Kapitel 78 Noch einmal Glück gehabt...

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Einige Tage später...

Sicht Freddy

Ich war gerade wieder zu Besuch bei meinen Bruder. Jetzt wo er gepflegt aussieht hat er tatsächlich richtig Ähnlichkeit mit mir. Durch Olli weiß ich das er sich von den Werten gebessert hat. Die Tollwut hat sich nicht bestätigt. Es ist ein Glück das es ihn mit der Sepsis recht gut geht. Jetzt müsste er nur noch wach werden... Ich nahm seine Hand in meine und redete mit ihn über unsere Kindheit, die Jugend und natürlich auch über unser gemeinsames Studium. „Lukas du hast damals keine Fehler gemacht..., es gibt Beweise dafür, das die Eltern an dem Schicksal ihres Kindes selbst schuld sind. Wenn du wieder wach bist, werden wir dich rehabilitieren...Du wirst wieder als Arzt arbeiten können...Bitte Lukas hier wartet jemand auf dich, der dich schrecklich vermisst hat... du bist doch mein Bruder."


Ich war schon fast wieder am gehen, als plötzlich eine schwache Stimme zu mir sprach. Der Beatmungsschlauch war schon seit vorgestern raus, da er selbstständig atmete..."Ich dich... auch.... Freddy!"


Nun drehte ich mich um. „Lukas? Lukas du bist wach!" Ich ging zu ihn und nahm ihn in die Arme..."Oh mein Gott Lukas, du hast mir so einen Schrecken eingejagt. Weißt du was passiert ist?"


Mein Bruder schüttelte den Kopf und versuchte sich angestrengt, daran zu erinnern. „Da war ein Hund...er hatte eine verletzte Pfote, dann... ich wollte ihn helfen...!" er atmete schneller.


„Der Biss...! Der hat mich gebissen und dann..., hatte ich ihn laufen lassen. Ich hatte es gleich ausgewaschen und desinfiziert mit Alkohol. Doch am nächsten Tag war mir nicht gut. Ich merkte, das sich da was schlimmeres anbahnen wird. Ich schleppte mich bis zur Straße. Irgendwann muss ich dann das Bewusstsein verloren haben."


„Du wurdest in einen sehr schlechten Zustand von meinen Kollegen Tom Riedel behandelt. Dein Herz hatte ausgesetzt. Lukas ich dachte du stirbst. Warum durfte ich mich nicht bei dir melden? Als Wonni mir sagte, das du sie gerettet hast und wusste wo du bist, wollte ich zu dir."


Lukas schaute mich traurig an. „Freddy... Ich hatte Angst vor deiner Reaktion. Ich habe versagt...als Arzt...als Bruder! Das Mädchen könnte noch leben..."


„Stopp Lukas..., dich trifft keine Schuld! Es gibt Beweise das du keinen Fehler gemacht hast. Die Ärztekammer wollte dich deshalb nochmal zu einen Gespräch vorladen...doch von dir fehlte jede Spur. Keiner wusste wo du so urplötzlich hin warst. Ich hatte schon mit dem schlimmsten gerechnet und gedacht du hast den Freitod gewählt. Doch die Polizei hat gemeint...solange es dafür keinen Hinweis gibt werden sie nicht aktiv. Ich war so verzweifelt. Lukas du bist mein Zwillingsbruder...wir haben eine gewisse Verbundenheit. Es war als wenn ein Stück von meinem Herzen rausgerissen wurde, als ich dich nicht finden konnte. Diese Hilflosigkeit war unerträglich. Meine Freunde in der WG in der ich lebe, haben mich wieder aufgebaut und mich zurück ins Leben geholt." Nun weinte Lukas..."Komm mal her" er nahm mich in die Arme. „Es tut mir Leid...Ich dachte du bist enttäuscht von mir...Ich der Arzt... der versagt hat. Ich...ach ich weiß nicht was ich gedacht habe. Ich wusste nicht, das du sogar nach mir gesucht hattest."


„Ach Brüderchen, wenn du hier raus bist, kommst du erstmal zu mir mit in die WG. Wonni wird sich freuen wenn sie dich wiedersehen wird." nun lächelte er. „Sie ist schon etwas speziell. Aber ein sehr nettes Mädchen." „Jupp und glücklich verlobt. Sie wird bald heiraten." „Oh wie schön der Mann ist ein Glückspilz..."


„Ja unser Phil ist der Jenige...Du lernst ihn ja noch kennen. So und nun hole ich mal den Arzt der dich durchchecken kann."


Ich machte mich auf die Suche nach Olli der heute der diensthabende Arzt auf der Intensivstation ist.

Und wieder werden wir uns begegnen...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt