aber mit dem Lernen lenkt sie sich gut ab.

Auch haben Linus und Adrian eine Therapieform gefunden um Wonni die Symptome zu nehmen. Sie ist jetzt seit fast 4 Wochen davon befreit ständig Fieber zu haben...

Sicht Wonni

Aufgeregt stehe ich vor dem großen Eisentor, was sich quietschend öffnen ließ. Hier also werde ich die nächsten Jahre mein Medizinstudium weiter absolvieren.

Ich ging hinein und studierte die Saalpläne, um zu erfahren wo die nächste Lesungen stattfinden...


Als ich das erledigt hatte und mir ein paar Notizen gemacht habe, vibrierte mein Handy. In der WG Gruppe sah ich das mir alle „viel Freude" bei meiner ersten Lesung wünschen. Ein leichtes schmunzeln, kam mir über die Lippen...

Der erste Tag ging schnell vorbei und schon war die Zeit um und ich machte mich auf den Heimweg.


Fix und fertig öffnete ich die Haustür. „Hallo Jungs ich bin wieder da!" rief ich in den Flur. Franco schaute aus der Küche und sagte. „Guten Tag Wonni, essen ist gleich fertig. Es gibt heute meine berühmten Spaghetti." Ich lächelte „Oh fein... ich bin auch ganz schön hungrig."


Plötzlich hörte ich Getappel und Flocke stand mit Susi vor mir. Ich ging in die Hocke, begrüßte meine Kleine und nahm sie hoch. Sie kuschelte sich an mich. „Nah da hat mich aber jemand vermisst." sie jaulte und leckte mich ab. Susi schaute zu mir. „Tante Wonni, ich habe dich auch vermisst. Ich war heute im Kindergarten Mittagskind. Franco hat mich abgeholt und war mit mir Schuhe kaufen." sie hüpfte vor Freude als sie mir erzählte, das sie schöne Schuhe bekommen hat, die Leuchten.

Und schon flitzte sie zum Regal und holte sie. „Oh die sind echt schön Schatz." sagte ich. Franco rief uns zum Essen. Susi rannte mit den Schuhen zum Tisch. „Onkel Franco, darf ich die neuen Schuhe schon anziehen? Bitte sag ja." der Italiener schmunzelte. „Na schön, dann ziehe sie an und dann isst du was. Du hast heute morgen schon kaum was gegessen." seufzend setzte sie sich auf den Stuhl und zog die neuen Schuhe an.

Franco hatte ihr inzwischen schon Spaghetti auf ihren Teller gegeben. Susi nahm ihren Löffel und aß die Nudeln bis zur Hälfte auf. Sie schob ihn von sich weg. „Mehr geht nicht rein." sagte sie und rieb sich ihren Bauch. Schnell sprang sie auf und rannte die Treppen hoch. Ich wollte ihr noch hinterher rufen, das sie bitte warten möchte bis wir auch fertig sind... Doch das junge Fräulein war so schnell weg. Franco schüttelte den Kopf. „Was hat sie denn gebissen? Wenn ich es nicht wüsste, würde ich sagen, das ihr schlecht geworden ist und sie zur Toilette rennt." sagte er.


„Du Franco, ich gehe mal lieber nach ihr schauen. Ist einer von unseren Ärzten da oder sind alle ausgeflogen?" „Alex liegt im Bett, er hat Nachtdienst." „Gut das passt ja."


So gehe ich Susi hinterher. An ihren Zimmer angekommen, klopfte ich kurz an, bevor ich eintrat. „Hey Süße, was ist denn los?" sie lag auf dem Bett und hielt sich den Bauch. „Tante Wonni, mir tut mein Bauch weh." „Oh Mäuschen, darf ich mal."


Sie legte sich hin und ich tastete vorsichtig auf ihren Bauch. Der ist ganz schön fest. „Wann warst du denn, das letzte mal Groß machen, auf der Toilette?" sie zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung..., aber ist schon länger her."

Und wieder werden wir uns begegnen...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt